Wo ist der Unterschied zwischen Faul und Unfähig?
Ich habe irgendwie das Gefühl das man für alles Kritisiert wird. Ich selber bin der Arbeitswelt keine Hilfe.
Deswegen bin ich immer in einer Zwickmühle, gehe ich nicht arbeiten werde ich von der Gesellschaft als Faul eingestuft.
Gehe ich Arbeiten, werde ich für meine zwei linken Händen kritisiert. Da ich schon Unfähig bin etwas gerade ausszuschneiden.
Frage: Wie entkomme ich dieser Zwickmühle?
10 Antworten
Faul ist man, wenn man etwas kann, aber trotzdem nichts macht.
Unfähig ist man, unabhängig vom eigenen Willen, wenn man zu den Aufgaben einfach nicht in der Lage ist.
Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Jobs und ich glaube, dass auch für dich etwas passendes dabei ist, was deinen Fähigkeiten entspricht und dir Freude bereitet. Es muss ja auch kein handwerklicher Jobs sein.
Die Faulheit als etwas nicht moralisch verwerfliches akzeptieren und so gut wie möglich das System austricksen lernen. Ich meine sowieso, dass man Anspruch auf bedingungslose Grundversorgung hat und dass gerade die Schikanen im Hartz IV System und die Versklavungsideologien einen von jeglicher Pflicht zur moralischen "Redlichkeit" dem gegenüber entbinden.
Alternativ kann man natürlich auch nen anderen Job suchen, vielleicht war es auch nur der falsche Arbeitgeber, der einen wie einen Idioten aussehen lässt.
Also wenn man faul ist, hat man keine Lust und wenn man unfähig ist, kann man es nicht. Würde erstmal die Arbeitsstelle wechseln. Wenn die nächsten das gleiche sagen sollte man über einen Berufswechsel nachdenken.
Vllt. bist Du kein Handwerker, sondern jemand, der künstlerische oder rethorische Fähigkeiten hat? Oder Du bist in irgendeiner Sportart ein As? Gibt Leute, die bekommen nicht mal einen Nagel in die Wand und schwimmen trotzdem im Geld.
Hi.
Faul: kann aber will nicht.
Unfähig: will aber kann nicht.
Wenn man was tut, dann wird man darin besser. Sprich, der Unfähige kann fähig werden. Der Faule nicht.
Erfolg = Glück * Fleiß * Effizienz. Auf Glück hast Du keinen Einfluss. Auf Fleiß schon.
Also Fleiß habe ich nie als Talent gesehen. Ne Begabung für ne bestimmte Tätigkeit ja, aber nicht den Fleiß an sich. Den sehe ich eher in der Erziehung, also im Umfeld und nicht in den Genen.
Menschen haben extrem unterschiedliche Fähigkeiten, eine unattraktive Tätigkeit auszuführen. Einfach "sich zusammennehmen" geht nicht für jeden. Wirklich disziplinierte und fleißige Menschen können das ohne Aversion und Gewalt gegen sich selbst. Bei anderen geht es nur mit extremer Quälerei oder gar nicht. Und natürlich kann man es oft nicht "wollen", weil es ja kein eigener Wille, sondern von außen aufgezwungene Pflicht ist.
ich hab das immer als Erfolgskonditionierung gesehen: Erfolg motiviert, Motivation bringt Erfolg. Braucht halt mitunter einen initialen Ärschtritt. Aber ja, es gibt Prokrastination und man kann auch falsch motivieren, keine Frage!
Nicht ganz: Fleiß bzw. Faulheit sind begabungsabhängig, die Begabung ist genetisch und durch frühkindliche Prägung festgelegt. Begabte können Fleiß und Disziplin lernen, andere nicht.