Warum wird man als Asperger-Autist oft von der Gesellschaft so niedergemacht?

7 Antworten

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  1. Vor 500 Jahren waren es die Frauen
  2. Vor 100 Jahren waren es die Schwarzen
  3. Vor 50 Jahren waren es die Homosexuellen
  4. Vor 0 Jahren waren es die Autisten

Ich denke du weißt, worauf ich hinaus will, Autistenbruder. Wenn du Anerkennung und Respekt haben willst, dann trete der Autisten-Partei bei, wo ich auch schon bin. Dort wird dir geholfen. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ben31662  09.01.2022, 11:07

Oder unserem Stammtisch in Darmstadt und Frankfurt. Geht auch online.

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Asporc  04.01.2022, 09:35

Dein Zeitstrahl ist übrigens komplett falsch!

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Mugua  04.01.2022, 09:18

Wie werden denn Autisten rechtlich diskriminiert?

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Selkiade  04.01.2022, 13:30
@Mugua

Indem ihnen z.B. die freie Schul- & Berufswahl verwehrt wird.

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Mugua  05.01.2022, 09:45
@Selkiade

Die haben Nicht-Autisten auch nicht unbedingt. In manchen Bundesländern wird die weiterführende Schule vom Grundschullehrer festgelegt, und viele Berufe haben Zugangsvoraussetzungen, die nicht jeder erfüllt. Es wäre mir neu, dass eine Autismus-Diagnose automatisch zu einem Ausschluss führt.

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Selkiade  05.01.2022, 09:51
@Mugua

Autisten kommen im Großteil der Fälle direkt auf eine Förderschule. Ohne die Möglichkeit zu haben überhaupt eine Regelschule besuchen zu dürfen.

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Selkiade  05.01.2022, 09:57
@Mugua

"Es wäre mir neu, dass eine Autismus-Diagnose automatisch zu einem Ausschluss führt." Schreibt ein Autist/eine Autistin eine Bewerbung sind viele Firmen so, dass eine Bewerbung von einem Behinderten direkt auf dem "Abgelehnt"-Stapel landet, weil Firmen nicht inklusionswillig sind und lieber Strafzahlungen geben statt endlich mal Menschen mit Behinderungen einzustellen. (Abgesehen davon landen auch Autisten im Großteil der Fälle eh direkt in einer WfbM, ohne die Möglichkeit auf den 1. Arbeitsmarkt zu kommen.)

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Für viele sind Behinderungen nur vorhanden, wenn sichtbar.

Was Autismus anbelangt, ist Deutschland immer noch ein Entwicklungsland.
Unter anderem auch daran zu erkennen, dass selbst unter sehr vielen Psychiatern, Psychologen und Therapeuten ein falsches Bild vom Autismus gezeichnet wird.

Oder nimm gewisse User hier auf GF, die meinen ihren Senf (äh ihre Meinung) zum Thema Autismus beisteuern zu müssen, obwohl sie nicht einen Funken Ahnung haben.

Ich habe mir im Laufe der Jahre im echten Leben abgewöhnt, mich näher mit Menschen zu befassen, die es nicht kapieren wollen.

Weil wir als Gesellschaft ableistisch sind.

Alles was der Mensch nicht kennt, wird erstmal negativ gesehen und abgelehnt.

Und vor allem: Alles was nicht sichtbar ist, gibt es nicht. Egal um was es geht. Der Mensch im Rollstuhl "darf" behindert sein, der gehörlose Mensch "darf" es nicht sein. Autismus ist so eine unsichtbare Behinderung, von der ungebildete Menschen glauben sie existiert einfach nicht, denn es liegt ja nichts vor, was das Gegenüber als Behinderung erkennen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn du behauptest einen Krankheit zu haben die nicht von Ärzten bestätigt wurde ist es kein Wunder wenn man dir nicht glaubt.


OlekSchule  13.01.2022, 23:14

Autismus ist KEINE KRANKHEIT wenn du irgendwozu ezwas sagen willst, dann hab doch zumindest etwas Ahnung davon (und um zu wissen dass Autismus keine Krankheit ist muss man noch nicht mal viel Ahnung davon haben) tut mir leid aber isso

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Ben31662  09.01.2022, 11:11

Hat doch keiner gesagt das er es nicht diagnostiziert bekommen hat, oder?

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Ableismus eben.

Alles, was Menschen nicht kennen, wird erstmal abgelehnt. Alles, was sie nicht sehen können, existiert nicht.

Sie sehen die Forschung nicht als Unterstützung, sondern als Gefahr. Das erkennt man in so vielen Situationen immer wieder.

Ich habe selbst AS und, vorausgesetzt es kennt jemand, hat man kein Verständnis dafür. Vor allem wenn man es nicht schriftlich (vor Ort, sofort) nachweisen kann.