Wo gibt es in Sachsen gute Sondelgebiete?

1 Antwort

Illegale Schatzsucher zerstören regelmäßig Kulturdenkmale. Dabei ist ein unentdecktes Kulturdenkmal allemal besser, als ein zerstörtes.

Juristisch begibst du dich damit auf das Gebiet der Illegalität.
(siehe sächsisches Denkmalschutzgesetzt)

§ 35 Straftaten
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Wer [...] 2. ohne die nach § 14 Abs. 2 erforderliche Genehmigung Grabungen mit dem Ziel Kulturdenkmale zu entdecken, durchführt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Mal zum Nachdenken:
Grundlagenpapier des Verbandes der Landesarchäologen zu Bodendenkmalpflege und Metallsuchgeräten (http://www.landesarchaeologen.de/fileadmin/Dokumente/Dokumente_Kommissionen/Dokumente_Illegale-Archaeologie/grdlg_pap_bodpfl_metdt.pdf)

Für die moderne archäologische Inventarisierung und Forschung ist der Befundkontext von höchster Bedeutung. Die volle Information über eine historische Wirklichkeit erschließt sich nur aus dem originalen, ursprünglichen Zusammenhang zwischen Fund und Befund. Ein Grab, aus dem die Metallbeigaben entfernt wurden, liefert nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Information. Gleiches gilt für einen Hausgrundriss, der eines in ihm verlorenen oder bewusst vergrabenen Gegenstandes beraubt wurde. In seinem ursprünglichen Kontext hätte der Gegenstand Auskunft über die Nutzung des Gebäudes für handwerkliche Tätigkeiten, als Wohnhaus oder zu religiösen Zwecken geben können. Auch ein Schlachtfeld des 19. oder 20. Jh.s liefert nur noch einen Bruchteil der ursprünglich in ihm enthaltenen Informationen, wenn z. B. Uniformknöpfe, Koppelschlösser, Schnallen etc. aus dem Erdreich entfernt worden sind. Das gilt auch für Funde aus der Pflugschicht. Unsachgemäße Eingriffe, undokumentierte Sammelleidenschaft und Plünderungen zerstören die Informationen zur Geschichte.

Enno3009 
Beitragsersteller
 15.09.2014, 19:38

ja das mag zwar sein war aber nicht die Antwort auf meine frage

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