Wo gibt es elektrische Schwingkreise im Alltag und wieso werden sie genutzt?

6 Antworten

Ja nu, wenn die Spule direkt ans Netz gelegt wird, braucht man keinen Schwingkreis. Es ist dann immer die Netzfrequenz in der Spule, 50Hz hierzulande. Das reicht für den Aufbau des Stromnetzes ganz gut aus, Generatorspannung auf Hochspannung, dann wieder auf Mittelspannung und auf Netzspannung und dann zum Verbraucher mit ein paar Volt. Aus die Maus. Für die Mikrowelle braucht man um 2Gigahertz, da ist dann ein Schwingkreis nötig. Der darf natürlich nicht an 50Hz liegen, Ein ganz kurzer Stromstoß mit Schaltung erzeugt, regt ihn an und kurz danach verlangt er nach einem weiteren "Tritt", wie eine Schaukel! Die darfst Du auch nicht zulange festhalten, wenn sie schwingen soll. Immer nur kurz anschubsen. Je höher die Frequenz ist, umso mehr Energie kann man mit umso kleineren Spulen übertragen. So auch in der Ladestation einer el. Zahnbürste. Die wär sonst unhandlich schwer. Ebenso die Handyladegeräte, die sind klitzeklein, weils innen mit etwa 100kHz zugeht anstatt mit 50 Hz.

Ein Schwingkreis (elektrisch) wird benutzt um Schwingungen zu erzeugen (elektromagnetische) oder aus einem Schwingungsgemisch eine bestimmte Schwingung ( Resonanzfrequenz) heraus zu filtern. Um mit hilfe eines elektrischen Schwingkreises eine Schwingung zu erzeugen muss ihm Energie zugeführt werden. Und zwar etwas mehr als seine Verluste (ohmsche, magnetische und dielektrische ) ausmachen. So wird eine "elektromagnetische Welle" erzeugt.

Um aus einem Frequenzgemisch eine bestimmte Frequenz herauszufiltern muss der Schwinkreis auf diese Frequenz abgesimmt werden. Diese Frequenz nennt man Resonanzfrequenz. Man muss unterscheiden zwischen Parallel- und serien Schwinkreis. Der erstgenannte hat im Resonanzfall einen hohen Widerstand.

also, das mit der elektrischen Zahnbürste ist definitiv kein Schwingkreis. Die hat einen Transformator: Die Primärspule und der Eisenkern ist im Ladegerät, und die Sekundärspule im Fuß der Zahnbürste. Dort wird Wechselspannung induziert, die wird dann gleichgerichtet und damit der Akku geladen . . .


Sachsenhaiko  04.08.2023, 16:15

Hallo lieber GuentherE,

Drahtlose Stromübertragung vom Ladegerät zum Akku von der Zahnbürste? Denke ich mir! Danke für den Hinweis mit der Wechselspannung die dann gleichgerichtet wird. Mit Gleichrichter = Diode genannt. Wünsche weiter alles Gute, viel Glück, Wohlergehen.

MfG Der Heiko

0
DietmarBakel  23.10.2012, 11:31

Du hast Recht - kommt davon wenn sich ein Nichtelektriker einmischt. Ich ziehe meine Antwort zurück - und behaupte das Gegenteil. Danke.

0

Hallo lieber Towerwilli,

Danke für Deine Antwort, was die Hertz-Frequenzen angeht. Noch kurz zum Schwingkreis. Kucke bitte mal unter elektrischer Schwingkreis(also nicht elektronischer Schwingkreis) nach. Kondensator, Spule und fertig. Theoretisch dauerhafter Strom, wenn ich jetzt den Verlust durch Widerstand weglaß! Richtig? Ich will aber Verbraucher betreiben, die, die Leistung des Stromkreises mindern und zum Erliegen bringen. Könnte ich da nicht einen Trafo reinschalten, der prim. die gleiche Spannung hat, wie sekundär, aber meine Leistungsverluste durch Induktion wieder ausgleicht? Erzeugen Schwingkreise nicht eine Strombewegung und Veränderung des Magnetfeldes? Wozu brauche ich also einen Generator um Strom zu erzeugen, weil sich das Magnetfeld ändern muß, wie immer behauptet wird? Ich bin der festen Überzeugung, daß der Schwingkreis auch das Magnetfeld ändert! Habe auf Wikipedia und in anderen Foren alles über Trafos, Schwingkreise, Induktion, Induktionsspulen, Zündspulen, Wechselrichter, Spannungsgleichrichter usw. gelesen. Dein Beitrag war hier zum richtigem Zeitpunkt am richtigem Ort. Bist Du der Bruder von Nikolai Tesla? :-) :-) :-) Ich wünsche Dir und Euch Allen hier weiter viel Erfolg, Glück, Gesundheit und Wohlergehen. Danke, Danke, Danke für den Beitrag.

MfG Der Heiko

Radios, Mikrowellen, Sendeanlagen.. In allen möglichen Geräten gibts Schwingkreise.