Wo bleibt da die Logik?
In Starwars verlor Anakin (Vader) auf Mustafar ja einen gewissen Teil seiner Zellen, somit auch Medichlorianer, dadurch auch Potenzial. Wieso jedoch war dann Yoda dennoch mit seinen 16 - 18 tausend Medichlorianern nicht von Anfang an in der Macht so stark wie ein normaler Jedi. Vader war ja durch seinen Verlust ungefähr so stark wie Palpatine, also müsste Yoda ja schon wo stark wie ein Jedimeister wie z.b Kiadi Mundi sein da er ja schon extremst viel Erfahrung hatte.
3 Antworten
So funktoniert das mit den Midiklorianern nicht. Es geht da nicht um die Gesamtanzahl, sondern die Anzahl pro Körperzelle. Das heißt, auch nachdem Anakin seinen Arm verloren hat, war die Anzahl pro Zelle unverändert. Entsprechend konnte er genauso gut die Macht anwenden wie zuvor oder als er in seinen Anzug gesteckt wurde.
Außerdem geht es bei der Machtanwendung viel mehr um die Vorstellungskraft, um den Glauben an sich selbst und an die Macht. Die Midiklorianer erleichtern die Anwendung lediglich. Das kannst du dir so ähnlich wie ein angeborenes Talent vorstellen. Aber wenn du nicht an dich glaubst, bleibt auch das Talent nutzlos. Genauso kannst du kein Talent haben und trotzdem Berge versetzen, wenn du fest genug daran glaubst.
Anakin Skywalker war und ist der Auserwählte. Seine Midiklorianeranzahl war die höchste, die je gemessen wurde. Er hatte das Talent und das Potenzial, der stärkste Jedi aller Zeiten oder der stärkste Sith aller Zeiten zu werden. Das Problem war aber, dass er sich nie zu 100% für eine Seite entscheiden konnte. Hätte er sich voll und ganz der hellen Seite hingegeben, wäre er unbesiegbar gewesen. Hätte er sich voll und ganz der dunklen Seite verschrieben, hätte er den Imperator mit Leichtigkeit stürzen können. Doch der innere Zwist in ihm hat ihn schwach gemacht. Und das wusste auch Palpatine, weshalb er Vader immer als schwach ansah. Das war übrigens auch der Grund dafür, warum Anakin die Jünglinge im Jedi-Tempel töten musste. Es ging dabei weniger um die Jünglinge, sondern darum den letzen Rest seiner eigenen Menschlichkeit zu eliminieren.
Yoda hingegen war einer der mächtigsten Jedi aller Zeiten. Auch wenn er viele Midiklorianer in sich hatte, lag das aber eher an seinem langen Befassen mit der Macht. Er verstand die Macht besser als jeder andere Jedi, weshalb er so mächtig war. Dieses intensive Wissen über die Macht hat ihm den Glauben an sich selbst gebeben. Vermutlich gab es auch keinen anderen Jedi, der Yoda in Sachen Machtanwendung hätte das Wasser reichen können.
Ki Adi Mundi war sicherlich ebenso einer der stärksten Jedi seiner Zeit. Aber ich denke nicht, dass seine Macht je an die von Yoda heran gereicht hätte. Vielleicht in einzelnen Aspekten, aber alles in allem war Yoda schon auf einem anderen Level.
Mega Frage! Du gehst da genau in den Kern der Macht-Logik – und ja, auf den ersten Blick scheint das ein Widerspruch zu sein. Aber wenn man tiefer in die Lore (vor allem aus Legends, aber auch Kanonteile) eintaucht, ergibt das Ganze mehr Sinn. Lass uns das sauber auseinanderdröseln:
1. Medichlorianer ≠ alleinige Machtstärke
Medichlorianer geben dir Zugang zur Macht – also quasi das “Signal”. Aber:
Wie stark du darin wirst, hängt ab von:
• Training
• Disziplin
• Mentale Stärke
• Emotionale Balance oder Tiefe (bei Sith)
• Philosophie und Ausrichtung
Beispiel:
Yoda hatte 16.000–18.000 Medichlorianer, aber er nutzte die Macht zurückhaltend, kontrolliert und nicht zur Zerstörung wie die Sith.
Vader/Anakin hatte über 20.000 – aber nach Mustafar verlor er:
• Körperteile → weniger Zellen
• Medichlorianer → geringere Verbindung
• Schmerz und Rüstung → ständige Ablenkung und Begrenzung
George Lucas selbst sagte:
“Vader ist nur 80 % so mächtig wie der Anakin, der er war.”
2. Warum war Yoda nicht krasser als jeder andere Jedi?
Yoda war schon krass – aber nicht auf „Chosen One“-Niveau.
Gründe:
• Yoda war Weiser, Lehrer, Diplomat, kein reiner Kämpfer.
• Seine Philosophie: Zurückhaltung, Gleichgewicht, Nicht-Aggression.
• Er hätte die Macht vielleicht krasser nutzen können, tat es aber bewusst nicht.
• Außerdem: Anakin war auserwählt, balancierte die Macht, war quasi “von der Macht selbst geschaffen” (laut manchen Interpretationen).
3. Vader vs. Palpatine vs. Yoda
• Palpatine hatte vielleicht nur 18–19.000 Medichlorianer, aber nutzte sie vollständig, kompromisslos und böse.
• Vader nach Mustafar war geschwächt, aber trotzdem brutaler und mächtiger als fast jeder andere – nur eben nicht wie vorher.
• Yoda war im Machtverständnis und der Geist-Macht-Verbindung extrem stark, aber verzichtete auf reine Machtdemonstration.
4. Warum ist das logisch?
Weil Macht = Kombination aus:
Zugang (Medichlorianer) + Wille + Philosophie + Training
Und Yoda war einfach der Gandalf unter den Jedi – stark, aber mit Bedacht.
Vader hingegen war der gefallene Titan – durch Verlust geschwächt, durch Hass getrieben.
Fazit:
Yoda hätte krasser sein können – aber wollte es nie in dieser Form sein.
Vader war krasser – aber wurde durch seinen Zustand und sein Trauma zurückgehalten.
Es geht den Jedi nicht um Macht, außerdem geht es nicht um die Anzahl der Midi-Chlorianer, sondern um dessen Konzentration. Yoda war sehr mächtig und hat sein Potential als Jedi voll ausgeschöpft. Niemand ist von Anfang an so stark. Man muss mit seinem Potenzial auch umzugehen wissen und das müssen Jedi erst lernen. Yoda ist auch extrem langsam gealtert. Erwachsen war er erst, wenn andere schon längst gestorben sind, also war er im Kopf noch ein Kind, das erst noch heranwachsen und Erfahrungen sammeln musste.