wiso bedeutet mir meine familie nichts?

8 Antworten

Ich verstehe gut, daß Du Dich "anders" fühlst als der Rest Deiner Familie. Wenn man erwachsen wird und einen eigenen Kopf entwickelt, ist so ein Gefühl nicht ungewöhnlich. Das bedeutet, daß Du Dich abnabelst und selbständig wirst im Denken und im Fühlen. Trotzdem solltest Du dabei ein paar Dinge nicht vergessen: Deine Elter haben Dich geboren und aufgezogen. Sie geben Dir Nahrung, Obdach, Kleidung und zahlen alles, was Du zum Leben brauchst. Sie gehen arbeiten dafür jeden Tag oder nehmen andere Umstände in Kauf, um Dir Dein Leben zu bezahlen. Das bräuchten sie nicht zu tun. Sie sorgen auch sonst für Dich, putzen die Wohnung, achten auf Dich, haben Dich ertragen, als Du noch ein kleines, schreiendes Balg warst, haben Dich saubergemacht und waschen wahrscheinlich heute noch Deine Wäsche und sie tun viel, viel mehr, was Du gar nicht siehst. Sie müßten das nicht tun, sie könnten Dich auch in ein Kinder- oder Jugendheim abschieben. Sie tun das, weil sie Dich haben wollten und glücklich sind, daß Du da bist, auch wenn sie Dir das nicht jeden Tag sagen. Sie wollen, daß es Dir gut geht und tun dafür eine Menge, weil sie Dich lieben. Meinst Du nicht, daß das - wenn schon nicht Gegenliebe - ein wenig Dankbarkeit rechtfertigt und einen gewissen Respekt Deinerseits? Deine Familie nur als diejenigen zu sehen, die Dein Leben finanzieren, macht Dich auf gewisse Weise zum Schmarotzer. Das ist eine sehr häßliche Grundeinstellung. Sie ist undankbar, egoistisch und sozialfeindlich. Sie ist vor allem einem vernünftigen und erwachsenen Menschen nicht angemessen, der gerade dabei ist, seinen Platz in der Gesellschaft zu suchen. Ein Gemeinwesen - Gesellschaft oder Familie - funktioniert nur gut, wenn jeder sieht, daß er dazu beitragen muß und wenn jeder auch die Beiträge der anderen achtet. Es funktioniert nicht mehr, wenn jeder nur auf sich selber schaut und wie er persönlich profitieren kann. Denk mal über diese Sachen nach, wenn Du eine ruhige Stunde hast. Es lohnt sich. Gruß, q.


jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 12:49

wenn das kind anfängt drogen zu konsumieren und die mutter dem kind nur sagt , dass es sich nicht erwischen lassen soll , denkst dud ass die mutter es dann wirklich liebt ?

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Tankredis  01.07.2011, 12:54
@jennyhumphrey

Hast DU deiner Mutter je Liebe entgegengebracht? Es sind IMMER die anderen Schuld, nie man selbst, nicht wahr? Mir scheint, deine Aussage heißt soviel wie: "Ich habe meine Drogen genommen, um die Liebe meiner Mutter zu testen".

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Bist du dir sicher, dass es so ist? Was ich raushöre ist, dass du vor deiner Familie, die dich ja anscheinend unterstützt, überhaupt keinen Respekt hast, geschweige denn, dass du es wertest, was sie alles für dich tun.

Aber, vielleicht liegt es schlicht nur daran, dass sie eben selbstverständlicher Weise da sind und dir ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Du hast ja alles, ein Dach über dem Kopf, zu essen, Kleidung, Ausbildung...es ist ja alles für dich da, wieso solltest du dann überlegen, woher es kommt, nicht wahr?

Ich möchte nicht wissen, wie du schreist, wenn du das mal alles nicht mehr hast!

Auch wenn du mit ihnen momentan nicht auskommst, ich verspreche und garantiere dir, bist du außer Haus und musst deine absolut überhebliche Bequemlichkeit einbüßen, weil du für ALLES selbst zahlen musst...dann denkst du doch mal darüber nach, was man für dich alles tut.

Und das war jetzt alles auf den finanziellen Bereich gemünzt, da du anscheinend deine Familie nur nach diesem Kriterium wertest.

Wie wertvoll bist DU denn für deine Familie? Frag doch mal deine Eltern, was an dir für sie wertvoll ist. Du wirst sehen, Finanzia wird nicht vorkommen.

Schade, dass du nicht dankbar sein kannst. Das wirst du erst lernen, wenn es dir richtig dreckig geht. Und glaube mir, eines Tages wird es das, und dann wird sich der Wert deiner Familie verändern.

Klar, wir haben alle Familienmitglieder mit denen wir nicht auskommen. Aber, im Gegensatz dir, nehmen wir diese nicht aus.


jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 12:37

meine mutter gibt mir geld und schiebt mich ständig ab und sie hat gesagt , dass sie so wenig mit mir wie möglich zu tun haben will , alle verscuhe mit ihr zu kommunizieren , haben nicht geklappt

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Tankredis  01.07.2011, 12:42
@jennyhumphrey

Einmal hätte sicher genügt. Aber mal ganz ehrlich ;-) Würdest DU mit deinem Kind zu tun haben wollen, dass dir sagt "Dein Geld nehm ich, aber dich mag ich nicht"? Wenn du wirklich mit deiner Familie nichts oder so wenig, wie möglich, zu tun haben möchtest, dann lebe es mit allen Konsequenzen und verzichte auch auf das Geld. Aber das nimmst du sicher gerne, oder? Ich weiß, als Azubi hat man nicht viel Geld...und Geld kann man immer brauchen. Aber auf der einen Seite gegen die Familie zu schießen, das Geld von ihr aber mit offenen Händen zu nehmen, da muss ich sagen, wundert mich das Verhalten deiner Mutter nicht. Meine würde genauso reagieren, wenn ich sie nur nach Geld wertete...

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jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 12:45
@Tankredis

ja , entschuldige , war wohl n bisschen zu oft auf den knopf gedrückt ;D bevor sie mir das ganze geld gegeben hat , war sie immer so doof zu mir , sie hat sich noch nie für mich interessiert , ich hab früher gekifft , sie meinte nur , lass dich nich erwischen , mehr nich , da hab ich angefangen mich von ihnen abzuwenden ...

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Tankredis  01.07.2011, 12:49
@jennyhumphrey

Ahja...was kommt denn noch alles. Laut deiner Aussage, sind es NUR und AUSSCHLIESSLICH sie, die alles und auch wirklich alles falsch gemacht haben.

DU hast ihnen Sorgen bereitet, du hast gekifft und steckst das Geld ein, dass man dir hinhält. Bist du sicher, dass es immer so war? Dass sich deine Eltern NIE um dich bemüht haben? Ich bezweifle dies.

Aber sie sind sicher auch dran Schuld, dass du überhaupt gekifft hast, nicht war? :S

Wenn du wirklich mit deiner Familie nicht auskommst, dann ziehst du bitte aus und lässt dir nichts mehr von ihnen bezahlen, denn DANN dürftest du sagen, deine Familie wäre dir nichts Wert und du willst mit ihnen an sich nichts zu tun haben. Und das ist auch möglich als Azubi, ich schaffe das ja auch. Aber so? Ist es nur: Ich mag euch nicht, aber euer Geld. Und das ist, mit Verlaub, unterste Schublade. Entweder oder...aber nur die Kuchenstücke abgreifen, sorry, damit landest du mal mächtig auf der Schnauze.

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jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 12:51
@Tankredis

ja mit 16 ausziehen ...... genau .das geht ja auch total gut

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Tankredis  01.07.2011, 12:53
@jennyhumphrey

Ah, jetzt sind wir auf dem Niveau, dass ich erwartet habe, jetzt wirst du ärgerlich, weil ich dich angegriffen habe, bzw weil du dich angegriffen fühlst. Weißt du, ich bin auch Azubi, im ersten Lehrjahr, zwar 11 Jahre älter als du, aber mit vermutlich einem ähnlichen Gehalt. Ich bin auch ausgezogen, es geht ;-) Und das obwohl ich nicht mal mehr die Hälfte meines ehemaligen Vollgehalts habe...

Zudem, wenn es so schlimm ist: Es gibt betreutes Wohnen für Jugendliche, Wohnheime für Azubis (auch für unter 18jährige) etc etc etc. Es ist alles da, aber wozu ausziehen, es ist ja bequem alles zu bekommen, nicht wahr?

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jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 13:05
@Tankredis

Ne , ich bin nich assozial , was du anscheinend von mir denkst ... Ja , was kann mich sich dann noch leisten ? ne chanel tasche und manolos nichmehr ...

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Tankredis  01.07.2011, 13:11
@jennyhumphrey

Muss man sich Chanel-Taschen und Manolos leisten? Es sollte dir reichen, wenn du dir die Butter auf's Brot leisten kannst, denn damit füllst du deinen Magen und das ist mehr wert...kannst du dein Chanel-Tascherl essen? Und sorry, erst jetzt halte ich dich für asozial ;-)

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manu18  01.07.2011, 13:19
@jennyhumphrey

Ich fühle mich hier grade sehr dazu verleitet mal in euren Dialog einzudringen.

Mir ist sehr aufgefallen dass du, Tankredis, aber auch kein bisschen bereit bist einen Kompromiss einzugehen.

Lassen wir euer Gespräch nochmal revue passieren so wie ich es empfinde:

j: Ich verstehe mich mit meinen Eltern nicht gut. Ich fühle mich unwohl. Eigentlich werde ich von meiner Familie nurnoch finanziert spüre aber keine Liebe. T: Du bist undankbar! Deine Eltern finanzieren dich nicht nur sie Lieben dich auch. Geb dir mehr Mühe!
j: Ich gebe mir Mühe, aber ich schaffe es nicht mich normal mit meiner Mutter zu unterhalten.
T: Das ist deine Schuld! Wenn du deine Eltern nicht liebst nehm auch ihr Geld nicht.
j: Aber meine Eltern lieben mich doch auch nicht, als es mir ganz schlecht ging waren sie nicht für mich da.
T: Du bist doch selber schuld dass es dir schlecht ging. Wenn dir deine Eltern nichts bedeuten zieh doch aus.
j: Ich bin erst 16, ich will nicht ausziehen, ich fühle mich dazu nicht bereit. ...

Mir fällt auf dass ihr enorm aneinander vorbei redet. Der Fragensteller ist nicht glücklich mit der Situation, er fühlt sich ungebliebt, abgeschoben und hat das Gefühl eigentlich nurnoch finanziert zu werden. Ich denke nicht dass er ausziehen möchte, sondern er möchte eigentlich eine Familie haben in der er sich geborgen fühlt.

Was sollen denn da all die Vorwürfe helfen?

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jennyhumphrey 
Beitragsersteller
 01.07.2011, 12:38

meine mutter gibt mir geld und schiebt mich ständig ab und sie hat gesagt , dass sie so wenig mit mir wie möglich zu tun haben will , alle verscuhe mit ihr zu kommunizieren , haben nicht geklappt

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Das passiert mir auch öfters. Das ich denke hoffentlich sind meine Eltern endlich mal weg. Aber stell dir mal vor sie würden Sterben und stell dir vor du wirst sie nie wieder sehen. Dann wirst du merken dasd dir was an ihnen ligt weil du sie dan bestimmt vermissen würdest.

Du bist einfach nur ein vulgärer, eindimensionaler Hedonist.

Sei mal ein bißchen toleranter! Sei froh, dass du eine Familie hast. Das ist natürlich keine Gemeinschaft, die du dir aussuchen kannst, aber die werden hinter dir stehen. Aber nicht mehr lange, wenn du sie so wenig wertschätzt!


meditec  01.07.2011, 12:37

da hast du recht.man kann froh sein wenn man eine familie hat.die hat nicht jeder.meine pflegetochter war 13 als ihre Eltern gestorben sind.

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Tankredis  01.07.2011, 12:44
@meditec

Ja, aber viele sehen den Wert ihrer Familie erst, wenn sie mal nicht mehr da ist ;-) Ich habe auch erst einen anderen Blick auf die Familie bekommen, als ich "Elend" gesehen habe und auch wie viel sie mir eigentlich ermöglicht hat.

Aber trotzdem...das mit den Finanzen stört mich beim Fragesteller ein bisschen. Entweder mag er seine Familie nicht, dann nimmt er das Geld nicht...oder der Fragesteller ist eben schlicht abgebrüht.

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