Wirtschaftszweig Kita

8 Antworten

Natürlich sollte es KEINE Bildungeinrichtung sein, auch wenn Politiker das einem beim Wahlkampf als Argument auftischten. Jeder brüstete sich damit, obwohl es eine Fehlentwicklung ist. Denn diese Kinder sind so jung, dass sie spielen sollen, damit IHR EIGENER Kreativitätsmuskel wachsen kann. Alles andere, wie in Amerika bereits praktiziert, ist eine Vergewaltigung unserer Kinder. Außerdem benötigen sie persönliche Liebe, besonders in der ersten Zeit, nicht nur zwischen Zähneputzen und Bettgehzeit!

Dass Migranten dabei auch die deutsche Sprache lernen, ist ein schöner Nebeneffekt.

Und dieser Kinderkrippenausbau, wie bisher nur in Diktaturen praktiziert, da geben sich eben Hardliner Genderismus und die Wirtschaft die Hand. Sie treiben Familien auseinander. Und aus diesem Grunde bin ich das erste Mal sogar froh, dass die Schwarzen bei der Wahl so gut abgeschnitten haben, die wenigstens noch im Ansatz sich Gedanken um Familienzusammenhalt, anstatt Ausgrenzung machen!


Ryanah  24.09.2013, 19:51

Natürlich ist der Kindergarten auch eine Bildungseinrichtung. Kinder lernen im Spiel und miteinander, dabei gehts es nicht um Zahlen, Buchstaben, Schreiben und Rechnen. Im Kindergarten werden die Kinder natürlich nicht gedrillt. Das wäre ja schrecklich. Die Kleinen werden schnell genug groß und müssen dann noch genug in der Schule lernen. Um Himmels willen, nicht auch noch im Kindergarten den Leistungsdruck einführen !! Es geht um das soziale Miteinander, das man nunmal auch erst lernen muss, das kommt nicht von alleine. In der Familie kann das nur im begrenzteren Rahmen gelernt werden, in der eigenen Familie muss das Kind selten zurückstecken, sich zurücknehmen und mit vielen anderen kleinen und großen Menschen "klarkommen".

Erzieherinnen die lieblos mit den Kindern umgehen habe ich Gott sei Dank (!) noch nie kennengelernt. Im Kindergarten wird liebevoll, respektvoll und angemessen mit den Kindern umgegangen (jedenfalls in Kindergärten und von Erzieher/Innen die etwas taugen) !! Manche Kinder kriegen das von zu Hause leider nicht, dann wird es aber wenigstens im Kindergarten aufgefangen (davon hab ich leider viel zu viele "Fälle" im Kindergarten, die nur dort Zuneigung und Zärtlichkeit erfahren).

Auch wenn ich die ganze Geschichte mit dem Betreuungsgeld (warum nicht von dem Geld neue Kindergärten und - Krippen bauen??) und den Rechtsanspruch der 1 jährigen Kinder (ein angeklagter Kindergartenplatz kann IRGENDWO sein und nicht direkt in der Nachbarschaft) eher kritisch gegenüber stehe, verstehe ich deine Kritik an der "Bildungseinrichtung Kindergarten" nicht.

Und ja, auch auf einem Spielplatz mit einem Sandkasten können Kinder etwas lernen. Nämlich miteinander friedvoll zu spielen, ohne sich gegenseitig auf die Köpfe zu hauen, weil sie gerade denselben Eimer zum spielen haben wollen. Nun ja, zumindest, wenn die Eltern das nicht zulassen würden und auf ihre Kinder eingehen... Davon gehe ich aber im Normalfall schon aus ;)

Cantoclass  24.09.2013, 20:46
@Ryanah

Und ja, auch auf einem Spielplatz mit einem Sandkasten können Kinder etwas lernen. Nämlich miteinander friedvoll zu spielen, ohne sich gegenseitig auf die Köpfe zu hauen, weil sie gerade denselben Eimer zum spielen haben wollen.>

Sicher, aber man nennt dies deshalb nicht gleich eine "Bildungseinrichtung".

Ich spreche hier übrigens nicht von Kindergärten, sondern von KinderKRIPPEN. Es geht mir um die ersten Monate bis 3 Jahre.

Zu sagen, zu Hause bei ihren Eltern bekämen viele Kinder keine Zärtlichkeit, aber in der Krippe, hörte ich jetzt oft genug aus Politikermündern. Nach dem Motto, die Familie taugt sowieso nichts, also sollen die Kinder früh in staatliche Hände abgegeben werden.

Diese Aussage ist so übel, dass es sich mir im Magen umdreht.

Ich habe selbst einmal in einer Kinderkrippe gearbeitet und ja, die Kinder haben mich sehr gemocht. Nur, das Problem, ICH wurde zur Beziehungsperson, nicht mehr die eigenen Eltern. Deshalb wollten so manche Kinder abends auch nicht mehr abgeholt werden. Die Kinder in dieser ersten Zeit benötigen eine liebende Beziehungsperson!

Und Personal in einer Kinderkrippe kann nur zeitweise für das Kind da sein, es wird dann die Trennung, spätestens, wenn das Kind 3 Jahre alt ist, kommen!

Hier will man etwas anormales, etwas, was als Ausnahme Sinn macht, als normal installieren und diese Entwicklung finde ich schrecklich.

Ryanah  26.09.2013, 17:00
@Cantoclass

Ich selbst würde mein Kind (wenn ich schon eins hätte) auch nicht in eine Kinderkrippe abgeben wollen. Eben aus dem Grund, dass ich meinem Kind Liebe und Zuwendung geben möchte, die Zeit nehme ich mir, wenn ich mich schon für ein Kind entschieden habe.

Und ich habe geschrieben:

> Manche Kinder kriegen das von zu Hause leider nicht, dann wird es aber wenigstens im Kindergarten aufgefangen (davon hab ich leider viel zu viele "Fälle" im Kindergarten, die nur dort Zuneigung und Zärtlichkeit erfahren).

Die Familie bedeutet in unserem Leben alles, um die Familie herum dreht sich unser Leben. Ich glaube nicht, dass jemand behaupten kann, dass das etwas schlechtes ist.

Tatsache ist nun leider aber auch, dass es vielen Kindern in ihren Familien eben nicht sehr gut geht, weil sie z.B. von ihren Eltern vernachlässigt werden (in welcher Form auch immer). Was ist dann schlimm daran, wenn wenigstens in der Kinderkrippe oder im Kindergarten das Kind etwas Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommt? Die Kinder sind dafür unheimlich dankbar, glaub mir das. Im übrigen kann so etwas durch Beobachtungen auch auffallen und den Eltern kann durch Rat, Tat und Hilfe der Erzieher noch weitere Unterstützungen zukommen, auch durch andere Einrichtungen und Institutionen.Man darf das nicht nur negativ sehen.

Das Kinder schon ab 8 Wochen in Kinderkrippen aufgenommen werden, davon halte ich allerdings auch nichts. Wie gesagt, wenn ich mich für ein Kind entscheide, dann nehme ich mir auch Zeit für mein Kind und gebe es nicht als "kleines Würmchen" weg, das ist zumindest meine Einstellung.

Kandra  24.09.2013, 10:08

Kinder lernen auch, wenn sie spielen. Das ist auch ein ganz natürlicher Impuls bei Kindern, sie wollen etwas lernen (damit meine ich nicht lesen, schreiben und rechnen, das lernen sie in der Schule noch früh genug). Die Wissbegierigkeit von Kindern sollte auch auf keinen Fall unterdrückt, sondern gefördert werden. Von daher sind auch Kitas Bildungseinrichtungen. Zum Thema Krippen: Wenn nicht so viele Familien darauf angewiesen wären, dass beide Partner arbeiten und Geld verdienen, würden wir wahrscheinlich auch keine Krippenplätze benötigen. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass man in Deutschland als ungelernt gilt, wenn man 10 Jahre aus seinem erlernten Beruf raus ist. Wenn sich eine Mutter von mehreren Kindern also entschließt, die ersten Jahre bei ihren Kindern zu bleiben, hat sie in beruflicher Hinsicht das Nachsehen. Aufgrund der Rentenlage sind die meisten Leute auch darauf angewiesen, zu arbeiten, um evtl. etwas mehr als die Mindestrente zu bekommen. Das alles sind die Ergebnisse der jahrelangen schwarzen Regierung. In den nächsten 4 Jahren wird sich also auch nichts verbessern. Die schwarze Regierung grenzt seit Jahren schon Mütter aus, die sich für eine längere Erziehungspause entscheiden. Diese Mütter werden aus dem Berufsleben ausgegrenzt.

Cantoclass  24.09.2013, 13:31
@Kandra

Fast alles was Du angesprochen hast, teile ich. Allerdings wäre das politisch leicht zu ändern. Denn man stelle sich vor, ein Kinderkrippenplatz kostet dem Staat im Monat 1000.- bis 1800.- Euro pro Kind, das sind bei 3 Kindern über 4000.- Euro pro Monat. Aber Politiker sagen, ein Betreuungsgeld und eine Anrechnung der Rente bei Erziehenden wäre "ökonomisch" nicht machbar. Das ist die Unwahrheit. In Wirklichkeit benötigt die Wirtschaft diese Arbeitskräfte und sie regiert das Land. Da nun auch der "Gendermainstream" (= gegenwärtige Europolitik) nicht an einer Hetero-Familie interessiert ist, geben sich diese beiden völlig unterschiedlichen Parteien hier die Hand, was aber gesellschaftlich soziologisch eine Katastrophe bedeutet. Die Auswirkungen werden allerdings erst später sichtbar.

Es geht vor allem um die Liebesfähigkeit der Menschen, wenn diese nicht mehr praktiziert werden kann schon bei den Kleinsten, erkalten sie.

Weil der Mensch ein Symptomdenker ist, weniger kausal umfassend, versteht er dies nicht. Deshalb an allen Orten diese Einseitigkeit. Ob in der Medizin, Wissenschaft, Umwelt, Nahrung oder Pädagogik.

Übrigens, nach Deiner Definition ist ein Sandkasten dann auch eine Bildungeinrichtung.

es kommt wohl darauf an, in welchem Zusammenhang du die Charakterisierung verwenden möchtest. In den USA, wo im kindergarten lesen und Schreiben gelernt wird, ist es wohl eine Bildungseinrichtung. Eine Kindertagesstätte, die rein die Betreuung übernimmt, fällt wohl unter Dienstleistung. Am Sinnvollsten ist, du erkundigst dich bei der Wirtschaftskammer, unter welchen Wirtschaftszweig KiTas eingegliedert werden, da kriegst du jede Menge Infos, besonders, wenn du behauptest, du möchtest eine eröffnen - da wirst du an die zuständigen Stellen verwiesen und erfährst, was die rechtlichen und gesellschaftspolitischen Anforderungen und Vorgaben sind.

Sowohl als auch.

Einerseits bietet der Kindergarten seinen "Kunden" eine Dienstleistung an, nämlich den Eltern die Betreuung ihrer Kinder. Andererseits ist der Kindergarten auch eine Bildungsstätte, für die Kinder, als auch für Auszubildenen in der Sozial-Assistents- bzw. der Erzieherausbildung.

Schwere Frage. Es ist letztlich beides. Ein Dienstleister aber da es einen gesetzlich verankerten Bildungsauftrag gibt, ist es für mich schwer zu sagen...

ich denke es ist eine frühkindliche Bildungseinrichtung und keine Verwahranstalt, das wäre dann wohl Dienstleistung