Wirtschaft in Spanien

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pfff du ziehst über den IQ deiner klasse her.. ich glaubs nicht wenn du ma bei spiegel-online oder google geschaut hättest...

also folgende geschichte spanisch is ein Land, von demen n großteil der Deutschen denkt dasses da wirtschaftlich rockt, und so regionen gibts auch(madrid,malle,andalusien) aber es gibt auch große bereiche des Landes in denen noch relativ viel armut herrscht...spanien hat relativ zu seinem BIP eine extrem hohe Staatsverschuldung und es gibt immer wieder innenpolitische schwierigkeiten zwischen König und anderen Gruppen (ETA aber auch viele kleine zum beispiel baskische untergrundorganistationen)

In der Wirtschaftskrise ist die Lage für Spanien noch schlimmer geworden da ein großer Teil der Wirtschaftsleistung im Tourismuscenter erwirtschaftet wird, der mit Beginn der WIrtschaftskrise eingebrochen ist. Weiteres Pproblem ist die ungleiche einkommens und Vermögenverteilung.

Vor n paar Tagen haben die Rating-Agenturen Standard & Poors und Fitch die Bönität von Spanien von AAA auf AA bzw AA+ herabgestuft, obwohl lediglich eineige Tage davor SPanien ein drastisches Haushaltsspaarprogramm angekündigt hatte...um die schulden innen griff zu bekommen


GestionAguilas  01.06.2010, 14:19

Erschreckende Antwort...Andalusien "rockt" wirtschaftlich? Sorry, aber bis auf die Abstufung auf AA+ ist alles andere einfach sachlich falsch, oder aus dem Zusammenhang gerissen.

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ericMalaga  31.05.2010, 22:59

Gähn, ach ja: schau dir mal die Staatsverschuldung von Deutschland an, da wird dir schwindlig. Spanien hat die Jahre vor der Krise Überschuss erwirtschaftet, hat jetzt eine hohe Neuverschuldung, die aber ab dem nächsten Jahr unter der von Deutschland sein wird.

Und in der Gesamtverschuldung liegt Spanien 20% unter dem EU-Schnitt und noch viel mehr unter dem Deutschlands, welches ja bekanntlich neben der Neuverschuldung auch in der Gesamtverschuldung den EU-Stabilitätspakt nicht erfüllt. Spanien hat da nur mit der Neuverschuldung ein Problem die nächsten 2 Jahre, kann aber z.B. in den Sozialkassen immer noch vom Überschuss schöpfen.

Wenn die ETA gg. den König ist, ja dann kann das nur ein gutes Zeichen sein. Schau dir mal an, WEN die Basken gewählt haben: richtig, da regiert die gleiche Partei, die auch von Madrid aus Spanien regiert. Die Basken haben die Schnauze voll von ETA & Co.

In Deutschland brennt die Erde anders. Da brauchst du in keinen U-Bahnhof mehr und Autonome sind auch nicht gerade eine spanische Erfindung.

Seh dir mal nicht an, was amerikansiche Ratingagenturen machen. Wichtiger ist, wie solide die Banken sind. Und da ist in Spanien alles fest im Sattel, dank knallharter Auflagen seit Jahren. Santander hat 2009 9 Millarden Gewinn, BBVA liegt ebenfalls im Millardenplus. Davon können deutsche Banken nur träumen, frag mal Hypo Real Estate & Co.

Was in Spanien passiert, ist dass das Bauwesen am Boden liegt. Klar, man hat soviel gebaut, wie in Deutschland, England und Frankreich zusammen. Doch was wichtiger ist, dass der Tourismus, vor allem der nationale, enorm anzieht, der Konsum steigt (Neuwagen +50%) und es gibt auch andere gute Zahlen. Klar ist die Krise nicht zuende, aber Spanien hat es selbst im Griff, braucht keine Hilfe sondern schickt auch Millarden nach Griechenland und Haiti.

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Spanien ist von der Krise besonders stark betroffen, weil man hier in den letzten 15 Jahren viel zuviel auf die Bauwirtschaft gesetzt hat. Vor 20 Jahren waren die Zinsen hier bei 17 % und die Immobilien relativ preisguenstig und trotz der hohen Zinsen kauften die Leute Wohnungen. In Spanien ist gibt es wenig zur Miete, die Eltern geben traditionell den Kindern die Anzahlung fuer eine kleine Wohnung, die zahlen diese dann ab, kaufen eine groessere, wenn die Kinder kommen, dann ein Haus, wenn es irgendwie geht, wenn die Kinder eigenes Einkommen haben, dann kauft man eine kleine Wohnung an der Kueste oder in den Bergen. Als der EURO kam und damit die niedrigen Zinsen, kaufte jeder eine Wohnung, selbst wenn er es sich eigentlich kaum leisten konnte, aber da die Preise ja staendig stiegen, machten die Banken mit, bzw. haben dies noch gefoerdert (dicke Provisionen). Es wurde kraeftig gebaut, an der Kueste viel fuer Englaender und andere. Es wurden Bauarbeiter aus Nordafrika und Suedamerika angezoegen. Diese schmissen zusammen und es kauften z.B. zwei marokanische Familien eine grosse Wohnung, die sich noch im Bau befand. Es hatten z.B. 4 Personen dieser Familien ein Einkommen, aber eben als Arbeiter auf dem Bau. Viele Spanier kauften gleich zwei neue Wohnungen, da die Immobilienpreise ja immer weiter anstiegen, entweder haetten sie die zweite Wohnung sofort nach Fertigstellung mit Gewinn verkauft, oder teuer vermietet. Die Regierung hat fleissig alle Bauantraege genehmigt, sind ja Steuereinnahmen. Dann kam der Knall. Keiner hat daran gedacht (ausser mir und vielen, die in Artikeln in der Presse schon vor zwei Jahren oder mehr vor einer Immobilienblase warnten), dass es nicht immer so weitergehen kann und die Immob.-Preise ins unermessliche steigen. Jetzt sieht man ueberall Bauruinen, Bauunternehmer sind pleite, 90 % der Immobilienmakler sind zu, es wird nichts verkauft. Die Bauarbeiter und alle Zulieferer (Holz, Zement, Elektro, Stahl, Tueren, Fenster und ich weiss nicht was noch) haben keine Arbeit mehr. Die Nordafrikaner und Suedamerikaner gehen zurueck oder nach Deutschland. Im spanischen Markt fehlt jetzt natuerlich die Nachfrage dieser Leute, die im Bau gearbeitet haben und die Nachfrage der Zulieferfirmen und die Nachfrage bei den Firmen, die die Zulieferfirmen beliefert haben, usw. Spanien hat ueber seine Verhaeltnisse gelebt. Wie in USA haben hier die Banken ja ausser den Hypotheken auch munter Kredite fuer neue Autos usw. gegeben. Die Wohnung des Kreditnehmers waere ja mit der Zeit theoretisch immer weiter im Wert gestiegen, also genug Sicherheit. Also haben die Spanier Spritschlucker geordert und die Konjunktur angeheizt bis der Knall kam und der Fall war heftig, allerdings noch abgebremst, da in Spanien viele Autos fuer den Rest von Europa produziert werden und somit Beschaeftigung gesichert ist. Allerdings fehlen dem Staat jetzt die Sozialbeitraege der Arbeitslosen und der Auslaender, die in der Bauindustrie arbeiteten und die jetzt wieder in ihre Heimat gehen.

Hättest doch wirklich ein anderes Land wählen können, für mich ist alles was südlich der Pirinäen sich befindet ist Afrika. Schöne Grüsse aus Afrika