Wird die Gebirgsfaltung durch hohe Temperatur quasi als Schmelze ermöglicht?

2 Antworten

die Viskosität hängt von der Temperatur ab. Geschmolzenes Gestein hat eine so geringe Viskosität, dass wir beim Fließen zuschauen können, aber auch bei Zimmertemperatur ist die Viskosität nicht unendlich - das Gestein fließt immer noch, aber das Zuschauen wird nach der ersten Million Jahren schnell langweilig.

Da eine geothermische Tiefenstufe (wenn auch unterschiedlich stark) existiert und die Faltung in der Tiefe erfolgt, passiert das (sehr langsam) immer bei erhöhten Temperaturen. Das kann bis zum partiellen (Gneise) oder kompetten Aufschmelzen reichen.


gotik 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 19:25

Wir sehen in offenliegenden Hochgebirgen sehr gefaltete Schichten, sind die den kalt nur durch Druck so geworden, denn bei Schmelzen würden doch nicht mehr die Strukturen bewahrt.

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mineralixx  18.06.2024, 22:06
@gotik

Was man heute (z.B. in den Zentralalpen) gefaltet sieht, das lag früher mal in mehreren tausend Metern Tiefe, wurde angehoben und durch Erosion freigelegt.

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gotik 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 04:39
@mineralixx

die Erkruste ist 35 000 m dick, erst darunter wirds flüssig.

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