Wird Deutschland langsam immer mehr atheistischer, was sagt ihr dazu?
Ich hoffe nicht.
12 Antworten
So wie jedes andere entwickelte, aufgeklärte Land auch (ja, auch Polen wird zunehmend weniger gläubig, immer weniger Leute gehen zu einem Gottesdienst, immer weniger Schüler besuchen den Religionsunterricht etc).
Finde den ganzen Hate gegen Religion an sich unangebracht. Das Problem ist nicht die Religion sondern wie sie interpretiert.
Grundsätzliche Werte der Nächstenliebe, des Respekts und eine grobe Gesellschaftsordnung, in der man versuchen sollte, sich gegenüber anderen gut zu verhalten ist etwas, von dem wir auch in unserer heutigen Zeit etwas mehr brauchen.
Ich glaube selbst nicht wirklich an einen Gott oder ein Leben nach dem Tod, dennoch wäre es schön selbst in den schwersten Momenten noch daran glauben zu können, dass nach dem Tod etwas kommt und man so selbst in der schlimmsten Situation noch Hoffnung schöpft.
Ich denke das ist natürlich eine sehr atheistische Sichtweise auf Religion, die für mich vor allem eine Art Richtlinie für eine gute Gesellschaft ist, zumindest wenn sie entsprechend praktiziert wird, leider wurden Religionen immer wieder für egoistische Zwecke missbraucht, genauso sollte Glaube nicht bedeuten, dass man mit Problemen oder Unrecht Leben sollte, da es "Gottes Wille" sein.
Wenn es einen Gott gibt, warum sollte er uns so viele Möglichkeiten geben nur um zuzusehen, wie wir nichts tun sollten? Das würde für mich keinen Sinn machen. Natürlich wäre die Überlegung dass Gott ein Übernatürliches Wesen ist, dessen Wege für uns unergründlich sind. Gerade dann sollte man aber auch nicht auf die Worte anderer hören, ich denke nicht dass Gott dann eine Art Vermittler bräuchte, der seine Absichten aus irgendeinem Grund besser kennt und dann selbst unchristliches Veralten von den Menschen verlangt und sie beispielsweise in einen Krieg schickt, bei dem sie angeblich im "Namen Gottes" für das Töten von Ungläubigen ihr Seelenheil erhalten sollten...
Anzumerken ist meiner Meinung auch, dass die Religionen auch mal etwas modernere Ansichten akzeptieren sollten. Zum Beispiel ist Homosexualität etwas, womit man eben geboren wird, sollte das dann theoretisch nicht Gott selbst so gewollt sein?
Wie gesagt ich habe nichts gegen Religion, denn im Kern sind die meisten Religionen Konzepte für eine gute Gesellschaft, leider wird das halt oft sehr unterschiedlich interpretiert. Dass es immer weniger Gläubige gibt ist vermutlich eine Folge davon, dass es uns allem in allem, trotz Krieg in der Ukraine, Inflation, Corona etc. hier in DE immer noch sehr gut geht. Die meisten wenden sich erst dann an das "Übernatürliche", wenn sie sonst keinen Ausweg mehr sehen. Das klingt vielleicht undankbar und klischeehaft, aber ist irgendwie auch die Natur des Menschen.
Ja, und das ist einfach wunderbar.
Ist es nicht toll, das Menschen sich gut benehmen und gutes tun, wegen ihres Gewissens, und nicht aus Angst vor der Strafe eines Imaginären Gottes?
Wäre es nicht toll, diese ganzen dummen Konflikte die Religionen mit sich bringen hinter sich zu lassen? Dieses dumme Konzept der Sünde, wo versucht wird, jeden noch so herzensguten Menschen zum Sünder zu erklären, den nur irgendein äußerst tyrannischer Gott retten könnte?
Zum Glück sind viele die noch Mitglied einer Religionsgemeinschaft sind, auch schon Atheisten, weil sie zwar nicht mehr glauben, aber noch nicht gelernt haben, das die Kirchen z.B. eine soziale Lüge leben, und das Geld bei echten Gemeinnützigen Orgas besser aufgehoben wäre, als bei einem Verein, der damit Anwälte für Kinderschänder bezahlt!
Soweit ich die Ergebnisse der letzten Erhebungen diesbezüglich im Kopf habe, ja.
Und das ist eine der positivsten Entwicklungen seit langem. Sowohl was Deutschland betrifft, als auch global.
Hast du Zahlen die das bestätigen? Soweit ich das im Kopf habe, ist die Anzahl der Atheisten/innen aktuell so hoch wie nie zuvor, Tendenz steigend.
Ist soweit ich weiß eine globale Entwicklung. Und wie gesagt eine gute. Religionen haben noch nie etwas positives hervorgebracht.
Die Sowjets auch nie, aber deine Meinung und ihr seid friedlich.
Billiger Vergleich der nur deine Ahnungslosigkeit und erfolgreiche Manipulation durch Propaganda zeigt.
Und die Geschichte zeigt, dass Religionen zu den effektivsten und häufigsten Kriegstreibern gehören.
Was wir wirklich brauchen, sind Bildung, Aufklärung und Intelligenz, alles Dinge die von Religionen seit jeher unterdrückt werden.
Denn mit diesen Dingen fallen Kriege schwer.
Wird Deutschland langsam immer mehr atheistischer, was sagt ihr dazu?
Ich hoffe nicht.
Natürlich wird es das, wie auch andernorts auf dieser Welt. Die Konsequenz davon, wenn man den falschen oder fehlenden Vorbildern folgt.
Global stimmt es eindeutig nicht. Christentum und Islam nehmen stark zu.