Wird der Fernsehton in einem eingeschränkten Frequenzbereich übertragen?
Mir ist aufgefallen, daß bei meinem Fernsehton die Höhen fehlen. Der Ton klingt immer etwas dumpf und ist dadurch sogar gelegentlich schwer zu verstehen. Diesen Effekt kann man nur über eine höhere Lautstärke ausgleichen (nicht so gut wegen der Nachbarn). Das ist bei den Sendern und auch Sendungen bei gleichem Sender etwas unterschiedlich ausgeprägt. Ich habe mit den Einstellmöglichkeiten versucht, einen ausgeglichenen Frequenzgang zu erreichen, was bisher aber nicht gelang.
Nun habe ich festgestellt, daß der Ton deutlich besser ist, wenn ich z.B. mein Laptop anschließe und die Tonwiedergabe weiter über das TV-Gerät erfolgt. Für den Laptop ist herstellermäßig ein eigener Anschluß gegeben.
An meinem Hörvermögen kann es wohl nicht unbedingt liegen, weil ich bei Radiowiedergabe (Stereoanlage) ein deutlich besseres Klangbild empfinde, also die Höhen vorhanden sind, erkennbar an der Anzeige vom Equalizer.
Nochmal: Wird der Fernsehton in einem eingeschränkten Frequenzbereich (fehlen der hohen Frequenzen) übertragen?
(Bei meinem Fernseher handelt es sich um ein durchaus hochwertiges Gerät.)
4 Antworten
Hab im Netz folgendes gefunden:
https://www.br.de/unternehmen/inhalt/technik/rundfunktechnik-fernsehen-hoerfilme100.html
Danach ist bei DVB-T (terrestrische Digitalfernsehübertragung) die Bandbreite der Tonkanäle tatsächlich beschränkt, sodass wenigstens/besonders bei Mehrkanalton (Stereo, mehrere Sprachen, Hörfilm) die Höhen wegfallen müssen.
Bei Satelliten- und Kabelsignalen sollte es anders aussehen.
Ohne Deine Anlage zu kennen, Dein Gehör solltest Du von einem Fachmann überprüfen lassen. Die in TV-Geräten verbauten Lautsprecher sind mehr als dürftig und während man dem Bild metergroße Flächen widmet, ist für die Akustik kein Platz.
Ich habe einen externen Verstärker mit den alten hölzernen LS-Boxen einer längst verschrotteten Mini-Stereoanlage (Flohmarkt) und nutze oft auch Kopfhörer.
Störend ist auch die Asynchronität von Bild und Ton, besonders jetzt, wo jeder der es aussprechen kann, von Digitalisierung redet und es sogar einen Minister gibt, der dafür zuständig sein soll.
im wesentlichen ist der fernsehton mp3. dem entsprechend werden natürlich schon die "unhörbaren" anteile rausgefiltert. allerdings klappt das nicht immer ganz sauber weswegen bei größeren kompressionsraten eben mehr deteils verloren gehen.
lg, Anna
Vor ca. 50 Jahren war es so, das man zur Übertragung des Fernsehsignals eine Bandbreite von ca. 4 Mhz pro Kanal nutzte.Für eine gute Bildqualität wollte man die Frequenz voll ausnutzen. Der mitübertragene Tonbereich wurde deshalb im Frequenzband sehr schmal gehalten. Man glaubte damals, der Ton sei zweitrangig wenn der Zuschauer sich aufs Bild konzentriert. Ich glaube nicht dass sich an dieser Norm bis heute was geändert hat. Es gab in den 60ziger Jahren einige TV Sendungen, bei denen der Ton gleichzeitig per UKW übertragen wurde. Der UKW-Ton war deutlich brillianter.
Ich war damals Fernsehtechnik Lehrling und musste manchmal die frequenzabhängige Verstärkung des TV Gerätes nachjustieren. War ne