Wir kann ich meinen Eltern Beichten dass ich kein Moslem mehr bin?
Hey Community, ich bin jetzt 25 Jahre alt männlich und meine Eltern sind or paar Monaten in die Türkei ausgezogen.
Ich habe den Islam schon seit 5-6 Jahren verlassen aber bin noch nie dazu gekommen weil ich Angst davor hatte wie meine Eltern reagieren.
Nun sind sie in der Türkei und es fällt mir um einiges leichter mit einem Videoanruf alles zu erklären.
Was denkt ihr sollte ich es ihnen sagen oder werden sie mich danach trotzdem hassen?
3 Antworten
Wer 25 Jahre alt ist, muss seinen Eltern überhaupt nichts mehr "beichten".
Im übrigen solltest Du in Deinem Alter diese Religion doch gut genug kennen, um zu wissen, dass nach islamischen Recht die Todesstrafe für Apostaten vorgesehen ist.
Grund genug, Deinen religiösen Sinneswandel vor Deinen Eltern zu verschweigen. Sind sie selbst fanatische Anhänger dieser Lehre, werden sie auf jeden Fall Druck auf Dich ausüben, wenn nicht gar Schlimmeres.
Ist das nicht der Fall und sie lieben Dich mehr als ihre Religion, werden sie Angst um Dich auszustehen haben. So oder so; es könnte zu schwerwiegenden Problemen kommen. Das musst Du doch weder Dir, noch Deinen Eltern antun.
Lebst Du denn noch bei ihnen? Dann ist die Situation besonders schwierig aber wenn Du auf eigenen Beinen stehst und über ein eigenes Zuhause verfügst, dann sollte es einfach für Dich sein, Konflikte zu umschiffen.
Was denkt ihr sollte ich es ihnen sagen oder werden sie mich danach trotzdem hassen?
Da würde ich dazu raten, dieses Thema überhaupt nicht von dir aus anzuschneiden und das zu machen, was du für richtig hälst. Altes deutsches Sprichwort: "Schlafende Hunde soll man nicht wecken."
Tu es, sag es. Je früher du ihnen es erzählst desto mehr Zeit haben deine Eltern, es zu verkraften. Ich möchte dich nicht zu einer falschen Entscheidung verleiten, aber jetzt mal ganz ehrlich, willst du dein ganzes Leben in einer Lüge leben?