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🏆Hallo Zetra

in unserer Deutschen Geschichte ist es vielen von Erzählungen noch bekannt, dass man in den zwei Weltkriegen nach totalitären Ende, mit z B. Silberbesteck sich auf die Flucht beging. Für einen Silberbesteck bekam man ein Leib Brot. Silberbesteck besaßen Unternehmer und Familien mit Studium Berufen. Im Frühling 1945 flüchteten viele ostpreußische Familien. Ein Bündel Silberbesteck oder Silberbecher verschiedener Art, wickelten sie in ein Tuch und versteckten es zB. im Mantel.

Etwas vom Rest dieses Silberbesteckes ist des öfteren unvollständig auf Flohmärkten zu finden. Sicherlich spricht man allgemein heute davon etwas zu "versilbern", allerdings ist diese Redewendung schon sehr alt !

Daher heutzutage alle möglichen Dinge unseres Lebens bei verschiedenen Kleinanzeigen in Internet Foren, an die Leute gebracht werden, passt die Redewendung Silber nicht mehr so ganz richtig ! Gegenstände aus Silber machen also eher eine Ausnahme. Heutzutage wird eher Gold zu Geld gemacht, ein schöner Schmuck wird aber zu meist entwertet, daher ein Gold Ankauf Geschäft ja nur den aktuellen Ankaufpreis herausgibt. Die wertvolle Goldschmiede Arbeit wird allzuoft nicht honoriert !

🎄🎁..Noch ein schönes Weihnachtsfest

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fraganti  17.12.2021, 12:58

Silberbesteck war viel weiter verbreitet, als du glaubst und dafür bekamst du wenig bis gar nichts. Für eine Feinunze Silber gab es auf dem Schwarzmarkt eine amerikanische Zigarette.

Für ein Brot wurden schon 2,5 Feinunzen benötigt.

Der Ausspruch ist viel älter und stammt aus der Zeit, als Währungen noch einen Silberstandard besaßen. Du bekamst beim Verkauf deiner Sachen für Kleingeld noch Silbermünzen in die Hand! Z. B. 20 Pfennigstück bis 1877 aus Silber.

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Kunstschlosser  17.12.2021, 18:11
@Fraganti

Ich schreibe aus Überlieferungen (oft bereits verstorbener Zeitzeugen) , welche zwischen ca. 1890 bis 1936 geboren sind. Bäuerliche Mitarbeiter, Handwerker, Verkäufer, Industrie Helfer ua. haben durchaus Bestecke genutzt, welche eine minderwertige Metall Legierung haben. Somit musste das Besteck zügig abgewaschen werden und sorgfältig getrocknet werden. Geschah das nicht baldig, somit musste der "Flugrost" abgerieben werden. Ab 1920 gab es das bekannte Scheuermittel "ATTA", womit man die braunen Flecken wegrieb.

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Fraganti  17.12.2021, 19:12
@Kunstschlosser

Das war ganz normal und war auch bei Silberbesteck nicht anders. Das war nicht rhodiniert und Edelstahl-/Chromaganklingen hatten die Messer auch alle nicht, ganz unabhängig vom Griffmarterial.

Dazu wurden gerne auch Griffmaterialien aus Horn, Bein, Perlmutt oder einem frühen Kunststoff, der optisch an Elfenbein erinnerte, gefertigt. Drang dort Wasser in die Griffe/zwischen die Griffschalen ein, begann der Splint zu rosten, dehnte sich aus und brachte den Griff immer weiter zum Reißen.

Man warf Besteck nicht ins Wasser. Man wischte es feucht ab und für längere Lagerung ölte man sogar die Kohlenstoffstahl-Messerklingen - so wie bei Rasiermesser noch heute.

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Kunstschlosser  17.12.2021, 20:09
@Fraganti

🍴🥄.Lese bitte das ich nur darauf hingewiesen habe, was passierte wenn das Besteck früher nicht zeitlich rasch abgewaschen und getrocknet wurde. Ich habe nicht geschrieben, das man Besteck ins Wasser warfte ! Danke für deinen sonst interessanten Beitrag, zu den damals erhältlichen Besteck Varianten.

Noch viel Freude bei diesen Forum..☺️

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Hallo zetra,

eher von nicht reichen Leuten. Reiche brauchen nicht alles versilbern, eher die nicht sooo Reichen:)

es ist eine saloppe Bezeichnung für etwas zu Geld machen oder, sie haben es verkauft/verscherbelt.

Wir haben alles versilbert, ist das eine Aussage von reichen Leuten?

Nein. Eher von Leuten, die gerade Geld benötigten und keines haben.

Der Spruch bedeutet, das sie ihre Besitztümer (also irgendwelche Gegenstände die irgend etwas wert sind) verkauft haben um an Geld zu kommen.

"Versilbert" bedeutet in dem Zusammenhang "(den Gegenstand) in Silber umzuwandeln", wobei das Wort Silber hier für Geld (früher: Silbermünzen) steht.

Nein. Von Leuten, die knapp bei Kasse sind.

Redewendung. Im übertragenen Sinn versteht man unter der Redewendung „ etwas versilbern“, dass man „ etwas zu Geld macht“. Hintergrund dieser Redewendung ist die früher weit verbreitete Verwendung von Silber als Material von Währungsmünzen (siehe Silberstandard).

https://de.wikipedia.org/wiki/Versilbern#Redewendung

Ganz im Gegenteil.

Es beschreibt, dass du etwas für Kleingeld verkauft hast/verkaufen musstest, um überhaupt noch an Geld zu kommen.

In der Zeit, aus der dieser Ausdruck stammt, bestand Klimpergeld noch aus Silber. Du bekamst also Silber in die Hand, wenn du z. B. deinen Küchenstuhl verkaufen musstest. "Ich muss jetzt auf dem Boden sitzen, die Möbel habe ich versilbert."