"Willkommen und Abschied" - Epoche?
Hallo! Ich hoffe, mir kann jemand helfen! Ich bin gerade am verzweifeln...
Da ich in den letzten zwei Wochen Corona hatte, konnte ich nicht in die Schule gehen und habe total viel verpasst.. Wir haben gerade das Thema Liebeslyrik und zur Übung wurde Goethes Gedicht "Willkommen und Abschied" im Unterricht besprochen. Morgen schreiben wir unsere nächste Klausur und sollen ein Gedicht analysieren und es einer Epoche zuordnen..
Die Analyse bekomme ich hin, aber das mit der Epoche verstehe ich null!!!! :-(((
Kann mir jemand sagen, was überhaupt eine Epoche ist und wie man ein Gedicht in eine Epoche einordnet???
Könnte gerade heulen.. Mein FQ ist immer so hoch und deswegen muss ich versuchen, in den Klausuren inhaltlich alles rauszuholen.... :'-(
2 Antworten
Sämtliche literarischen Texte sind in bestimmten Epochen entstanden: BAROCK-Lyrik weigehend während des 30-jährigen Krieges (1618 - 48) mit entsprechender Thematik; berühmt die Gedichte (Sonette) von ANDREAS GRYPHIUS.
Gedichte der ROMANTIK (wie das Wort schon sagt) zeigen zumeist Idylle und Naturverbundenheit - ähnlich den Gedichten des Sturm und Drang, aus dem Goethes Gedicht stammt, wohingegen die klassischen Balladen (Schiller) eben aus der Epoche der KLASSIK stammen.
Gedichte von Storm und Fontane sind dem poetischen Realismus zuzuordnen....
Am besten ÜBERFLIEGST du kurz im Internet (oder Literatur-Lexikon) die wesentlichen Epochen und ihre Charakteristika !!
LIEBESLYRIK ist bedeutsam im Mittelalter, (Minnesang), Sturm und Drang, der Romantik.......
GEDICHT-ANALYSE..
In brutaler Kurzform:
- Autor, Titel, Quelle, Erscheinungsjahr, EPOCHE (inkl. zweier, dreier Sätze über die Biografie), Thematik (ein Satz),
- Beschreibung der Struktur (Aufbau, Strophenanzahl, Versanzahl der einzelnen Stophen - eben der ganze formale Krempel),
- Interpretation: Analyse z.B. auffallender Wortarten (Verb, Adjektiv, Substantiv / Nomen) und / oder Wortwiederholungen sowie rhetorischer Mittel (Alliteration, Anapher, Metapher, Klimax, Symbol und und und...) und syntaktischer Besonderheiten (kurze, lange Sätze) - natürlich immer in enger kausaler Verklammerung mit dem entsprechenden Inhalt (!!!) unter steter Beachtung des Reimschemas (!),
- Spannungsbogen, Aussage-Intention, eigene Meinung ---> abhängig von Aufgaben-Stellung u.a.m. .
Das ist eine sehr gute Antwort, die sogar weit über die Frage hinausgeht in der Darstellung der verschiedenen Epochen. Nur ergänzend sei hinzugefügt, dass das Goethe-Gedicht "Willkommen und Abschied" ganz eindeutig der "Literatur-Epoche" des Sturm und Drang angehört, mit der man die "Zeit"-Dpoche etwa von 1770 bis 1790 bezeichnet, in der, wie vor allem Goethe, Dichtungen hervorgebracht wurden, die voll jugendlichen Elans, ja oft draufgängerisch der Zukunft zugerichtet, eben inhaltlich und verbal "stürmisch" und "drängend" waren und auch für damalige Zeiten überaus modern eigene Liebeserlebnisse des Autors mit großer Empathie und z.Teil Leidenschaft in Worte gebracht haben. "Willkommen udn Abschied" ist ein ganz typisches Beispiel, zumal die Literarurhistoriker - wohl zu Recht -meinen, dass Goethe es aus seiner "stürmischen" Leidenschaft für Friderike Brion heraus, nach einem Zusammentreffen mit ihr niedergeschrieben hat.
Ihr habt doch bestimmt im Unterricht ganz bestimmte Epochen behandelt. Jeder gute Lehrer sorgt auch dafür, dass seine Schüler bei der Klausur wissen, welche Epochen infrage kommen. Das Gedicht, dass du nennst, gehört zum Beispiel zur Phase des Sturm und Drang.
vor 5 Jahren
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In Stadtgedichten musst du eig, immer nur sagen, dass Zeile XY den Trubel, die Umweltverschmutzung, die Hektik, oder die mangelnde Privatsphäre in der Stadt veranschaulichen soll. Damit ist man immer auf der sicheren Seite.der Kleinigkeit am Rande gerne übersieht.
Diese Seite behauptet, dass ein vier Seiten Überblick dafür sorgt, dass man im Großen und Ganzen Bescheid weiß. Vielleicht hilft dir das ja auch:
https://www.endlich-durchblick.de/hilfen-im-fach-deutsch/literaturepochen/
...wie von mir erwähnt:
ähnlich den Gedichten des Sturm und Drang, aus dem Goethes Gedicht stammt
oh je, "dass" zu schreinen, wo "das" hingehört, ist fast so schlimm wie Goethe mit ö zu schreiben ! Nimm´s mir nicht übel, auch mir das schon oft passiert, nur spaßig, weil´s hier bestimmt einem Deutschlehrer passiert ist !