Wieso wollen die meisten der jungen Menschen nichts zur Gesellschaft beisteuern?
Sehr viele in meinem Alter (+-18) wollen keinerlei Aufwand für die Gesellschaft betreiben. Beispielsweise haben wir an unserer Schule ein jährliches Schulfest, welches immer von einer Gruppe Schülern organisiert wird. Nur wenige wollen freiwillig dieser Gruppe beitreten, aber das Fest geniessen, das können alle... Es nervt mich einfach wie so viele Leute immer nur vorzüge geniessen können, aber etwas beisteuern und vielleicht auch den eigenen vorteil etwas einschränken wollen die wenigsten. Warum ist das so?
5 Antworten
Ich habe das Gefühl, dass die meisten jungen Leute zunehmend egozentrischer werdend
spezifisch auf das Schulfest: sowas ist meist sehr aufgezwungen und cringe
generell: stimmt, da die Kinder und Jugendlichen immer fauler werden und den „leichteren Weg“ lieben
weil da sowohl Lehrer als auch Schüler dabei sind. Meistens ja auch die Eltern. Junge Leute feiern gern nur mit gleichaltrigen, mit Alkohol und lauter Musik etc. Es interessiert die meistens nicht, für zivilisierte, ruhige Anlässe etwas zu organisieren
Ich habe mich zu wenig klar ausgedrückt. Lies meinen kommentar zu hedgehog1712's Antwort
Achso, ja dann liegt es wahrscheinlich daran, dass keiner Bock hat, weil von den eltern nix gescheites gekommen ist. Denen wurde nie ordentlich gezeigt, wie man fleißig ist und wie man schöpft
Der Mensch ist von Natur aus träge.
Kennst Du die Geschichte: " Die Henne und das Brot"? (https://www.booklooker.de/Bücher/Ruth-Bendel+Die-Henne-und-das-Brot-Ein-pixi-Buch-65/id/A027xYwg01ZZF)
Ich glaube, dass das schon immer so war. Gerade Schulfeste und so Zeugs waren nie sonderlich beliebt.
Andererseits gibt es ja auch andere Beispiele. Die Jugend ist politisch viel aktiver, als die der 80er und 90er, finde ich. All die Massendemos und die Initiativen. Das ist ja auch von gesellschaftlicher Relevanz, auch wenn viele mit den Inhalten nicht viel anfangen können.
Was speziell das Schulfest betrifft... ich gehe da nur hin, weil Anwesenheitspflicht ist. Ich genieße es keineswegs, ich suche mir eine ruhige Ecke und warte da, bis dieser ganze Mist vorbei ist.
Es ist eine andere Art von Schulfest. Es gibt keine Anwesenheitspflicht. Alle lieben es, jede Klasse macht einen Stand und unsere Schule ist eine der einzigen, bei denen alkoholische Getränke geregelt zugelassen sind. Ca. 3500 Jugendliche von der Schule und extern kommen freiwillig dahin und lassen es sich gut gehen, aber keiner will mithelfen.
Aha, ok. Ich würde auf so eine Art von Schulfest auch nicht gehen wollen, aber gut...
Ich auch nicht, aber viele in meinem Umfeld lieben es. Ich helfe lieber.
Wenn ich ehrlich bin, helfen würde ich da auch nicht. Liegt aber daran, dass ich, wenn ich nicht unbedingt muss, nichts mit anderen Menschen zu tun haben möchte.
Ist gut verständlich:) bei mir ist es manchmal auch so. Ich mags aber auch, etwas beizusteuern, da ich da etwas bewirken kann und ich mich weniger nutzlos fühle. Vielleicht liegt es auch am selbstwertgefühl.
Ich kann meins immerhin etwas steigern mit so Sachen. Solltest du auch mal probieren. Wirkt echt wunder
Kannst auch im tierheim freiwillig helfen gehen z.b. Das ist auch eine Möglichkeit sich für die Gesellschaft einzusetzen:)
Aus seiner comfortzone zu gehen ist der erste schritt um sein selbstwert zu erhöhen. Im endeffekt ist es gar nicht schwer. Ich spreche aus Erfahrung.
Ich fürchte, mir sind die Gesellschaft und das Leben generell zu unwichtig, um irgendwas zu tun.
Wieso ist es cringe?