Wieso wird die Lieblingsschülerin so extrem bevorzugt?

9 Antworten

Wir kennen die Schülerin ja nicht. Vielleicht wissen die Lehrer etwas über sie, das ihr nicht wisst (z.B. Familien- oder andere Probleme, Lernschwäche, psychische Störung oder Behinderung, die sie z.B. an mündlichen Beiträgen hindert etc.).

Woher weißt du, dass sie auswendig lernt aber nichts versteht? Sie muss ja schon wissen, welche Fragen sie in der Klassenarbeit wie beantwortet, um gute Noten zu bekommen?

Könnte es sein, dass du eine subjektive Einschätzung ihres Wissens hast? Wenn sie in der Klausur keinen Graphen zeichnen konnte, das aber gefragt war, darf sie natürlich für diese Aufgabe nicht die volle Punktzahl bekommen. Wenn doch, könntet ihr nachfragen: Warum hat sie die volle Punktzahl bekommen, warum ich (bei gleicher Lösung) nicht?

Manche Menschen lernen automatisch durch Aufpassen sehr gut auswendig, andere lernen quasi hobbymäßig auswenidg (Gedächtnistraining zum Beispiel) oder behalten automatisch sehr viel vom Gelesenen. Nicht immer müssen sie alles verstehen, oft haben sie auch nur Zitate im Kopf, die sie dann in der Klassenarbeit wiedergeben.

Es kann schon sein, dass Lehrer Schüler bevorzugen, das sind aber meist Schüler, die bewusst oder unbewusst den Eindruck vermitteln, sehr interessiert am Stoff zu sein und sich privat über den Schulstoff hinaus weiterzubilden. So ein Eindruck könnte dazu führen, dass der Lehrer eher an Flüchtigkeitsfehler als an Unwissen glaubt.

Grundsätzlich gilt aber folgendes: Ihr alle könnt euer Bestes geben und möglichst gute Noten bekommen unabhängig von der Klassenkameradin. Die Noten sind ja nicht limitiert, so dass nur einer eine Eins schreiben kann. Also würde ich mich im eigenen Interesse mehr auf die eigene Herangehensweise konzentrieren und z.B. selbst mehr auswendig lernen, wenn das die Lehrer beeindruckt. Ein Fehler ist es auch zu glauben, dass sehr gute Schüler in einem Fach jede Frage aus dem Fach beantworten können müssen. Oft setzt das die Schüler selbst unter Druck, so dass sie ab einem gewissen Level weniger mündliche Beteiligung zeigen, aus Angst, nicht alles sofort zu wissen und aus der Vorstellung heraus, dass dies von ihnen erwartet würde.

In der Schule geht es darum, die Anforderungen, die gestellt werden, zu erfüllen, damit man den Schulabschluss bekommt. Und wenn sie in den schriftlichen Prüfungen gut ist, ist eben ein Hauptteil der Arbeit erfolgreich absolviert.

Nein. Das hat mit Gerechtigkeit überhaupt nichts zu tun.

Es ist ein System, das Schule heisst.

Und das ist so, wie es ist. Das kannst Du akzeptieren und für Dich Konsequenzen ziehen.

Oder Dich hilflos erregen. Wovon nichts für Dich kommen wird.

Wenn das alles so stimmt, ist es tatsächlich ungerecht.

Ihr könntet Euch als Klasse vlt. mal an die Direktion wenden.

Guten Abend!

Das ist echt ungerecht, das kann ich verstehen, es gibt immer diese Schüler.

Wenn du das ungerecht findest, rede mit dieser Schülerin und frage, was die Lehrer an ihr haben. Vielleicht auch dass sie Mal mit den Lehrern redet dass die sie alle gleich behandeln sollen. Ansonsten selber zum Lehrer gehen mit welchen, die es genauso unfair finden. Und wenn das nix bringt, Eltern anschalten dass die was tun oder selber zum Schulrektor gehen. Weil sowas geht garnicht, jeder Schüler muss gleich berechtigt werden, es ist sonst glaub ich strafbar. Ich wurde auch manchmal bevorzugt, aber auch nur weil ich alleine bin und mein Leben nicht einfach bin, aber bessere Noten Krieg ich keine.

LG Tabea