Wieso werden hier die drei spannungsquelle miteinander verbunden?
Wenn doch unmittelbar plus an dem minus einer anderen Quelle grenzt, wie kann dann überhaupt eine Potenzialdifferenz aufrecht erhalten werden?

3 Antworten
Die Wheenelt Spannung ist ja deutlich größer als die Heizspannung. Somit hat der Zylinder negatives Potenzial gegenüber dem Heizdraht.
Weißt du wie man den Nord und Südpol einer Helmholtz-Spule bestimmt
Welche Spannung? Die Wheenelt Spannung? Die muss am negativen Ende an den Zylinder angeschlossen werden. Und das andere, positive Ende der Quelle dann wo?
Irgendwie muss man sie ja verbinden. Wie soll der Zylinder sonst ein definiertes Potenzial gegenüber der heizwendel haben?
Wenn du die heizwendel von der Kathode isolierst, geht es auch. Hauptsache die Kathode wird heiß genug. Vielleicht tust du dir dann leichter.
Für die Funktion ist entscheidend, daß der Pluspol an der Kathode anliegt und der Minuspol am Wehneltzylinder.
Daß an der Kathode außerdem noch die Heizspannungsquelle anliegt, und wie herum die gepolt ist, ist nebensächlich. Es soll in dieser Zeichnung halt eine direkt geheizte Kathode sein. Sie könnte auch indirekt geheizt sein, und das sogar mit Wechselspannung. Apropos...
Bildröhren sind grundsätzlich indirekt geheizt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenr%C3%B6hre#Heizung
Wie Michiwien22 ja schon sagte, ist die Heizspannung einer Röhre (typischerweise z.B. 6,3 V) klein gegen die Wehneltspannung:
The Wehnelt is biased to a negative voltage (typically −200V to −300V) relative to the emitter
https://en.wikipedia.org/wiki/Wehnelt_cylinder
Hier sind etwas bessere Zeichnungen:
Die Heizung ist wirklich sekundär. Bei alten Röhrenschaltungen wird die Heizung gar nicht mit eingezeichnet und ist galvanisch von der Kathode getrennt. Ich bin mir nicht sicher, ob der Heizdraht wirklich mit dem Whenelt Zylinder verbunden ist oder ob das oben gezeigte bild nicht bloß symbolisch ist. So wie in Deinem zweiten Link.
Es ist halt auch nur ein kleiner Ausschnitt des Bildes. Mich hätte noch interessiert, welcher Punkt der Schaltung mit der Masse verbunden ist. Soweit ich mich erinnere, hat man Oszilloskopgehäuse bewußt nicht geerdet.
Ziel der Röhre: Die Lochanode in der Mitte und die Glühwendel müssen ein starkes Potentialgefälle zueinander haben. Die Spannung beträgt ein paar tausend Volt und wird so angelegt, dass die Wendel negativ gegen die Lochanode polarisiert wird. Ohne diese Spannung ist die Wendel weder Kathode noch Anode, sondern einfach nur ein Teil im Stromkreis.
Der Glühwendelstromkreis wird durch die Schaltung nicht beeinflusst. Die dortige Stromquelle kann ja nur die gleiche Zahl an Ladungsträgern abgeben und aufnehmen. Und wo Du die Masche am Glühwendelstromkreis setzt, vor oder hinter der Wendel, das ist völlig wurst.
Für den Wehneltzylinder gilt die gleiche Überlegung, nur, dass dieser negativ polarisiert sein muss relativ zum Glühdraht. Hier ist die Polarität anders rum. Auch hier liegt nur eine Spannung an, es fließt kein Strom.
So in etwa werde ich das als Corona-Hausaufgabe einschicken.
Na in dem man einfach die Spannung da drastisch hoch macht