Wieso war in der DDR alles teurer außer roggenbrot und bahntickets?

7 Antworten

"alles teurer"??

Hört nur mal auf, Euch ausschließlich aus der Springerpresse oder aus Geschichtsbüchern, die Ihr auf dem Abfallhaufen bei ALDI findet, zu informieren!

Teurer "außer Roggenbrot und Bahntickets" war bestenfalls Haustechnik und Elektronik sowie Autos (sorry, mir fällt auf die Schnelle nichts anderes ein).

"Teurer" ist bei der Verschiedenartigkeit der damaligen nationalen Währungen und dem Schwindelkurs, den die BRD gegenüber der DDR-Mark praktizierte, auch nur sehr relativ!

Die Frage die Du stellst ist im Kern richtig, in der Aussage erstmal falsch udn hat weitaus tiefere Hintergründe, als Du denkst.

In der DDR waren fast alle Preise politisch gebildet. Also nciht die frage, was kostet das Produkt A in der Herstellung, plus der Kosten für Transport udn Verkauf (ggf. Gewinne), ist der Preis, sondern was finden wir als Arbeiter und Bauernstaat, ist der richtige Preis für Miete (wohnen), Grundnachrungsmittel, den Weg zur Arbeit, oder die Fahrkarte um Oma zu besuchen.

Was muss man nicht unbedingt haben? ein Auto, OK, das wird dann teurer als die Produktionskosten, oder aber man bleibt bei veralteten Produktionsmethoden, wie der Karosserie des Trabant (für den die Ingenieure in Zwickau einen hochmodernen Nnachfolger entwickelt hatten, aber nciht bauen durften).

Nun sind politische Preise aber kein Privileg der Sozialistischen Staaten, denn auch bei uns gibt es politische Preise, nur werden die anders gebildet. Man legt nicht den Preis fest, sondern man knallt einfach eine hohe Verbrauchsteuer (Mineralölsteuer, Tabaksteuer usw.) drauf und der Preis bildet sich dann wirtschaftlich, aber eben höher und mit dicken Einnahmen beim Staat.

Umgekehrt werden auch hier Lebensmittel durch einen verminderten Umsatzsteuersatz etwas im Preis subventioniert.

Alles war in der ehemaligen DDR nicht teurer. Vieles, so wie Dinge des täglichen Bedarfs und die Mieten, wurden staatlich subventioniert. Auch das führte zum Untergang der DDR. Man muß aber die Dinge auch im Verhältnis zum Verdienst (Lohn) sehen. Dann sieht die Geschichte etwas anders aus.

man kam auch schlecht an viele Produkte ran, wegen diesen Ost/West aufstand, ich habe 17 Jahre meines lebens in Thüringen verbracht und in der DDR waren Westprodukte Verboten, obwohl man munkelte, das Honeker selber Westprodukte gebunkert hat. Ok in der DDR hatte man immer Arbeit, ist man nicht Arbeiten gegangen, dann haben die auch die Leute dazu gezwungen.


Siggy  09.12.2014, 12:13

In der DDR wurden sogasr viele Westprodukte produziert, da Devisen knapp waren.

1
XC600  09.12.2014, 21:14
@Siggy

vieles aus den Neckermann und Quelle Katalogen wurde in der DDR produziert.....das durfte allerdings nirgends auf einem Etikett erscheinen wo das hergestellt ist....................

0
XXholditXX  10.12.2014, 13:45
@Siggy

siggy

In der DDR wurden keine "Westprodukte" produziert - kannste glauben!

Die Sache lief anders: Vom Westen wurden viele hochwertige DDR-Produkte für arg wenig Kohle eingekauft, als Westprodukte ausgegeben und dann den Deppen im Westen verhökert (so wie heute mit den chinesischen Produkten)!

Natürlich gegen Devisen! Mit polnischen Zloty oder tschechischen Kronen hätte ja auch kein Wessi bezahlen können!

0
FloydPepper  08.12.2014, 17:39

in der DDR waren Westprodukte Verboten,

Nö. Im Gegenteil - die wurden dort ganz offiziell gehandelt (Intershop). Das hat man mit 17 aber schon mitbekommen.

3

Deine Fragestellung beinhaltet eine falsche Behauptung. Nicht nur "Roggenbrot" war preiswert, sondern alle lebenswichtigen Dinge: Lebensmittel, Mieten, Krankenversicherung usw. usf. Teuer waren hingen Dinge, die man nicht jeden Tag kauft, wie z.B. Farbfernseher und dergleichen.