Wieso vermissen wir beziehungen, die mehr negativ waren und wir mehr gelitten haben?

So verrückt es klingen mag, aber selbst die schlimmste Beziehung gibt/gab uns ein Stück Sicherheit und Vertrautheit, weil sie ein Teil von uns ist/war.

Es ist ja nicht alles schlecht gewesen und gerade zu Beginn war es doch meist sehr schön und man war glücklich.

Wenn etwas endet, behalten wir meistens das Positive davon in Erinnerung und das, was nicht schön war, verblasst allmählich. So kommt es, dass unsere Gedanken früher oder später um die Vergangenheit kreisen und sogar eine Beziehung, die uns sehr verletzt hat und wir gelitten haben, auf ein Podest gestellt und vermisst wird. Das Positive wird in den Himmel gehoben und manchmal fragt man sich sogar:

Hätte das Ende verhindert werden können? Wenn man Dies und Jenes getan hätte.....

Vielleicht ist das so gewollt, dass unser Gehirn Dinge ausblendet, um unsere "Seele" zu schützen.

Mangelnder Selbstwert und Selbstliebe.

Selbstwert = ich bin es nicht wert geliebt zu werden.

Selbstliebe = ich brauch Liebe von Außen, weil ich mich selbst nicht lieben kann.

Weil es noch schlimmer ist allein zu sein.

Einsamkeit ist auch grausam.