Wieso verdampft Queksilber aus Energiesparlampen wenn diese Kaputt gehen?

6 Antworten

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Jede Flüssigkeit hat einen Dampfdruck und verdampft irgendwann, und die winzigen Mengen Quecksilber sind ganz schnell weg. Selbst wenn sie als ein ganzes Tröpfchen herausfallen würden (was man wahrscheinlich kaum erkennen könnte), hätte dies, relativ gesehen, eine so grosse Oberfläche, dass es in wenigen Stunden weg wäre.


Charly7  06.09.2011, 13:42

Jaja, Stern für fast falsche Antwort! Wenn überhaupt, dann verdunstet das Quecksilber bei Zimmertemperatur, verdampfen wird es erst ab dem Siedepunkt. Und dann ist, wie unten steht, gar kein flüssiges Quecksilber da. Aus seinem Amalgam kann es allerdings sublimieren, also gleich vom festen Aggregatzustand in Dampfform übergehen.

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alchemist2  06.09.2011, 22:03
@Charly7

Ziemlich kleinkariert von dir, auf einem angeblichen Unterschied zwischen verdunsten und verdampfen herumzureiten. Sieden nennt man das, was am Siedepunkt geschieht.

Und natürlich ist flüssiges Quecksilber da. Es soll ja eine Dampfphase in der Lampe bilden, damit diese besser zündet.

Haupsache stänkern...

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Wasser ist auch flüssig und verdampft erst ab 100 °C. Trotzdem verdunstet es lange bevor diese Temperatur erreicht ist. Die Ursache ist der Dampfdruck, den eine Flüssigkeit hat. Die Teilchen sind niemals ruhig, sondern bewegen sich rasend schnell. Die schnellsten Teilchen können dabei die Flüssigkeit verlassen und in die Umgebung "verschwinden". Das passiert natürlich auch bei Quecksilber. Natürlich bildet Hg zunächst flüssige Kügelchen (keine platte Pfütze). Diese werden immer kleiner, bis sie "weg" sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt

In den Lampen ist kein Metallisches Quecksilber was flüssig wäre. Es ist wie bei Quecksilberdampflampen. Es liegt als Salz vor und gast aus wenn der Strom geschlossen wurde. Flüssiges Quecksilber findest du in Sparlampen nicht. Und die Menge ist auch so gering, das kaum Gefahr besteht, selbst wenn mal eine zu Bruch gehen sollte. Aber Quecksilber an sich ist bei Raumtemperatur natürlich flüssig und gast aus. Das Quecksilber-Gas ist schwerer als Luft und bleibt daher immer in Bodennähe.

Das Quecksilber verhält sich genau so wie Wasser. Es verdunstet. Da die Mengen in den Leuchtkörpern sehr gering sind, verdunstet das Quecksilber sofort völlig, wenn das Glas zerbricht (sofern es nicht schon gasförmig vorliegt). Um eine Pfütze zu bilden, reicht die Menge nicht aus. Verdunsten heisst, der Stoff wird gasförmig. Von Verdampfen kann man sprechen, wenn das oberhalb des Siedepunktes passiert.