Wieso verändern sich Menschen und haben keine eigene feste Meinung?

5 Antworten

Also vorweg gesagt, eigene Meinungen haben alle Menschen, nur die kommen oft nur temporär zur Aussprache, weil neue Erkenntnisse sie verändern können.

Möchte mal aus Sicht eines Elektronikers den Vorgang ganz anders beschreiben: Das menschliche Gehirn arbeitet ähnlich dem uns bekannten Computer, der alle eingegebenen Daten seriell verarbeitet. Das geschieht über eine gewisse Laufzeit (Runtime). Alles auf einen Schlag zu erfassen geht somit nicht.

Das menschliche Gehirn bekommt seine Eingaben über unterschiedliche Sensoren (Sinnesorgane), die auch nicht sofort und gleichzeitig verarbeitet werden können.

Der nun gespeicherte Dateninhalt wird aber über die Zeit durch einfließenden "Software-Update" verändert und dem neuesten aktuellen Stand angepasst.

So können heute gebildete Meinungen morgen schon wieder "Schnee von gestern" sein.

So können eigene und momentan feste Meinungen, zeitlich gesehen, sich immer wieder ändern, wenn der intelligente Denkprozess des Menschen zu neuem und verbessernden Gedankentum führt.

Hinzu kommt noch bei gesundem! Gehirn ein von Natur eingegebener "Anti Viren-Schutz" gegen "Malware" von außen.

Im Vergleich, kranke Gehirne kann man wie defekte Computer sehen, die wegen geschädigter "Hardware" keine korrekte Funktion mehr aufweisen.

So kann man sich auch Terroristen vorstellen, in deren Gehirne kein Zugriff mehr auf normale Denkensweise funktioniert. Leider können wir den Defekt nicht mehr reparieren. Außer es gäbe höherentwickelte "Außerirdische", die durch digitalisierte magnetische Ferneinwirkung auf solche Köpfe Wiederinstandsetzungen durchführen können.

dfllothar (Entw.Ing.) grüßt euch und wünscht

FROHE WEIHNACHTEN und ein BESSERES NEUES JAHR !

Weil sich Meinungen aufgrund von Emotionen, Erfahrungen und Informationen bilden. Alle drei Dinge sind variabel.

Um das mal mit Konrad Adenauers Worten zu sagen:
"Meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden."

Weil man immer wieder neue Erfahrungen sammelt und sich somit auch die Meinung ändern kann. Wir lernen nie aus und das ist eig auch gut so :)

Die Umwelt ist ein weites Beziehungsfeld, das durch seine ständige Veränderung auch die eigene Position immerfort mitverändert. Wer sich nicht auf die stets neuen Situationen einstellt, sich nicht entfaltet und sich nicht realitätsgemäß verändert, wer sich also nicht ständig selbst verwirklicht, muss die stete Veränderung der Wirklichkeit fürchten. Ihm macht jede Veränderung, die Weite der vielen Möglichkeiten und oft auch die Weite des Raumes Angst (Agoraphobie). Er fühlt sich verloren.

Die stete Veränderung der Wirklichkeit – Veränderung durch familiäre und berufliche Entwicklungen, das eigene Älterwerden und neue wirtschaftliche Verhältnisse – kann nicht einfach ignoriert werden. Die stete Veränderung muss mit einer steten Neuorientierung und Projektierung beantwortet werden. Hoffnung heißt der traditionelle Name für die Bejahung der Veränderung. Wenn die Hoffnung einer realitätsangemessenen Überzeugung entspringt („Ich hoffe es wird gelingen“), besitzt sie die willensähnliche Kraft des Glaubens, der „Berge versetzt“.

(aus Max Lüscher: "Signale der Persönlichkeit")

Signale der Persönlichkeit - (Menschen, Meinung)

Der Mensch ist in seiner Meinung, was durchaus auch gut ist, nicht fest. Der Charakter, das Umfeld, erworbenes Wissen wie auch Erfahrungen spielen bei einer echten Meinung mit. Da sich der Mensch natürllich nicht einschließt sondern immer weiter Wissen und Erfahrungen sammelt, neue Situationen meistern muss und Menschen begegnet, wandelt sich auch die Meinung über Dinge.

Ein Beispiel wäre der Umgang mit beinträchtigten Menschen. Hatte man mit ihnen nie Kontakt kann man Vorurteile haben, unsicher sein, diese gar ablehnen. Wenn nun so eine Person (warum auch immer) mit einem Mal mit beeinträchtigten Menschen arbeiten muss, so kann sich diese Meinung grundlegend ändern.

Ein anderer Punkt ist (wobei sich hier wohl die Meinung weniger ändert als viel mehr die nach außen transportierte Aussage) das soziale Miteinander. Viele Menschen sind oberflächlich und auf eben solche Dinge leider auch fixiert oder man braucht sie wie z. B. einen Abteilungsleiter, den Chef etc. Um sich selbst vor Problemen und Streit zu schützen wird, in einem vertretbaren Rahmen, die Meinung der Menschen um einen angenommen. Auch im Jugendalter bei den sog. Peer Groups ist dies weit verbretet, denn man will dazu gehören. Das ist auch der Grund für das Mitläufertum, Angst Nachteile zu erleiden und dazu gehören zu wollen.