Warum haben die meisten Menschen keine eigene Meinung?

13 Antworten

weil mitlaufen/mitsprechen  einfach und bequem ist und wenn man mit den Wölfen heult, gehört man zur jeweiligen Mehrheit und hat nichts auszustehen.

Eine eigene Meinung zu formulieren kann einen unbequem, nörglerisch und sperrig erscheinen lassen, zugleich stellt es aber auch einen Dank an die eigene Natur dar (hat die Natur  einem doch nicht umsonst das Grosshirn - letzter evolutionärer Gehirnteil - mit  gegeben).

zwei Zitate

Albert Einstein (über Soldaten): als die Gehirne ausgegeben wurden baten manche um ein zweites Rückgrat.

Dr. Ludwig Wittgenstein: Seltsam, als man die Schädel von Toten öffnete, fand sich in jedem ein Gehirn


Hallo,

dafür gibt es verschiedene Gründe:

1. Die Leute wollen eine "eigene Meinung" äußern, die in wirklichkeit keine ist.

2. Die Leute wollen sich nicht den Kopf zerbrechen.

3. Die Leute haben sowieso eine "Herdenmentalität"...

4. Die Leute sind zu ausgelaugt durch das Arbeitsleben, um überhaupt noch selbständig denken zu können.

5. Den Leuten ist es piepsegal, was sie eigentlich für eine Meinung haben...

6. Noch eine Möglichkeit: die sind einfach zu blöd, um sich selbst eine Meinung zu bilden.

Emmy

Ich weiß zwar nicht, wie du zu dieser "Mengenangabe" die meisten kommst, aber es gibt durchaus welche, die nicht so sind. Z.B. alle die, die ich kenne. Die haben alle ihren eigenen Kopf mit einer eigenen Meinung drin.
Aber um auf dein Warum? zu antworten:

  • Sie interessieren sich nicht für allzu viele Dinge.
  • Ihr Wissen ist zu gering.
  • Selbst zu überlegen und zu denken erscheint anstrengend.
  • Wenn sie dann gefragt werden, wollen sie sich nicht blamieren und plappern einfach nach.
  • Manche haben evtl. eine Meinung von der sie wissen, dass diese nicht gut "ankommt", also schließen sie sich nach außen hin den anderen an.

Eine eigene Meinung setzt sowohl ein umfangreiches Wissen als auch die Intelligenz voraus, dieses miteinander zu verknüpfen und Argumente gegen einander aufzuwiegen... Da beides eher selten vorhanden ist und dann wohl auch kaum zusammen auftritt, schwimmen die meisten Menschen mit dem Strom ... Zudem fehlt den meisten auch das Selbstbewusstsein und der Mut eine andere Meinung zu vertreten... Wie gesagt, die meisten gehen den einfachen Weg und lassen andere über sie bestimmen, anstatt selbst zu Entscheiden... dies fällt insbesondere in der Politik auf, da es bei Wahlbeteiligung unter 60% den meisten egal zu sein scheint, wer was für sie entscheidet, die überwiegende Mehrheit der wählen Bevölkerung macht sich in den seltensten Fällen wirklich inhaltliche Gedanken, so könne man in meinem Wahlkreis auch eine rote Socke zur Kommunalwahl antreten lassen,sofern SPD aufgestickt ist...

Deine Frage passt nicht, in der Regel haben alle Menschen zu fast jedem Thema eine Meinung. Nur die "Lautsprecher" unter unseren Mitmenschen haben manchmal das Problem, eine Meinung auch begründen zu können.

So entlarvt man relativ schnell die Wichtigtuer (die von Dir zitierten Nachplapperer) von denen, die sich tatsächlich mit einem Thema befasst und darüber nachgedacht haben.