Wieso stirbt man? Und warum sterben die meisten Tiere schon viel früher als wir?
Wieso stirbt man eigentlich ? Und warum sterben die meisten Tiere schon viel früher als wir?
25 Antworten
Ich bin zwar kein Biologe, aber ich versuchs mal so zu erklären. Unser Körper besteht aus Billionen von Zellen, viele dieser Zellen sterben ab (der ganz normale Zelltod). Gleichzeitig teilen sich unsere Zellen aber auch immer wieder, wodurch neue Zellen entstehen. Dies ist ein ewiger Kreislauf. Nun gibt es in diesen Zellen allerdings Chromosomen und am Ende der Chromosomen die sogenannten Telomere. Wenn sich eine Zelle teilt verkürzen sich diese Telomere. Je kürzer diese Telomere jedoch werden desto fehlerhafter wird allerdings die Zellteilung. Die Folge davon sind Alterskrankheiten, ein ganz natürlicher Vorgang also, bis eine normale Zellteilung überhaupt nicht mehr möglich ist und dadurch letztendlich die Körperfunktionen nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Dies geschieht in etwa parallel zum Lebensalter, bedeutet das Lebensalter eines jeden Menschen ist auf maximal etwa 123-125 limitiert, älter kann nach dem heutigen Stand der Medizin kein Mensch werden, auch mit den besten Medikamenten nicht. Kurzum die Länge der Telomere ist bei den verschiedenen Lebewesen für die maximale Lebenswerwartung verantwortlich. In Experimenten ist es doch bereits gelungen bei einfachen Würmern, die Telomere künstlich zu verlängern und somit auch die Lebenserwartung stark zu erhöhen. Das ist somit der 1. Schritt zum ewigen Leben.
Danke fürs Kompliment, die Frage hat mich selbst auch schon mal interessiert und da hab ich mich eben etwas schlau gemacht. Biologe bin ich leider trotzdem nicht, wennde willst darfst mich aber gerne Dr. Bio nennen ;-)
wow - wirklich kein Biologe? Vielleicht solltest du einer werden. Klasse erklärt - DH!!
Sehr gut recherchiert. Obwohl, ich glaube nicht, dass das Verwenden von "modernen" Medikamenten unbedingt dazu führt, dass wir länger (und vor allem gesünder) leben. Ich glaube, die meisten 100 Jährigen gibt es irgendwo in Gebieten, die keiner von uns kennt und wo die sogenannte "Zivilisation" eher unscheinbar ist oder vielleicht noch gar nicht hin gekommen ist, oder? Ja und das mit dem ewigen Leben... was hätte denn die "Forschung" davon, wenn die Menschen ewig leben würden? Ja klar, man muß deren Medikamente nehmen, und diese dann vielleicht immer wieder?... oh, da komm ich ja auf Gedanken, das wäre ja ein neues Billionen-Geschäft für ein paar Firmen...
Ich möchte hier einen Aspekt beleuchten, den der Wissenschaft, auch wenn es daneben weitere Herangehensweisen gibt, die sicher genauso interessant sind.
Wie war das, als das Leben auf der Erde entstanden ist?
Es entstanden bei den Bedingungen, wie sie vor sehr langer Zeit auf der Erde geherrscht haben, Moleküle mit einer Besonderheit: Sie konnten sich selbst reproduzieren. Diese primitiven Vorformen des Lebens hatten noch keinen Lebenszyklus. Es lag nur am Zufall, wann ein solches Lebenswesen unterging. Von diesem Punkt aus begann die Entwicklung des Lebens.
Die Wesen, die sich besonders erfolgreich reproduzieren konnten, breiteten sich aus, andere, die sich nicht gut an die Umgebung anpassen konnten, starben aus. Als Folge spezialisierten sich die Arten immer weiter. Irgendwann entdeckte die Evolution, dass sich die Art erfolgreicher vermehrt, wenn sie sich auf erfolgreiches Überleben und erfolgreiches Fortpflanzen fokussiert und die Lebenszeit des Individuums zurück stellt. Alles was nach der Fortpflanzung passiert, ist für die Evolution nicht mehr besonders interessant. Damit wurde die begrenzte Lebenszeit zur Regel. Die Evolution hat dadurch eine schöpferische Kraft, indem sie manchen Individuen zur Fortpflanzung verhilft und andere daran hindert. In der Folge verändert sich die Art in den folgenden Generationen.
Je schneller der Generationswechsel eintritt, umso erfolgreicher ist eine Art. Deshalb haben primitive Arten eine kurze Zeit bis zur Fortpflanzung und damit eine kurze Lebenszeit. Der Menschen wurde durch sein Großhirn und damit seinen Verstand erfolgreich. Das bedingt aber eine lange Entwicklungszeit, bis der Mensch erwachsen ist sowie eine gesellschaftliche Arbeitsteilung. Das funktioniert nur bei einer längeren Lebenszeit.
Und jetzt sind wir eben da, wo uns die Evolution bis heute abgesetzt hat. Und dazu gehört, dass wir uns damit abfinden müssen, dass unser Leben nicht ewig währt.
Jedes Lebewesen hat eine bestimmte Lebensdauer. Einige Tiere leben sogar viel länger als der Mensch. Also nicht alle Tiere leben kürzer
weil bei den meisten tieren das herz schneller schlägt oder sie eben vorher gefressen werden..
der körper ist vergänglich nichts hält ewig...
ich hab jetzt nur kleinere tiere gemeint... deswegen hab ich auch geschrieben den meisten....
frag mal ein Faultier oder nen Bären im Winterschlaf, was er von deiner Theorie hält.
Ohne Tod hätten wir keinen Platz mehr auf der Erde. Ist doch logisch ne? Wir würden immer mehr Kinder gebären. Die Anzahl der Lebenden steigen und die der Toten sinken auf 0 und schon müsse´n wir auf den Mars ziehen. Und da der Körper des Menschen ein fast perfekter Organismus ist, hat er diese Option mitinberechnet :D
Es lebe der Darwinismus, dumm nur, dass dieser Vorgang durch immer bessere, aber auch komplett teure Medikamente "gestört" wird. Die Pharmaindustrie freuts.
Kurz gesagt: Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die Arten immer weiter. Dies geschieht durch Genmutationen. Diese geschehen zufällig und die meisten davon sind eher schädlich, beispielsweise ein Eisbär würde ohne Fell geboren werden, er würde erfrieren. Das heißt solch eine Genmutation wäre nicht hilfreich und kann sich deshalb nicht durchsetzen. Jetzt aber angenommen alle Eisbären wären vorher schwarz gewesen und durch eine Genmutation wäre nun ein Eisbär plötzlich weiß. Dieser Eisbär wäre besser an seine Umwelt angepasst, kann sich bei der Jagd besser anschleichen, da man ihn nicht so schnell sieht. Dadurch hat er im Vergleich zu den anderen bessere Überlebenschancen, solch eine Genmutation würde sich also durchsetzen, da sie von Vorteil ist. Survival of the fittest bedeutet also, derjenige überlebt, der am besten an seine Umwelt angepasst ist, während die anderen das Nachsehen haben. Durchsetzen werden sich natürlich die, die einen Vorteil gegenüber den anderen haben, während alles andere von Mutter Natur ausgemerzt wird.
Jetzt würde mich nur interessieren, wie sieht der "perfekte" Mensch aus, der mit allem, was uns begegnet, optimal fertig wird ??? Und wann entwickelt der sich endlich?
(Denk ich an schädliche Einflüsse durch Industrie, schlechte Gedanken, pessimistische Stimmung, Medizin, Krankheiten, Sprühgifte, Gifte in Lebensmitteln, Stoffen, Produkten, uva.
Da müßte sich doch eigentlich eine Spezies entwickeln mit einem Magen, dem alles egal ist; mit einem Herzen, dass immer arbeitet und sich niemals von Gefühlen kaputt machen läßt, einem Gehirn, dass alle evtl. Strahlungen verkraftet, einem Filtersystem, welches keine Schadstoffe rein läßt und einer Seele, die immer gut drauf ist und niemals auf irgendwelche Miesepeter hört oder sich Vorschriften machen läßt o.ä.
wow - wirklich kein Biologe? Vielleicht solltest du einer werden. Klasse erklärt - DH!!