Wieso stehen die Russen hinter Stalin?

13 Antworten

Ich denke mal, hierzu passt das ganz gut: Die Sieger bestimmen die Geschichte.

Der Geschichtsunterricht ist in jedem Land völlig verschieden. Wir lernen beispielsweise auch nichts über Japan, außer die Verbindung vom zweiten Weltkrieg und der Atombombe. Bei uns wurde sogar gefühlt nichts über die Taten der Japaner erzählt, was und wie die alles in Asien gehandhabt haben. Sonst gab es davor auch kaum bzw keine Verbindung zu Europa/Deutschland.

In der USA erzählen die über den einmarsch in Polen, im Jahre 1939 bis zu hitlers tot, im Jahr 1945. Dann ist bei denen Schluss, mit der deutschen Geschichte. Okay vllt kommt noch ein geringer Teil danach, aber das ist nur reine Spekulation.

Also ja, ich denke schon, das in Russland weniger darüber berichtet wird, bzw die Taten werden nicht so zur Schau gestellt, wie bei uns, wo jede Woche eine Dokumentation über die Verbrechen der nazis im Fernsehen laufen.

Aber natürlich kann ich mich auch irren.


Jdoue  28.11.2019, 11:23
Okay vllt kommt noch ein geringer Teil danach

Naja danach kommt bestimmt noch was ueber den kalten Krieg und die boesen Kommunisten. Weil Deutschland ja zeitweise mal die Grenze zwischen West und Ost war.

Die Russen stehen/standen nicht hinter Stalin.

Einige meiner Freunde haben Eltern, die aus der Sowjetunion kamen und deren Großeltern noch Stalin erlebten.
Und einheitlich hat jeder berichtet, dass man praktisch gefeiert hat, als Stalin 1953 starb.

Allerdings gibt es sicherlich diejenigen, bei denen die kommunistische Erziehung gewirkt hat und die sich mit dem System anfreunden konnten, die auch Karriere gemacht haben und zufrieden waren.
Dazu kommt, dass die Sieger die Geschichte schreiben.
Niemand redet groß darüber, dass Stalin 20-30 Mio. Zivilisten (die nicht im Zusammenhang mit den Kriegen seiner Zeit, also Japanisch-Sowjetischer Krieg, Winterkrieg, Zweiter Weltkrieg und Koreakrieg etc. standen) auf dem Gewissen hat. Niemand redet darüber, dass Mao Zedong den Tod von etwa 50 Mio. Zivlisten zu verschulden hatte.

Warum? Weil sie den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Da interessieren die Gräueltaten nur, wenn sie vom Verlierer kamen.
Kaum jemand spricht über die Kriegsverbrechen der Westalliierten, seien es Vergewaltigungen, mutwillige Tötung von Zivilisten, etc.
Die SU war noch viel schlimmer.
Da sie aber gewonnen haben, wird das gerne unter den Tisch gekehrt, die Deutschen haben ja schließlich viel schlimmeres getan.
Ich erkenne aber auch keinen Sinn darin, wenn sich die Sieger ihre Position als solche nehmen. Was wäre dann wohl geschehen? Der Zweite Weltkrieg wäre im Grunde nur ein vollkommen sinnloses Gemetzel geworden, wenn alle "die bösen" waren. Von "Befreiung" hätte niemand sprechen können. Nur von der kompletten Vernichtung Europas. Und das hätte nur zu weiteren Konflikten geführt. Die Alliierten hätten keinen Grund gehabt, sich zurückzuhalten, man hätte auch einfach weiter Krieg führen können.
Unsere Welt könnte heute so gar nicht existieren.


Majorie22  28.11.2019, 11:19

Was für ein braunes Relativierungsgefasel

Shadoukoa  28.11.2019, 11:27
@Majorie22

Wirklich viel Hirn hast du wohl nicht, oder? Wenn ich etwas gar nicht ab kann, dann, wenn mir etwas in dieser Richtung unterstellt wird, denn mit dem Gesindel habe ich nichts zu tun.

Du scheinst aber wohl ein Problem damit zu haben, dass ich über die Kriegsverbrechen der Alliierten rede.
Ich verstehe nicht, warum die objektive Betrachtung der Taten jeder Seite ohne ein persönliches Urteil darüber zu bilden, so falsch sein sollte. In der Geschichtswissenschaft macht man das schließlich auch so. Da wertet erstmal niemand, sondern betrachtet neutral die Situation.

Denn jemand der wertet, neigt zur Zensur fremder Meinungen.

Majorie22  28.11.2019, 11:49
@Shadoukoa

Man darf aber sachkenntnisbefreites Relativierungsgefasel sehr wohl als Selbiges bezeichnen. Dann trage mal vor, wie sich die Opferzahlen zusammensetzen sollen.

Shadoukoa  28.11.2019, 12:44
@Majorie22

Was für ein Schwachsinn. Als hätte jemand mitgezählt, wie viele Frauen vergewaltigt wurden, egal ob von Deutschen oder Alliierten Soldaten. Du wirst zu keinem einzigen Krieg zahlen finden, wie viele Vergewaltigungen und Foltern durchgeführt wurden oder wie viele unbewaffnete Soldaten/Gefangene erschossen wurden (was bereits ein Verstoß gegen die Genfer Konvention war. Vielleicht hast du schonmal etwas vom Militantenstatus gehört).

Was du allerdings gerne auch selbst nachgucken kannst, sind die zivilien Opferzahlen des Zweiten Weltkrieges. Wenn du zu dämlich bist, um diese zu finden, dann sind bei dir wohl eh schon Hopfen und Malz verloren.

Ich sehe aber schon, mit einer faktenresistenten Person wie dir ist eine Diskussion absolut sinnlos.
Allerdings würde mich zumindest doch noch die Begründung für die Bezeichnung "Relativierungsgefasel" interessieren.

Majorie22  28.11.2019, 14:39
@Shadoukoa

Du nennst Opferzahlen, konkrete Opferzahlen, verweigerst aber die Aussage, wie die sich zusammensetzen. Das ist erbärmlich.

Shadoukoa  28.11.2019, 14:53
@Majorie22

Entschuldige bitte mal, aber so ein unsachlicher, faktenverdrehender und aussagenerfindender Lappen wie du ist mir noch nicht untergekommen.

Ich habe keine einzige Zahl genannt.
Und was genau meinst du bitte mit "Wie sie sich zusammensetzen"?
Wenn ich sage, dass Alliierte ebenfalls unzählige Frauen vergewaltigt haben, was soll ich da noch näher erläutern?
Und wie wäre es, wenn du mal auf die Sachen eingehst, die ich nenne?
Wie wäre es, wenn du mal auf meine Fragen antworten würdest?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du einfach nur versuchst, auf eine wirklich schlechte Weise zu trollen. Daher brauchst du von mir keine weitere Kommunikation mehr erwarten.

Blitzlicht151  28.11.2019, 11:50

Das ist totaler Unsinn. BeimTod Stalins trauerten Millionen Menschen, das hat sogar Solzschenyzin, ein großer Gegner Stalins in seinem Buch "Archipel Gulag" eingestehen müssen.

Shadoukoa  28.11.2019, 12:21
@Blitzlicht151

Natürlich, was sollten sie denn auch machen? Offen auf der Straße tanzen, dass der grausame Diktator tot, der Kommunismus und der nächste Mann, der das System aufrechterhält, aber weiter existieren?

Bitte, fangt doch endlich mal an, etwas tiefgründiger zu denken, anstatt nur stumpf zu lesen, was ich schreibe und mich direkt als Vollidioten darzustellen.

Kaum ein Bauer wird diesem Mann nachgetrauert haben, kaum ein Volk, dass er deportieren oder massakrieren ließ, seien es die Tschetschenen, Inguschen, Krimtataren, Kosaken, Wolgadeutschen, Polen, Balten, Moldawiern, Kulaken oder eines der Länder, in denen man den Kommunismus aufgezwungen bekommen hat (z.B. die Tschechoslowakei, die sich am Marshallplan beteiligen wollte, aber nicht durfte und letzten Endes von den Kommunisten übernommen wurde), wird diesen grausamen Mann vermisst haben.

Natürlich trauerten Millionen von Leuten beim Tod Stalins.
Es gab doch, wie ich bereits sagte mehr als genug überzeugte Kommunisten:

Allerdings gibt es sicherlich diejenigen, bei denen die kommunistische Erziehung gewirkt hat und die sich mit dem System anfreunden konnten, die auch Karriere gemacht haben und zufrieden waren.

Habe ich irgendwo etwas von kathegorisch ALLEN Russen gesagt?

KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 12:42
@Blitzlicht151

das ist nicht ganz richtig. Zunächst haben die menschen getrauert, danach gab es eine kurze zeit der abscheu. sein name wurde von straßen genommen etc. als es mit der Sowejetunion aber wieder schlechter wurde, kam der stalin kult wieder hoch

Blitzlicht151  28.11.2019, 13:21
@Shadoukoa

Natürlich, was sollten sie denn auch machen?

Als wenn man Menschen weinen verordnen könnt, da lachen ja selbst die Hühner!

Blitzlicht151  28.11.2019, 13:25
@KyleBroflovski

Auch das stimmt so nicht, schließlich brauchte Chruschtschow 3 Jahre nach Stalins tod, erst dann getraute er sich seine Geheimrede zu veröffentlichen. Die Reaktion darauf war übrigens sehr viel weniger Abscheu, so viel Anklage war da in ihr auch nicht vorhanden, (ich habe bei mir zu Hause die Geheimrede übrigens) sondern vielmehr lähmendes Schweigen. Geschockt waren die Leute, aber dann fingen sie sich auch wieder mit der Zeit. Z.T. lag das auch daran, dass Chruschtschow ein Versager war, daher wurde er ja auch gestürzt.

Shadoukoa  28.11.2019, 13:38
@Blitzlicht151

Du scheinst nicht viel Ahnung vom kommunismus und Autoritären Regierungen zu haben, oder?

Schonmal von Nordkorea gehört?
Glaubst du, die Bevölkerung, die von seinem Führer verhungern gelassen wurde, hat tatsächlich getrauert, als Kim Jong Il gestorben ist?

Glaubst du, die ganzen Familien, deren Angehörige bei der Hungersnot in China gestorben sind, haben um Mao Zedong getrauert?

Nochmal: Es gibt immer Leute, die hinter einem System stehen.
Es gibt aber in diesen menschenrechtsverletzenden Ländern auch noch viel mehr Leute, die froh sind, wenn sie eine Schreckensherrschaft überstanden haben.

Blitzlicht151  28.11.2019, 13:41
@Shadoukoa

Natürlich haben die getrauert, schon weil sie Hungersnöte anders als westliche Menschen interpretierten. mit deinem bürgerlichen Verstand wirst du das sicherlich nicht begreifen können. Und noch was, deine Aussage ist unlogisch, denn wer verhungert, der kann ja gar nicht trauern. Trauern können schließlich nur Lebende. Siehst du das denn wenigstens ein ?

Shadoukoa  28.11.2019, 13:48
@Blitzlicht151

Den bürgerlichen Verstand hast wohl eher du, angesichts der Tatsache, dass dein Denken nur auf die Gerade beschränkt ist und bei jedem Hindernis versagt.

Glaubst du, die ganzen Familien, deren Angehörige bei der Hungersnot in China gestorben sind, haben um Mao Zedong getrauert?

Wäre schön, wenn du dein Gehirn ab und zu bemühen könntest.
Aber schön, dass du letztlich zugibst, dass ich doch recht habe.

Natürlich haben die getrauert, schon weil sie Hungersnöte anders als westliche Menschen interpretierten.

Mir wird nur nicht ganz klar, warum sie die Hungersnot anders interpretieren sollten, als wir. Hungersnot=schlecht, weil die Leute, wie ihr Name schon sagt, verhungern.

Der Teil war also absolut überflüssig.

Blitzlicht151  28.11.2019, 13:54
@Shadoukoa

Man kann hungern und dabei bedenken, dass eine Naturkatastrophe voranging, zudem eine Handelsblockade besteht und dann Verständnis zeigen, dass unter solchen Vorausetzungen eine normale Lebensmittelversorgung nicht möglich ist, man kann als Kontrapunkt auch hingehen und alles der Regierung in die Schuhe schieben, so wie es du machst. Sei mal sicher, die Menschen in Nordkorea haben ein anderes Bewußtsein also du, der alles mit bürgerlicher Brille betrachtet, manipuliert zudem von den hiesigen Medien.

Shadoukoa  28.11.2019, 14:29
@Blitzlicht151

Warum wirst du denn so unsachlich? Fühlst du dich in die Enge getrieben?

Und erzähl mir nicht, die Leute würden Verständnis zeigen, wenn sie im sterben liegen, wenn sie doch bereits unter dem Kommunismus gelitten haben.
Es ist eine Sache, im Krieg verständnis zu zeigen. Da hat man zumindest den Gedanken, dass die Nahrung den eigenen Soldaten zu Gute kommt, damit diese das Land schützen können, so wie es die Amerikaner taten, als sie auf einiges Verzichten mussten, während der Krieg in Europa und im Pazifik tobte.
Auch viel Leute aus der SU werden wohl Verständnis für Einbußen gehabt haben, während die Deutschen vor Moskau, Leningrad oder Stalingrad standen.
Aber auf Kriegssituationen bezog sich meine Aussage nicht.

Du musst schon etwas weltfremd leben, wenn du glaubst, der Stalinismus hätte bei der Bevölkerung einheitlich Anklang gefunden.

Das hat auch nichts mit "Manipulation durch Medien" zu tun, denn mit den Medien bin ich immer vorsichtig.

Blitzlicht151  28.11.2019, 14:33
@Shadoukoa

Einheitlich hatte ich nie gesagt, das legst du mir so mal einfach in den Mund. Es war und ist indes so, dass es viele begeisterte Stalin-Anhänger gab und z.T. noch immer gibt und wen du dich auf den Kopf stellst und mit den Beinen wackelst, das ist nun mal Fakt. Tatsache ist auch, dass es noch nie Unruhen in Nordkorea gab. Meinetwegen knirsch jetzt schon mal fleißig mit den Zähnen, dass das so war und ist.

Shadoukoa  28.11.2019, 14:44
@Blitzlicht151

Die Existenz von Stalinisten habe auch ich nicht bestritten.
Unser Problem scheint zu sein, dass wir beide davon augehen, dass unser gegenüber von Einheitlichkeit spricht.

Alleine das war wohl der Auslöser dieser Diskussion, und ich entschuldige mich, falls nicht klar hervorging, dass ich nicht einheitlich jeden Menschen in der Sowjetunion meinte.

Heutzutage sind Stalinisten aber meistens Leute, die entweder auf eine ähnliche Durchsetzung des Kommunismus wie Stalin aus sind, also solche, denen jedes Mittel recht ist, oder Studenten, die nicht verstehen, was das Problem und das Grauen am Stalinismus ist, sich aber denken "Kommunismus ist links, also muss es cool sein".

Shadoukoa  28.11.2019, 14:46
@Shadoukoa

Ich bitte hier im letzten Teil aber das meistens zu beachten. Ich schreibe Worte nicht nur in einen Text, weil sie gut klingen sollen, sondern weil sie vor allem eine Aussage haben sollen.

Wie alt ist deine Tante?

Stalin war auch für die damalige SU das schwarze Schaf allerdings wurde er eher unter den Teppich gekehrt, so, wie es jedes Land mit seinen "Leichen im Keller" tut. Heute gibt es Gulag Museen usw.

Wen genau meinst du mit "die Russen"? Deine Tante?

Generell ist das in jedem Land so, in deutschland wird Hitler aufgearbeitet, weil "die heldenhaften Freunde" bzw. die Sieger uns von ihm befreit haben und die DDR, weil sie eine gegensätzliche Ideologie vertreten hat. Die Aufarbeitung ist immer auch politisch motiviert und deshalb sehr einseitig.

Deshalb wir halt über andere Dinge nicht aufgeklärt, je nachdem, ob es politisch passt.

"weil ich zu 100% weiß dass unser Geschichtsunterricht weitaus detaillierter und ausführlicher ist"

LOL, der enthält auch viele Lücken und eine tendenziöse Deutung Historischer Ereignisse. Hier erfährt man zum Beispiel nichts über zahlreiche Putsche, schmutzigen Kriege und üblen Diktaturen, die "vom Westen" unterstützt wurden. Früher waren die Russen die Befreier, heute sind es "die Amerikaner" ist das gleich Spiel, nur umgekehrt.


KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 02:52

Meine Tante hat 2009 ihren Abschluss gemacht

tomxxxx  29.11.2019, 13:00
@KyleBroflovski

also sehr jung deine Tante. Dann kann ich mir nicht vorstellen, das sie nichts über Arbeitslager weiß. Es gibt z.B. Museen darüber. Außerdem kann man soetwas nicht geheim halten, selbst, wenn man es wollte.

Wen meinst du mit "die Russen"? Ich kenne nur wenige, aber die wissen, das Stalin ein "böser" war. Ich kenne viele Deutsche, die vieles nicht wissen aber viel vermuten bzw. glauben zu wissen über die Russen, weil ihnen das hier so angedeutet wurde.

tomxxxx  29.11.2019, 15:29
@KyleBroflovski

kommt darauf, ob es Gleichgesinnte sind. Dann wäre es nicht repräsentativ.

ÄÄhm und haben wir nicht alle irgendwie eine Tante in Rusland, vor allem in einem anonymen Forum;) War ein Scherz, ich gaub dir schon deine Tante. Es gibt halt solche Tanten und solche, wie es in DE auch Leute gibt, die Adolf gut fanden;)

KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 16:08
@tomxxxx

Mir geht es nicht um die Gesinnung meiner Tante persé. sondern darum, dass der Lehrplan in Russland offensichtlich falsche Tatsachen um die Umstände des 2. Weltkriegs den Kindern beibringt

Es gibt in Georgien eine Verehrung für Stalin, das grenzt an das Groteske. Da werden Stalinbilder wie Ikonen durch die Straßen getragen.

Zum Stalinismus ist noch eines anzumerken, es war nicht Stalin alleine, es war die sowjetische Gesellschaft die solche Exzesse ermöglichte.

Hitler war es auch nicht allein, es standen sehr viele hinter ihm..

Und die Arbeitslager, Gulags, Verbannung die gab es auch schon bei den Zaren. Das waren keine Erfindungen der Kommunisten.

Aber eine Kollektivschuld die alle Russen in Haft nimmt, die gibt es nicht. Nach dem Stalins Tod 1953 hatten die Russen indirekt genug von der Terrorherrschaft, seitdem gab es auch Diese stalinistischen Säuberungswellen nicht mehr.

Chrustschow hat in einer Geheimrede mit den stalinistischen Verbrechen abgerechnet..

Es gibt Menschen die sich dafür interessieren, und eben auch Menschen die daran kein Interesse haben. Das ist auf der ganzen Welt so..

LA


Majorie22  28.11.2019, 17:25

Angenehm zu lesen.

"weil ich zu 100% weiß dass unser Geschichtsunterricht weitaus detaillierter und ausführlicher ist"

NEIN! Unser Geschichtsunterricht ist genauso politisch motiviert. Beispiel Geschichte Oberstufe in Bayern. Hauptthema 2. Weltkrieg: Die USA werden bis zum geht nicht mehr glorifiziert, von den russischen Opfern und den Leistungen der Roten Armee für die Befreiung Europas vor den Faschisten kaum ein Wort.

Aber zu Stalin: "Die Russen" stehen ganz und gar nicht hinter ihm. Viele Ältere Menschen, besonders, die den Krieg erlebt haben sehen Stalin als den Mann, unter dem Sie den Krieg (den sie selbst nicht ausgelöst haben!) gewonnen haben. Wenn man sich in deren Lage versetzt, die Traumata des Krieges nach vollzieht, kann man verstehen, dass einige das bloße Leben und den Frieden höher halten, als die Probleme, die mit Stalin einhergingen.


KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 12:33

also bei uns wurde nichts glorifiziert und alles sachlich und neutral betrachtet.

ja und diese Soldaten geben ihr Gutes bild von stalin an ihre Kinder weiter

Techniker2019  28.11.2019, 12:42
@KyleBroflovski

es gibt auch bei uns Menschen, die ein gutes Bild von Hitler weitergeben.
Ja ganze Parteien bilden sich daraus (NPD, Der III. Weg, usw.)
Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Deutschland hinter Hitler steh, oder?

Ganz genauso verhält es sich in Russland. Dort gibt es ebenfalls eine kommunistische Partei, die auch in Moskau regelmäßig Demos veranstaltet. An den Wahlergebnissen sieht man aber, dass nicht besonders viele Leute dahinter stehen.
Man kann eben nicht anhand einzelfällen pauschalisieren.

Was ich dir aber mit meinem Kommentar mitgeben wollte: Jeder vertritt seine eigene Sichtweise auf die Dinge, auch unser Schulsystem, welches Partei-zugehörigen Ministern untersteht. Andere Menschen haben aber eben andere Sichtweisen.

Und über etwas zu urteilen, was wir selbst nie erlebt haben - und damit diejenigen zu bevormunden die es eben erlebt haben (wie deine Verwandschaft) ist einfach nicht ganz richtig.

KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 13:52
@Techniker2019

Wir bekommen in der schule gelehrt was Hitler alles gemacht hat.

in russland wird der 2. Weltkrieg nur in seinem Hergang den schülern beigebracht.

Stalin kommt dabei sehr gut weg. Das ist das was ich kritisiere

Techniker2019  28.11.2019, 14:15
@KyleBroflovski

Nein, das stimmt so nicht.
auch wird stalin im Unterricht kritisiert.
woher hast du diese Annahme?

Das war vielleicht zu UdSSR Zeiten noch so, heute definitiv nicht.

KyleBroflovski 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 15:49
@Techniker2019

meine verwandten die in russland zu schule gingen haben nichts negatives über stalin in der schule gelernt