Wieso sind oft homosexueller Männer weniger aggressiv und vegan?

8 Antworten

An Jungen und Männer werden starke Rollenerwartungen gestellt. Ihnen wird vorgelebt, dass ihr Wert als Mensch davon abhängig ist, wie gut sie sich in das stereotypische Bild eines Mannes einfügen. Also wie männlich sie sind.

Wer homosexuell ist, passt von Natur aus nicht in das Bild und hat grob gesagt folgende Möglichkeiten:

  • Eigene Homosexualität unterdrücken um sich weiterhin ins Rollenbild pressen zu lassen, ein Leben lang darunter leiden
  • Homosexualität eingestehen und sich selbst als minderwertig und unmännlich sehen, weil die Gesellschaft das so sagt
  • Homosexualität eingestehen aber herausfinden, dass der eigene Wert nicht von den Erwartungen anderer Menschen abhängig ist.

Tut man letzteres, ist man frei. Warum sollte man versuchen, überhaupt irgendwie künstlich männlicher zu wirken? Wenn man doch seinen Wert kennt, und weiß dass er von solchen Dingen unabhängig ist?

Jeder Mann hat Charaktereigenschaften und Vorlieben, die als unmännlich gelten. Das ist ganz natürlich. Wer glaubt, er müsse klischeehaft männlich sein um einen Wert zu haben, unterdrückt diese Seiten eben.

Wer das nicht tut, kann authentisch sein und zu den Aspekten, die als unmännlich gelten, mit Selbstbewusstsein stehen.

Ich denke das liegt daran, dass heterosexuelle Männer oft angst haben, in der Gesellschaft (bzw dem Patriarchat) nicht akzeptiert zu werden weil diese fordert (oder sie glauben dass das gefordert wird) dass sie männlich genug wirken müssen, weshalb sie die stereotypisch männlichen Attribute dann umso mehr hervorheben wollen, wie zum Beispiel Fleisch essen (-> Jäger und Stärke), Aggressivität (-> Kämpfen und Überlegenheit) oder Muskeln haben/groß sein (-> wieder Überlegenheit).

Homosexuelle Männer hingegen beschäftigen sich wahrscheinlich mit solchen Themen mehr bzw verhalten sich so wie du es beschrieben hast, weil sie nicht Angst haben "aus dem Muster zu fallen" und nicht von allen akzeptiert zu werden, weil sie eh schon durch ihre Sexualität nicht dem stereotypischen (patriarchalischen) maskulinen Mann entspricht (der hetero wäre).

Das wäre die Kurzfassung. Zusammengefasst hat es also was mit Ego, Akzeptanzwunsch und dem guten alten Patriarchat zu tun...

Natürlich gibt es wie immer (und zum Glück) viele Ausnahmen, das ist jetzt nur auf die Frage bezogen und im Stereotyp/Durchschnitt beantwortet.

Bei Fehlern/Ergänzungen/Korrekturen gerne dazuschreiben

weil sie mehr auf richtig, mode und sauberkeit aus sind... manche sind auch sehr überheblich, liegt aber daran dass sie eigtl nichts mit einem gewissen emotionalen bezug sind quasi kein mann.. was sitzt... und was kein mann ist, ist dann eher weniger muskulös...

wieso weniger vegan, keine ahnung... vielleicht weil sie nach dem eigentlichen Grundsatz der natur, aus der gesellschaft rausfallen. Tiere stoßen die ab, die vom tiersein abweichen... so eigtl auch die homosexuellen... wenn man ehrlich ist, aber da wir im 21 jahrhundert den wechsel von einer brutalität haben, sind wir momentan zu nett und dürfen sowas nicht sagen, weil es ja zu unmenschlich wäre.. Dabei ist das lediglich die Wahrheit. Homosexuelle sind nur nicht gleich, manche sind nicht so gay sondern verstehen zumindest das die sexuelle richtung nur sexualität ist und nicht dein geschlecht bzw eher deine Persönlichkeit ausmacht. Menschen können zum teil nicht mehr gehen.

LG :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die wenigsten homosexuellen Männer tragen ein Schild mit sich rum.

Es gibt wahrscheinlich sogar nicht selten Familienväter die homo sind und hängen viel lieber mit ihren männlichen Kollegen ab, als mit ihrer Frau.

Wer selber lebenslang mit Diskriminierung und mit dem gesellschaftlichen Umgang damit, Emanzipationsbewegungen, Gleichberechtigungsideen.. zu tun hatte, weils einen irgendwie selbst betraf und seis nur thematisch, kommt halt auch eher mit Gleichberechtigungsideen zwischen den (Menschen und anderen )Tieren in Berührung und hat mehr Empathie für diese Zusammenhänge. Nicht zwangsläufig aber eben eher.

Inwiefern homosexuelle Männer femininer als heterosexuelle sein sollen erschließt sich mir nicht.. das ist doch eine reine Zirkelschlussargumentation davon auszugehen dass das, was übliche Heteromänner machen, typisch männlich sei, und deshalb diejenigen typische Männer wären und umgekehrt.