Wieso sagen viele, dass Studenten einfach nicht arbeiten gehen wollen?

4 Antworten

Habe ich schon oft gehört; ich sage es mal so ------> wer so was sagt, ist meist ein "ehrbarer Handwerker", der mit 15 in die Lehre geht und "einer von Schaffhausen" ist, der auf alle verächtlich blickt, die es anders machen als er, egal ob im Büro oder gar als Beamter oder sonst was; für den sind alle, die nicht im Handwerk oder eventuell in der Landwirtschaft arbeiten Drückeberger und Nixschaffer. Ich habe so was auch schon bezogen auf meine Person gehört und war in meiner Heimat in solchen Kreisen als "Akademikertrottel" (das Wort fiel!) gebrandmarkt, der zu blöd für Bauerei, Feld und Werkshalle sei, aber einen "völlig überbezahlten Job" ausübe. Allerdings spricht da auch oft der Neid raus, so habe ich es häufig interpretiert, weil bei mir immer vom Geld schwadroniert und über meinen Verdienst geredet wurde. Alle anderen, die nicht in Handwerk oder Landwirtschaft arbeiteten, hat das übrigens null interessiert, was ich mache und wie viel ich verdiene.

Manche Studenten erwecken aber dem ungeachtet tatsächlich einen Eindruck, der in die Richtung von Faulenzerei geht, wenn man ewig in der Gegend herumstudiert und auf Kosten der Eltern sowie der Allgemeinheit lebt. Aber dazu gehören immer zwei, die das mitmachen und Eltern, die dem nicht Einhalt gebieten, sind die Ursache dessen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

apophis  07.07.2023, 18:20
Eltern, die dem nicht Einhalt gebieten

Naja, schwierig.
Eltern sind unterhaltspflichtig, bis das Kind die erste Ausbildung (dazu zählt auch ein Studium) erfolgreich abgeschlossen hat.

Sie können das Kind vor die Tür setzen, müssen dann aber eben die Wohnung, Verpflegung etc. bezahlen oder den Unterhalt direkt auszahlen.
So oder so, für den Unterhalt sind sie verpflichtet.

Einzige Vorraussetzung ist, dass das Kind mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Ausbildung heran geht.
Langzeitstudenten, die statt 6 Semester 12 oder mehr studieren, aber stetigen Fortschritt erzielen, können diese Ernsthaftigkeit durchaus begründen und haben entsprechend Anspruch auf Unterhalt.

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Weil so viele Leute immer nur Mist reden. Es ist so einfach pauschalierte Unwahrheiten zu verbreiten. Die Wahrheit ist komplizierter, weil es fleißige und faule Studenten gibt. Manche arbeiten um das Studium zu finanzieren.

Nicht-Abiturienten halten sich immer für was Besseres.

Das nennt sich Vorurteil.
Davon gibt es noch immer eine jede Menge.