Wieso nutzen die Schüler die Online Angebote nicht?

4 Antworten

Besonders auf Englisch gibt es viele videos und websites, die Mathematik, Chemie und Physik toll unterrichten.

Ich glaube, dass ihr Englisch dafür eben nicht ausreicht, um die Inhalte entsprechend zu verstehen. Aber es stimmt, in Mathe kann man sich im Gegensatz zu früher z.B. sehr gut mit Daniel Jung helfen. Als ich 2012 nach Lernvideos auf YouTube suchte, wurden mir lediglich einige Vorschauen von sehr teuren Nachhilfeinstituten angezeigt. Für Englisch gibt es englisch-hilfen.de...

Leider nutzen viele diese Möglichkeiten nicht und vertrauen lieber auf TikTok.

Das gefährliche an Online-Videos ist der sogenannte Mere-Exposure-Effekt. Wenn man mit einer Sache beschallt wird, wie es in Videos geschieht, hat man oft den Eindruck, dass man das Thema verstanden hat. Um ein Thema wirklich zu verstehen, muss man sich aber selber mit diesem auseinandersetzen. Es reicht einfach nicht, wenn jemand anderes einem den Stoff vorkaut. Insofern bringen Online-Videos herzlich wenig um fehlenden Schulunterricht zu kompensieren oder ihn gar zu ersetzen. Du lernst ja auch nicht Bergsteigen, wenn du dir Filme übers Bergsteigen ansiehst.

Ich glaube, nicht wenige denken, es wäre Aufgabe der Lehrer, das ihnen beizubringen. Dabei kann ein Lehrer es nicht für die Schüler verstehen - und selbst wenn der Lehrer selbst nicht so gut erklären kann, zucken einige dann mit den Schultern und sagen "nicht mein Problem". Auch Stoff, den sie versäumt haben, oder Unterricht daheim nachzuarbeiten, wenn sie es nicht verstanden haben, ist für viele undenkbar.

Dabei geht es am Ende doch darum, dass SIE es verstehen. Aber dafür sind einige wohl zu faul, zu naiv oder zu sonst was.

Ich finde Online-Angebote zum Lernen großartig.

Also ich mach es. Aber nur vor Tests und dann mit YouTube bzw in Mathe noch MatheGym