Wieso müssen Freiberufler weniger Steuern zahlen?
Wenn ein Arzt als Einzelunternehmer in Hamburg 50.000€ Gewinn macht, zahlt er darauf weniger Steuern als der Gastronom als Einzelunternehmer auf der anderen Straßenseite der auch 50.000€ Gewinn macht. Was soll das? Ist das überhaupt vereinbar mit dem Grundgesetz? Gleichbehandlung etc.
Alles andere ist bei den zwei auch gleich aber trotzdem zahlt der Freiberufler weniger.
2 Antworten
Du nun wieder
Die unterschiedliche Besteuerung ist verfassungsrechtlich durch das Grundgesetz und die Gesetze über die Einkommen- und Gewerbesteuer gedeckt. Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) garantiert zwar die Gleichheit vor dem Gesetz, erlaubt jedoch sachlich gerechtfertigte Differenzierungen. Die Differenzierung zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden ist alleine schon allein damit begründet, dass Freiberufler in der Regel weniger Kapitaleinsatz und weniger betriebliche Infrastruktur benötigen als Gewerbetreibende.
Die Freiberuflichen die es betreffen könnte sind aber in 9 von 10 Fällen sowieso in einer Kapitalgesellschaft aufgegangen, egal ob Steuerberater, Schauspieler, Sänger oder Anwälte, und beziehen dann ein Gehalt. Das machen im Übrigen ziemlich viele Gastronomen......
Und das ist der Grund warum du hier solche Fragen stellst, dir fehlt es einfach an den grundlegendem Verständnis für solche Dinge. Hinzu kommen dann noch ein paar sehr komische Ideen.
Ist das überhaupt vereinbar mit dem Grundgesetz? Gleichbehandlung etc.
ganz einfache Lösung: dann reiche Verfassungsbeschwerde ein! (und NEIN, keine Rechtschutzversicherung gibt hier eine Deckungszusage).
zum Thema: das deine Aussage MÜLL ist, da du NIX belegst, ist dir klar?
"zum Thema: das deine Aussage MÜLL ist, da du NIX belegst, ist dir klar?"
Doch er zahlt gewerbesteuer und der freiberufler nicht
und die Gewerbesteuer wird auf die Einkommensteuer angerechent. somit Auswirkung NULL
Nein sie wird nicht komplett angerechnet
wenn der Hebesatz über 400 % ist, erfolgt keine komplette Anrechnung. wenn ein Unternehmen in Städten mit Hebesätzen von Mehr als 400% hat, so sind das i.d.R. Kapitalgesellschaften (und, Überraschung: dort erfolgt KEINERLEI Anrechnung).
ein Einzelunternehmer, der seinen Sitz in einer solchen Stadt hat, wird seine Gründe haben. Mitleid? nein. (stell dir vor: bis 2019 war die Gewerbesteuer nur mit 280% anrechenbar)
stell dir vor: bis 2019 war die Gewerbesteuer nur mit 280% anrechenbar)
280% oder 380%? 🤔
Aber was bringt das wenn die in der GmbH sind es wäre doch viel schlauer als Einzelunternehmen zu machen weil dann fahren sie einmal steuern und nicht erst 30 % und dann noch mal bei der Ausschüttung sondern nur einmal und der Durchschnittssteuersatz ist gar nicht so hoch auch wenn man 70/80000 verdient im Jahr