Wieso machen wir nicht so eine Steuerreform abhängig von Grünfläche?

4 Antworten

Das wäre Quatsch.

Man sehe sich mal die Neubausiedlungen an. Die Grundstücke sind oft so klein das nach dem Bau eines Hauses nur noch eine Minigrünfläche übrig bleibt.

Ja, die Idee ist gut. Ich fände es gut, wenn man es so ähnlich macht.

Aber in der anderen Antwort steht schon, daß das dann auch alles überprüft werden muß.

Sollten die Steuern auch davon abhängig sein, wie viel man mit dem Auto fährt, oder wie viel man fliegt? Wie warm man seine Wohnung heizt?

Leider ist das alles nicht so einfach.

Ich bin Bauer. Ich produziere Lebensmittel. Aber ich schade auch der Umwelt. Ein Bauer muß gute Erträge haben, um Geld zu verdienen. Auch Biobauern müssen das.

In Deutschland wird auf über 1 Million Hektar Mais angebaut, um in Biogasanlagen Strom zu erzeugen. Regenerative Energie. Ohne CO2. Aber in Wahrheit nur weniger CO2. Von der Poltik, von den Grünen, von Umweltschützern gewollt. Die Bauern fanden es auch gut, weil sie da Geld verdienen konnten. Dafür wurden Wiesen und Weiden umgepflügt, um Mais anzubauen. Diese Biogasanlagen produzieren etwa 1% des gesamten Energieverbrauchs von Deutschland. Könnte man da nicht auch einfach 1% Energie sparen?

1 Million Hektar ist mehr, als alle Gärten zusammen.

Deutschland ist ein reiches Land. Ich bin schon alt. Als ich ein Kind war, war es anders. Heute soll alles "sauber" und gepflegt aussehen. Straßenränder, Gräben, alles wird mehrmals im Jahr gemäht/gemulcht. Nicht nur 1m neben der Straße. Nein, bis zum Ackerrand. Oft 3, oder 4m. An allen Straßen. Auch dort, wo nur ein Auto in der Stunde vorbei fährt.

Sowas gibt es schon für Regenwasser. Befestigte Fläche ist teurer als Grünfläche.

Würde Deine Idee umgesetzt, wäre es praktisch eine Doppelbesteuerung der Grundbesitzer.

Dein Vorschlag, jeden Grundstücksbesitzer einmal im Jahr persönlich zu überprüfen, ist utopisch. Wo willst Du das Personal herzaubern?


jamiroHorche 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 02:12

Es gibt genug Personal in Finanzämtern. Die sollen mal alle raus.

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Deine Idee ist totaler Schwachsinn. Nicht jeder kann sich ein Haus leisten. Vielerorts sind die Grundstückpreise hoch. Die Grundstücke sind klein und sind bebaut. Da ist nicht viel Platz für einen Garten. Da sind die Grundstücke deutlich mehr als 50% bebaut, um die hohen Grundstückpreise für viel Wohnfläche zu nutzen.

Dann werden die Reichen in Villenviertel belohnt, weil die eben Geld für solche großen Grundstücke haben.


jamiroHorche 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 13:07

Dann müssen die höhere Einkommensteuer bezahlen. Oder er soll sein dach auch mit wiese und so weiter upgraden. Er kann auf dach baum aufstellen oder seine fassade mit pflanzen bedecken

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retzi1  04.08.2024, 14:30
@jamiroHorche

Nach deinen Vorschlag bekommen die Reichen, welche sich große Grundstücke leisten können, eine Steuerermäßigung von 40%. Die müssen weniger Steuer bezahlen. Auf dem Grundstück ist Platz für einen schönen Park. Das große Haus nimmt weniger als 10% der Fläche ein. 70% ist der Garten nach deiner Vorstellung. Es bleiben 20% über für Terrassen, Wege, Parkplatz, Pool und Sonstiges.

Aber der einfache Normalverdiener kann sich nur ein kleines Grundstück leisten. In den Städten nimmt alleine das Haus mehr als 50% der Grundfläche weg. Da sind deine 70% Garten gar nicht machbar. Ein Dach kann nur begrenzt Lasten aufnehmen. Ein Baum ist zu schwer für die meisten Dächer. Pflanzen an der Fassade beschädigen die Bausubstanz. Also werden teure Sanierungen notwendig sein. Die kann sich aber der Normalverdiener nicht leisten, da er wegen seinem kleinen Grundstück mehr Einkommensteuer auf sein ohnehin geringes Einkommen zahlen muss.

Also dein Steuersystem ist alles andere als gerecht.

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