Wieso machen mir Computerspiele keinen Spaß mehr?

4 Antworten

1. Wahrscheinlich hast du schon so viele Spiele gespielt, dass du alle grundsätzlichen Spiel-Konzepte schon kennst. Klar, sind alle neuen Spiele anders, aber viele Quests sind sich z.B. sehr ähnlich: "Geh dahin, suche X, töte Y, bringe X zurück".
> Als Lösung dafür könntest du dir eher ungewöhliche Spiele kaufen, z.B. Subnautica, The Forest, The Long Dark

2. Es kann auch einfach sein, dass du "überreizt" bist und schon so viele Spiele gespielt, Serien geschaut, Musik gehört hast, dass dich viele Dinge schnell langweilen.
> Hier könntest du probieren, einfach mal auf Medien-Konsum nur als Ablenkung zu verzichten. Wenn du merkst, dir ist gerade langweilig, setz dich nicht hin und spiele kurz und schau kurz eine Serie, sondern mache etwas anderes. Vielleicht bekommen Spiele nach einiger Zeit dann wieder einen größeren Reiz, wenn du sie seltener aber dafür konzentrierter spielst.

3. Vielleicht bist du durch dein Alter mit "ernsteren" Aufgaben und Dingen konfrontiert, als als Kind. Wenn man z.B. Miete, Gas, Wasser bezahlen muss, einen Job nach dem Studium oder der Ausbildung suchen muss, sich über Steuerrklärungen gedanken machen muss oder überlegt, ob der gewählte Beruf wirklich der Richtige ist...dann kann es sein, dass man vor lauter Stress sich gar nicht mehr entspannen und seiner "Fantasie" und Neugierde hingeben kann. Dadurch erscheinen einem Spiele wie nervige Kindereien, die einem nichts bringen.

Interessanterweise habe ich das auch. Früher, so mit 16-19, habe ich viel länger am Stück gezockt. Jetzt, mit 23, halte ich auch keine Stunde mehr durch, bevor mir das zu langweilig wird.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Ich habe vor vielen vielen Jahren sehr gerne gespielt.

Ich hatte am Anfang eine Zeit da war es eher so wie jetzt. Die Spiele waren ok, aber eben reine oberflächliche Zeitvertreib.

Später mit aufkommen vom RPG´s und MMORPG´s war ich dann sehr gefangen in den Welten und spielte intensiver und tiefer.

Heute spiele ich prinzipiell immernoch gerne, aber irgendwie kann ich dort nicht mehr so abtauchen, dass ich darin versinke.

Das finde ich etwas schade, denn es hatte so sehr viel Freude bereitet.


Ich finde es liegt an mehreren Dingen.


1. Die Arbeit lenkt mich zu stark von meinem eigentlichen Leben ab und die Zeit ist zu kurz und der gedankliche Ärger, Druck und Ängste sind zu hoch, so dass ich nicht mehr genug Ruhe finde um wirklich abzuschalten.


2. Die Spiele sind wieder so geworden, wie sie am Anfang waren, oberflächlich und zu schnell, teils zu einfach und viel zu viel Action statt Tiefgang.

Das merke ich besonders bei RPG`S und MMORPG´s.

Diese Sparte hat sich leider sehr stark zum Negativen gewandelt, weil die Spiele viel zu sehr auf Speed setzen, Action und den Superhelden mit filmreifer Story oder Itemwahnsinn mit Zahlenkrieg in MMORPGs.

Somit verbraucht sich das sehr schnell, es wirkt aufgesetzt und over the top, sowie in MMORPG´s hat man kaum noch Bindung zum Spiel und was man da tut, es geht nur noch um relativ sinnloses Zeug in viel zu hohen Tempo, Edngamefokus ist albern, ständigen Rumreisen um Aufgaben abzuarbeiten, Klassen sind alle zu autonom und können alles, oder fühlen sich an wie Aktionfiguren(z.B. Bogenschiessen, wie ein Maschinengewehr etc) und das dann auch noch zu 90% Solo oder in abgesperrten Räumen genannt Instanzen unter Zwang und dann mit Druck, was einfach nix echtes bringt.


Diese 2 Dinge in Kombination lssen mich einfach nicht mehr wirklich eindringen, sondern ich frage mich ständig, was soll ich nun eigentich spielen? Ich gehe die Games, durch, aber bei jedem fehlt die Bindung. Es wirkt wie Kick holen, der aber nicht mehr zieht, statt ein Spiel zu spielen...


Leider leider eine Tatsache..


Ich glaube ja immer noch, dass das auch viel mit den heutigen Spielen zusammenhängt :) viele sind so komplex geworden, man spielt online, hat unbegrenzte Möglichkeiten, etc. Vergleich das mal zu früheren spielen. Ich merk es selber. Die heutigen Spiele packen mich lange nicht mehr so wie früher. Es braucht viel, bis ich mal eins finde, wo ich länger als eine halbe Stunde dran bin. Aktuell trifft das auf South Park zu (keine Ahnung warum, aber ist so).
Das merkwürdige an dem Phänomen, was meine Annahme bestärkt: wenn ich ein altes Spiel wieder anspiele, habe ich auch wieder Freude daran, auch wenn ich es schon kenne. Es ist ganz einfach ein anderer Spielgenuss :)
Fazit: nicht nur du hast dich verändert, sondern auch die Spiele. Schade irgendwie. Ich teile dein "Leid": früher hatte ich verdammt viel Spaß daran.


ObiVinc  25.02.2016, 06:33

So siehts aus. Ich hab mir Age of Empires 2 HD gekauft, da es exakt das gleiche ist wie früher. Nur für Breitbild Monitore. Und es ist tausend mal geiler als AoE 3 oder ähnliche neuen Spiele.  

0
floppydisk  25.02.2016, 07:14

"viele sind so komplex geworden"

habe irgendwie selten so gelacht. kein spiel hat doch mehr tiefgreifende story, man wirft battlefield 15 und cod 20 auf den markt, gta 6, 7 oder 8 nicht vergessen. neue spielprinzipien? null. neue ideen? gibt es nicht.

das problem besteht hauptsächlich in packenden, gut erzählten singleplayerspielen. genau da herrscht ein massiver mangel.

bis auf fifa spiele ich kein aktuelles spiel, dabei habe ich mir erst vor wenigen monaten einen spielefähigen rechner geholt. alle aktuellen titel sind nach wenigen stunden wieder von der festplatte verschwunden. da greif ich lieber wieder zu gothic 2 oder spiele ausnahmsweise mal an alte klassiker angelehnte titel wie pillars of eternity.

0

Spiel einfach mal die guten singleplayer spiele wie Skyrim ,Darksouls 1/2/3 ,Dishonered, die Bioshock Reihe , Portal 1 und zwei , halflife usw. oder auch dir ein paar Freunde und spiele mit denen CS go oder Payday 2. Ich weiß aber nicht mehr wie gut Payday2 nun ist. Mit Freunden macht es immer noch Spaß, aber die schmeissen so gut wie jede Woche ein neues Dlc raus-.-
Ich spiele mittlerweile aber auch nicht mehr ,aber die Bioshock Reihe werde ich noch durchspielen:)