Wieso haben die Nazis den Expressionismus als "entartete Kunst" angesehen(Was hat ihnen daran nicht gepasst)?

4 Antworten

Die Nazis zeigten ,- auch in der Kunst,- gern einen "arischen "Menschen;- als Mann einen Heroen mit Muskeln, stahlhartem Blick - und dem von ihnen propagierten Menschenbild entsprechend. Die Frauen dann gern als "stolze Mutter mit ihren -vielen - Kindern - oder als keusche Frau , die ganz natürlich ist. Das, was die Expressionisten malten, war genau das Gegenteil,- zerrisssene, leidende Menschen,- Farben und Formen, die nur den Ausdruck des Leidens, der Wut, der Verzweiflung darstellten. Alles, was nicht ganz dem Menschenbild der Nazis entsprochen hat, wurde darum verboten und als "entartet" bezeichnet. Krieg und Leiden durfte in der sog. Kunst nicht vorkommen,- gern aber Heldenfiguren - vor allem "nordisch-blonde-"reine" Menschen. " Und idyllische Landschaften, fern von Krieg und Realtität . Alles , was davon abwich, unterlag der Zensur und wurde mit Arbeitsverbot für den Künstler bzw. Vernichtung der Werke bestraft. Erstaunlicherweise wurden aber genau diese Werke dann gern ins Ausland verkauft.

Alles was "geistig engen" Menschen auf den ersten Blick unverständlich ist, kommt ihnen fremd und "aus der Art geschlagen" vor. Nazikunst musste jedem Trottel verständlich sein und DEM Menschenbild entsprechen, wie der Führer es gern gehabt hätte, obwohl er selbst und sein Göbbels diesem Bild überhaupt NICHT entsprachen. Arno Brekers "Heldengedöns" war DIE Kunst, die jeder verstehen konnte.

Zu wenig realistisch oder mit Sex. Nicht unbedingt nur die Expressionisten. Sehe Dir die Bilder an, die Peggy Guggenheim in die USA gerettet hat. 

die bilder entsprachen nicht der vorstellung des "perfekten menschen"


Cobi378 
Beitragsersteller
 17.05.2016, 14:50

Das Argument kann ich so Übernehmen,Danke :)

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