wieso habe ich keine freunde mehr?

5 Antworten

Mir gehts genauso. Du bist wie ich einfach an die falschen Leute geraten. Viele haben schon „freunde“ und brauchen daher keine neuen daher ist es sau schwer neue freundschaften zu knüpfen. Aber gib die hoffnung nicht auf es kommt alles zur richtigen Zeit

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GirlWithRed1 
Beitragsersteller
 23.01.2019, 22:10

ja das die meisten schon freunde haben stimmt

ja die Hoffnung gebe ich auch nicht auf und du auch nicht ..man kann mit niemanden reden oder irgendwie was unternehmen lund das fehlt einfach und habe nur das Gefühl das es an mir liegt obwohl man alles macht

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In unserer schnelllebigen und in vielerlei Hinsicht oberflächlichen Zeit wundert mich das nicht so sehr. Sicher ist es schön, Freunde zu haben. Doch machmal werden menschliche Beziehungen mit Erwartungen überfrachtet. Manchmal erhofft man sich zu viel. Wichtig ist, glaube ich, dass man sich selbst mag. Wenn man darauf vertraut, dass man so geliebt wird, wie man ist, dann braucht man nicht ständig Bestätigung von anderen. Du wirst geliebt, bedingungslos! Diese Erfahrung kannst Du durch Jesus Christus machen. Er hilft Dir, ganz zu werden und Deinen eigenen Wert zu erkennen. Mit dieser frohen Erkenntnis im Herzen, glaube ich, können echte und dauerhafte Freundschaften entstehen.

Ich habe sehr gute Freunde in einer freikirchlichen Gemeinde gefunden. Warmherzige, ehrliche und tiefgründige Menschen, die ich sehr liebe.

Eine Antwort aus „Junge Leute fragen sich“ (von Zeugen Jehovas):

>Warum halten meine Freundschaften nicht?

„Meine Freundin und ich hatten viele gemeinsame Interessen und unternahmen jede Menge zusammen; wir waren gern beieinander. Aber mit einem Mal kühlte sich unsere Freundschaft ab. Das machte mich echt traurig“ (Maria).

ENDLICH hast du einen Freund gefunden, der dich versteht und dich nicht verurteilt. Doch auf einmal bekommt die Freundschaft einen Riß. Du versuchst, sie noch zu kitten, aber ohne Erfolg.

Ein loyaler Freund ist von unschätzbarem Wert (Sprüche 18:24). Und es kann sehr weh tun, wenn man einen Freund verliert. Als Hiob von seinen Freunden im Stich gelassen wurde, klagte er: „Meine vertrauten Bekannten sind ausgeblieben, und diejenigen, die ich kenne, sie haben mich vergessen“ (Hiob 19:14).

Falls eine deiner Freundschaften kürzlich in die Brüche gegangen ist, empfindest du vielleicht ähnlich. Patrick sagte: „Man hat das Gefühl, als ob jemand, den man liebt, gestorben ist.“ Doch was ist, wenn praktisch jede Freundschaft, die man bisher hatte, zerbrochen ist?

Zerbrechliche Freundschaften

In dem Buch Adolescence von Eastwood Atwater heißt es, daß Freundschaften unter Jugendlichen „eher unbeständig sind und es zu abrupten, dramatischen Veränderungen und zur Verbitterung kommt, wenn eine Freundschaft zerbricht“.

Warum sind Freundschaften unter Jugendlichen so zerbrechlich? Ein Grund ist, daß sich die Gefühle, Ansichten, Ziele und Interessen eines Jugendlichen im Lauf der Zeit ändern. (Vergleiche 1. Korinther 13:11.) Er stellt möglicherweise fest, daß er seinen Altersgenossen in mancherlei Hinsicht voraus ist oder ihnen hinterherhinkt.

Wenn Freunde daher heranwachsen, leben sie sich manchmal auseinander — nicht, weil sie einander böse sind, sondern, weil sie unterschiedliche Ziele, Interessen und Wertvorstellungen haben.

Es kann sogar das beste sein, daß eine Freundschaft einschläft. Denn je älter du wirst, desto wichtiger werden dir geistige Dinge, und unter Umständen stellst du fest, daß einige deiner früheren Freunde keinen guten Einfluß auf dich hatten (1. Korinther 15:33). Sie liegen dir nach wir vor am Herzen, aber du bist nicht mehr so gern mit ihnen zusammen wie früher.

Was für eine Freundschaft Gift ist

Wie sieht es jedoch aus, wenn du ständig Freunde verlierst — Freundschaften, die du gern aufrechterhalten würdest? Offen gestanden, es könnte sein, daß du einige Schwächen hast, an denen du arbeiten mußt. 

Eifersucht ist beispielsweise Gift für eine Freundschaft. Stell dir vor, dein Freund oder deine Freundin ist reicher, begabter, hübscher oder beliebter als du. Mißgönnst du ihr oder ihm die zusätzliche Aufmerksamkeit, die andere ihnen vielleicht schenken? „Eifersucht . . . ist Fäulnis für das Gebein“ (Sprüche 14:30).

„Ich war wirklich neidisch darauf, daß mein Freund so beliebt war, und auf all die Dinge, die er hatte und die ich nicht hatte“, gibt Keenon zu, „unsere Freundschaft litt darunter.“

Ein besitzergreifendes Wesen kann ein weiterer zerstörerischer Faktor sein. Wie fühlst du dich, wenn dein Freund oder deine Freundin mehr Zeit mit anderen verbringt als mit dir? Eine Jugendliche sagte: „Ich war schon eifersüchtig, wenn sich andere nur mit einer meiner Freundinnen unterhielten.“ Vielleicht hältst du es für Verrat, wenn dein Freund oder deine Freundin mit anderen zusammen ist.

Perfektionismus kann für eine Freundschaft ebenfalls tödlich sein. Ein Beispiel: Du bekommst heraus, daß einer deiner Freunde hinter deinem Rücken schlecht über dich geredet und sogar Vertrauliches ausgeplaudert hat (Sprüche 20:19). „Ihm/ihr kann ich nie wieder über den Weg trauen“, sagst du wütend.

Freundschaft — Nehmen oder Geben?

Falls Eifersucht, ein besitzergreifendes Wesen oder Perfektionismus deine Freundschaften überschattet haben, solltest du dich einmal fragen, was du von einer Freundschaft erwartest.

Verstehst du unter einem Freund jemand, der immer nach deiner Pfeife tanzt, eine Art Sklave, der alles tut, was du ihm befiehlst? Suchst du dir Freunde aus Prestigegründen oder um populär zu sein oder dir Vorteile zu verschaffen? Erwartest du von einem Freund absolute Ergebenheit, und läßt du nur wenig Platz für andere? Dann mußt du deine Einstellung zu Freundschaften korrigieren.

Die Bibel lehrt uns, daß ein gutes Verhältnis zu anderen nicht durch Nehmen, sondern durch Geben entsteht. In Matthäus 7:12 sagte Jesus Christus persönlich: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun.“

Es ist ganz natürlich, daß man gegenüber seinen Freunden eine bestimmte Erwartungshaltung hat. In dem Buch Understanding Relationships wird eingeräumt: „Wir erwarten von einem Freund gewöhnlich, daß er ehrlich und offen ist, seine Zuneigung zeigt, uns seine Geheimnisse und Probleme anvertraut, uns hilft, wenn wir Hilfe benötigen, uns vertraut und daß man mit ihm außerdem . . . Meinungsverschiedenheiten klären kann.“

Das ist jedoch nicht alles. In dem Buch wird weiter gesagt: „Die Leute erwarten, daß ein Freund all das für sie tut, und sie erwarten auch, daß sie dasselbe für ihren Freund tun können“ (Kursivschrift von uns).

Denke einmal darüber nach, wie Jesus die Menschen behandelte, die ihm nahestanden. Er sagte zu seinen Jüngern: „Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Ich habe euch aber Freunde genannt.“

Beruhte Jesu Freundschaft zu seinen Jüngern jedoch lediglich darauf, was sie für ihn tun konnten? Im Gegenteil! Er sagte: „Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Johannes 15:13, 15).

Die wahre Grundlage einer Freundschaft ist also aufopferungsvolle Liebe! Ist sie die Basis, wird die Freundschaft Auseinandersetzungen und Probleme überstehen.

Wenn Probleme entstehen

Stell dir vor, dein Freund oder deine Freundin ist reicher, intelligenter oder begabter als du. Selbstlose Liebe wird dir helfen, dich mit ihm oder ihr zu freuen. Denn „die Liebe ist nicht eifersüchtig“, heißt es in der Bibel (1. Korinther 13:4).

Oder nimm an, dein Freund beziehungsweise deine Freundin sagt oder tut etwas, was dich verletzt. Heißt das, daß eure Freundschaft gefährdet ist? Nicht unbedingt.

Der Apostel Paulus war sehr enttäuscht, als sein Freund Markus ihn während einer Missionsreise verließ — so enttäuscht, daß er sich weigerte, Markus auf seine nächste Reise mitzunehmen. Wegen dieser Sache gerieten Paulus und Barnabas, der Cousin von Markus, sogar aneinander.

Jahre später erwähnte Paulus jedoch liebevoll Markus und lud ihn sogar nach Rom ein, damit er ihn dort im Dienst unterstützte. Offensichtlich hatten sie ihren Zwist beigelegt (Apostelgeschichte 15:37-39;2. Timotheus 4:11).

Wie wäre es, wenn du dasselbe versuchen würdest, falls in deiner Freundschaft zu jemandem ein Problem auftaucht? Laß die Sache nicht anstehen (Epheser 4:26). Ziehe keine voreiligen Schlüsse, und mache deinem Freund oder deiner Freundin in deinem Ärger keine Vorhaltungen, sondern höre dir erst die andere Seite an (Sprüche 18:13; 25:8, 9). Vielleicht war alles ein Mißverständnis.

Doch was kannst du tun, wenn dein Freund oder deine Freundin wirklich etwas getan hat, was von schlechter Urteilskraft zeugt? Vergiß nicht, daß er oder sie auch nur ein Mensch ist (Psalm 51:5;1. Johannes 1:10). Und jeder von uns macht oder sagt einmal etwas, was ihm später leid tut. (Vergleiche Prediger 7:21, 22.)

Dennoch kannst du offen sagen, wie sehr dich das, was dein Freund oder deine Freundin getan hat, verletzt hat. Daraufhin wird er oder sie sich wahrscheinlich ehrlich bei dir entschuldigen. Da die Liebe ‘das Böse nicht anrechnet’, kannst du vielleicht einen Strich unter die Sache ziehen (1. Korinther 13:5).

Keenon, dem eine Freundschaft in die Brüche gegangen war, sagte rückblickend: „Wenn ich noch eine Chance hätte, würde ich von unserer Freundschaft keine Perfektion mehr erwarten. Ich würde besser zuhören, meinem Freund zur Seite stehen und seine Fehler nicht an die große Glocke hängen. Jetzt verstehe ich, daß eine Freundschaft dann erfolgreich ist, wenn man Prüfungen und Schwierigkeiten gemeinsam bewältigt.“

Wie sieht es jedoch aus, wenn dein Freund oder deine Freundin nicht mehr soviel Zeit mit dir verbringt wie früher oder wie du es gern hättest? Könnte es sein, daß du die Zeit und die Aufmerksamkeit des Freundes zu sehr in Anspruch nehmen willst? Das kann euer gutes Verhältnis zueinander ersticken.

Menschen, die ein gesundes Freundschaftsverhältnis haben, lassen einander Freiraum. (Vergleiche Sprüche 25:17.) Sie gestatten sich gegenseitig so viel Freiraum, daß jeder auch noch Zeit für andere hat. Denn die Bibel fordert Christen dazu auf, in bezug auf Freundschaften ‘weit zu werden’ (2. Korinther 6:13). Es besteht kein Grund, einem Freund das als ein Zeichen von Illoyalität auszulegen.

Außerdem ist es sowieso nicht gut, wenn man sich zu sehr von jemandem abhängig macht (Psalm 146:3). Es ist klug, auch außerhalb seiner Altersgruppe Freundschaften zu pflegen, beispielsweise mit den Eltern, den Ältesten und anderen liebevollen, verantwortungsbewußten Erwachsenen. Ana erklärt mit warmer Stimme: „Meine Mutter ist meine beste Freundin. Ich kann mit ihr über alles reden.“

Dauerhafte Freundschaften sind möglich

Die Bibel sagt in 1. Petrus 3:8: „Schließlich seid alle gleich gesinnt, bekundet Mitgefühl, habt brüderliche Zuneigung, zartes Erbarmen, seid demütig gesinnt.“ Wenn du also freundlich und mitfühlend bist, Rückgrat zeigst und aufrichtiges Interesse an anderen hast, wirst du immer Freunde haben. Natürlich erfordert eine dauerhafte Freundschaft Anstrengungen und Entschlossenheit. Aber der Lohn ist der Mühe wert.

Interessanterweise werden David und Jonathan in der Bibel erwähnt. Beide verband eine einzigartige Freundschaft (1. Samuel 18:1). Ihre Freundschaft war über niedrige Gefühle wie Eifersucht und über Schwächen der Persönlichkeit erhaben. Sie war möglich, weil beide — David wie Jonathan — der Freundschaft zu Jehova Gott und ihrer Loyalität ihm gegenüber den ersten Platz in ihrem Leben einräumten. Wenn du das ebenfalls tust, wirst du keine Mühe haben, die Freundschaft mit gottesfürchtigen Freunden aufrechtzuerhalten.

[Bilder auf Seite 26]

Freundschaften gehen oft in die Brüche, wenn einer das Gefühl hat, es sei ein Zeichen von Illoyalität, noch andere Freunde zu haben<

Viel Erfolg Dir, und liebe Grüsse ...

Das ist doch normal. Im Leben verliert man einst gute Freunde aus den Augen und jeder geht seinen Weg. Dafür kommen neue, sofern es die Zeit zulässt.