Wieso habe ich kein Verständnis für Mathe?
Ich (m/13/7. Klasse (wurde wegen meinem Geburtsdatum später eingeschult)) habe einfach kein Verständnis für Mathe, ich kann mir keine Mengen vorstellen, nichts einschätzen und habe keine wirkliche Ahnung was viel oder wenig ist.
Besonders peinlich ist mir das das kleine 1x1 mir Probleme bereitet, auch wenn es sich gebessert hat und eigentlich inzwischen in Ordnung ist, ich brauche halt Zeit. Selbst für einfachste Aufgaben brauche ich ein paar Minuten.
Kann das Dyskalkulie sein oder bin ich einfach nur dumm? In anderen Bereichen bin ich super, letztes Schuljahr hatte ich z.B. in Deutsch eine 1 und in meinem Interessensbereich Politik u. Wirtschaft übertreffe ich einige Lehrer und Erwachsene. (Ich will nicht angeben und halte mich auch nicht für ein Genie oder so, bitte nicht falsch verstehen.)
Was kann das sein und kann ich das selber "besiegen"?
Danke für eure Hilfe.
P.S: Meine Schwester hat ein ähnliches Problem und ich habe auch motorische Probleme.
5 Antworten
Du bist nicht dumm, denn ansonsten würdest du hier keine strukturierte Frage in bestem Deutsch stellen können.
Was das 1x1 betrifft, so glaube ich, dass du das einfach auswendig lernen kannst. Es ist nicht so schwer, wie es aussehen mag.
Zu Dyskalkulie kann ich nichts sagen, ich selbst habe (egal wie man es nennen mag) ebenfalls ein schweres Problem mit Zahlenrechnen unter Zeitdruck und kann oft nicht mal die grundlegendsten Dinge, wenn mir eine Person zuschaut. Wenn meine damalige Lehrerin das nicht wohlwollend erkannt hätte und mir genügend Zeit bei einer Entscheidungsprüfung gab, säße ich nun nicht da als der, der ich jetzt bin. Sie sagte nur etwas zynisch: "du hast es exzellent gemacht, rechnen kannst du aber nicht!"
Nichtsdestotrotz wurde Mathematik in der Schule später noch mein Lieblingsfach.
Ich würde dir den Rat geben, einfach immer etwas zu üben und den Kopf nicht hängen lassen. Irgendwann wird dir der Knopf aufgehen. Das Schulsystem ist leider völlig verkackt, aber das hilft dir jetzt auch nichts...
Manche Leute haben das einfach nicht. Das ist auch nicht schlimm. Es gibt viel was man später machen kann, für das man nie Mathe braucht. Nur durch die Schule musst du dich halt noch irgendwie durchquälen.
Ich bin 39 Jahre, seit 13 Jahren als selbständiger Programmierer erfolgreich tätig und baue gerade mein erstes Unternehmen auf. Trotzdem konnte ich das 1x1 noch nie vollständig. Ich kann es heute auch nur teilweise. Stärken hast du immer dort, wo deine Interessen liegen. Um gelerntes wirklich behalten zu können, brauchst du eine gewisse Neugier für diesen Bereich und es hilft auch sehr wenn man das gelernte für sinnvolle Dinge im Altag verwenden kann und auch tut. Das hat also nichts mit Dummheit zu tun, sondern eher mit Interessen. Unbewusst beschäftigst du dich einfach mehr mit den Dingen die dich interessieren und deshalb bist du in diesen Bereichen dann besser als in anderen.
nun ja es gibt aber trotzdem eine echte rechenschwäche ,wie es auch eine lese -rechtschreibschwäche gibt
Auch wenn es fast nicht glaubhaft erscheint:
Beim Menschen findet das Rechnen im Sprachzentrum des Gehirns statt.
Mit strukturellem Denken, wie man es in der Mathematik braucht, hat dies nicht viel zu tun. Meist ist es aber sehr hilfreich, wenn man das Kleine-Einmaleins beherrscht. Das Lernen desselben mit Hilfe der Veranschaulichung durch Mengen, so wie ich es selbst in der Grundschule gelernt habe, erscheint deshalb eigentlich unsinnig. Als Lernhilfe könnte ich mir das (in Gedanken) rückwärts Aufsagen der jeweiligen Teile des Einmal-Eins vorstellen. Also z.B. für die Zahl 7: 70 ; 63 ; 56 ; 49 ; 35 ; 28 ; 21 ; 14 ; 7 .
sprich einfach mak deinen lehrer drauf an der wiss wie man dir helfen kann !!so wie du dich ausdrückst, könntest du sogar hochbegabt sein -wurde das schon getestet? auf jeden fll kannst du ( nur kannst) eine rechenschwäche haben ,die würde bei bestätigung auch anerkannt