Wieso glauben Christen das Gott alles erschaffen hat, obwohl alles es schon wissenschaftlich belegt wurde?

Butterfly200968  17.12.2022, 17:21

Wo wurde es wissenschaftlich belegt?

Krims898 
Beitragsersteller
 17.12.2022, 17:23

In verschiedene Studien was die evolution angeht und die Entstehung der Erde

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Krims898,

man muss nicht zwangsläufig wissenschaftliche Tatsachen ignorieren oder anfangen, unlogisch zu denken, wenn man in Erwägung zieht, an einen Gott zu glauben. Allerdings wird es einem heutzutage nicht leicht gemacht, an Gott zu glauben.

Im Biologieunterricht lernt man die Evolutionstheorie kennen, die behauptet, alles Leben habe sich ohne einen schöpferischen Akt, allein aufgrund der Naturgesetze entwickelt, im Religionsunterricht wird dann von einem Gott gesprochen. Was soll man nun glauben? Schließt nicht das eine das andere aus?

Wenn jemand zum Beispiel behauptet, es sei bewiesen, dass das Leben ohne eine intelligente Macht von selbst entstanden ist, so bleibt er nicht völlig auf dem Boden der Tatsachen. Seit den Tagen Louis Pasteur ist eine Tatsache bis heute nicht widerlegt worden: "Leben kommt nur aus vorhandenem Leben".

Jahrzehntelange Experimente, bei denen in Labors angenommene Bedingungen eines Urozeans (Stichwort Ursuppe) nachgestellt wurden, brachten die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Lebens nicht ans Ziel. So kann also von wissenschaftlicher Seite niemand mit Recht behaupten, ein Schöpfer als Urheber allen Lebens sei überflüssig geworden.

Auch durch die Evolutionstheorie ist keineswegs Gottes Existenz widerlegt worden. Diese Theorie beschreibt und deutet zwar die Veränderungen der verschiedenen Spezies, doch vermag sie nicht zu erklären, wie die verschiedenen Baupläne, nach denen die Lebewesen gestaltet sind, ursächlich entstanden sind! Mutationen beispielsweise greifen in bereits vorhandene Baupläne ein und verändern diese, sie erklären jedoch nicht deren Entstehungsursache!

Die Frage nach Gott hat also nichts damit zu tun, ob ich Tatsachen anerkenne oder nicht. Es gibt eine Vielzahl von Wissenschaftlern, die erst aufgrund ihrer Forschungen in verschiedenen Wissenschaftszweigen zu der Überzeugung gelangt sind, dass hinter der komplexen Welt belebter und unbelebter Dinge ein intelligenter Designer und genialer Konstrukteur stehen muss. Aus ihrer Sicht ist es einfach unlogisch anzunehmen, dass alles sei gleichsam aus dem Nichts heraus entstanden.

Denke nur einmal an dem molekularen Aufbau innerhalb einer lebenden Zelle. Auf Nanoebene sind hier zahlreiche "molekulare Maschinen" am Werk, die für geordnete Abläufe bei den Lebensprozessen in der Zelle sorgen. Diese "Maschinen" weisen hochkomplexe Strukturen auf. Ist es wirklich logisch, zu glauben, dass dieses "Universum des Lebens" das Ergebnis einer langen Reihe von Zufallsentwicklungen ist?

Berücksichtige bitte auch, dass Wissenschaftler in ihren Überlegungen und Schlussfolgerungen nicht immer unvoreingenommen sind. Warum sollten sie sonst von vornherein davon ausgehen, dass es keinen Schöpfer gibt, obwohl rein faktisch nichts dagegen spricht?

Auch ein Wissenschaftler hat eine bestimmte Weltanschauung, und aus dieser Sicht heraus beurteilt und wertet er die ihm zur Verfügung stehenden Daten. Wenn er nicht bereit ist, auch eine andere Sicht der Dinge zuzulassen, dann nimmt er nichts anderes als eine dogmatische Haltung ein. Gehört jedoch Dogmatismus wirklich in den Bereich der Wissenschaft, die doch eigentlich immer auf der Suche nach der Wahrheit sein sollte?

LG Philipp


Krims898 
Beitragsersteller
 18.12.2022, 11:28

Danke Philipp für deine so ausführliche Antwort.
Du hast es gut auf den Punkt gebracht, vor allem die zwei verschiedenen Seiten, die man in der Schule lernt.
Ich für mich finde jedoch die Wissenschaftliche Seite logischer. Ich weiß, diese weisst Lücken auf. Aber tut das die, der gläubigen, nicht auch?

Ich denke es ist gut, dass keine der beiden Seiten, Wissenschaft und glaube, zu 100% beweisen ist. So kann man einfacher für sich selbst entscheiden, welche man wählt.

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Philipp59  19.12.2022, 07:12
@Krims898

Gerne!

Es stimmt, weder die eine, noch die andere Seite kann man völlig beweisen. Nichtsdesdotroz gibt es aus meiner Sicht zahlreiche Schöpfungsindizien.

Natürlich kann niemand einen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes vorlegen. Das heißt jedoch nicht, dass es überhaupt keine Art von Beweisen gäbe! Denn nicht für alles, was irgendwie existiert (ich spreche hier nicht nur von materiellen Dingen), gibt es wissenschaftliche Beweise! Es gibt eben auch andere Arten von Beweisen.

 Auf was könnte man denn hinweisen, um Gottes Existenz in dem zuvor genannten Sinn zu beweisen? Ganz einfach: auf sein Werk, seine Schöpfung! Es gibt natürlich aus wissenschaftlicher Sicht eine ganze Anzahl von Theorien, die Erklärungen für die Entstehung des Lebens mit all seinen Erscheinungsformen liefern. Doch diese haben eine Schwachstelle: Auch sie können im strengen Sinne nicht "bewiesen" werden.

 Bei der Frage, ob das Leben von allein entstehen und sich in einer stetigen Aufwärtsbewegung weiterentwickeln konnte, so dass daraus sämtliche Lebensformen entstehen konnten, geht es eigentlich immer um eine Rekonstruktion von längst Vergangenem.

Es ist so ähnlich, als wenn man bei einem Kriminalfall anhand von Indizien den Tathergang herausfinden will. In manchen Fällen scheinen mehrere dieser Indizien so gut zueinander zu passen, dass felsenfest davon überzeugt sein mag, eine Erklärung gefunden zu haben. Doch den letzten Beweis für die eine oder andere Version einer Rekonstruktion der Geschehnisse gibt es in vielen Fällen einfach nicht. Der Kriminalist muss einräumen, dass alles vielleicht doch ganz anders gewesen sein kann!

 Im Fall der Evolution sind die Indizien ebenfalls nicht so eindeutig, wie das von vielen behauptet wird. Nehmen wir als Beispiel einmal den Fund eines alten Schädelknochens. Ein Teil der Wissenschaftler mag darin das Fragment eines Frühmenschen sehen, andere wiederum ordnen den Fund eher einem ausgestorbenen Menschenaffen zu.

Es gibt also oft einen Deutungsspielraum und gerade im Bereich der Fossilien fehlt es oft an Eindeutigkeit. So sind die Ansichten von Wissenschaftlern oft zwiegespalten. Jemand, für den die Evolutionstheorie unzweifelhaft feststeht, deutet einen Fund anderes als jemand, für den diese Theorie keineswegs so feststeht. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an, aus dem man die Sache betrachtet.

 Wie sehen denn die Indizien in Bezug auf eine Schöpfung aus? Lassen sie eher auf eine zufällige Entstehung oder eher auf einen Designer schließen? Auch hierzu ein Beispiel: Stell Dir vor, Du würdest in einer abgelegenen Gegend auf ein riesiges Gebäude stoßen, das in keiner Weise einem von Menschen errichteten Gebäude gleicht. Du gehst näher darauf zu und stellst fest, dass es aus einem Material besteht, das Du nicht kennst und das Du noch nie zuvor gesehen hast.

Dann betrittst Du das Innere des Gebäudes und kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus. Du siehst eine Art Fertigungsanlage, die jedoch nichts mit dem gemein hat, was Du in dieser Richtung je gesehen hast. Alles macht auf Dich einen surrealen Eindruck, alles ist so fremdartig.

Am Ende der Fertigungsstraße kommt dann ein Produkt heraus, das Du ebenfalls noch nie gesehen hast. Du kannst Dir auch nicht vorstellen, für welchem Zweck dieses Produkt hergestellt wurde. Alles in dieser Fertigungshalle läuft vollautomatisch ab. Du siehst auch keinen Menschen, der das Ganze überwachen würde. Dann beobachtest Du etwas, was Dich erschaudern lässt: Die riesige Halle beginnt sich zu teilen und neben der ursprünglichen Stelle entsteht eine völlig identische Anlage, in der alles genau gleich abläuft wie in der ersten. Und das alles völlig selbsttätig!

Du bist von den Abläufen derart fasziniert, dass Du irgendwann bemerkst, wie Dir der Mund offensteht. Welche Schlussfolgerung würdest Du aus dem Ganzen ziehen? Kämst Du auf die Idee, die Fertigungsanlage sei aus dem Nichts entstanden, bloß weil Du niemanden siehst und niemanden fragen kannst? Oder käme nicht sofort der Gedanke: Wer hat sich das Ganze bloß ausgedacht und konstruiert? Welcher große Meister war hier am Werke?

 Die eben beschriebene "Fertigungsanlage" gibt es wirklich, allerdings "nur" (ich sollte besser sagen, "sogar") in Miniaturformat! Ja eigentlich gibt es die unterschiedlichesten Arten von "Fertigungsanlagen", nicht nur eine! Du hast sicher gemerkt, dass ich von lebenden Zellen spreche. Zellforschern ist es gelungen, selbst kleinste Details einer Zelle zu erkennen und ihre Funktionsweise zu verstehen.

Kurz gesagt, gleicht die Zelle einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale uvam. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein komplexes Gebilde, das aus meiner Sicht ein großes Maß an Intelligenz und Raffinesse erkennen lässt. In der Steuerungszentrale (dem Zellkern) liegen Pläne bereit, die viele Buchbände an komplexen Informationen und Anweisungen umfassen.

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Philipp59  19.12.2022, 07:13
@Philipp59

Das sind nur einige der Gründe, die viele, und auch mich, davon überzeugen, dass es einen Urheber, einen Schöpfer des Lebens gibt, der diese Welt ins Dasein gebracht hat. Wie und auf welche Weise er das getan hat, steht jedoch auf einem anderen Blatt!

LG Philipp

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Philipp59  20.12.2022, 07:08

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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SurvivalRingen  20.12.2022, 10:52
@Philipp59

Hast ihn verdient :) Es Freut mich, dass der FS nicht so voreingenommen ist, wie viele andere FS bei dem Thema und den Stern überhaupt einem Gläubigen gibt!

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Philipp59  20.12.2022, 11:39
@SurvivalRingen

Vielen Dank! :-)

Aber ja, ich finde es auch schön, dass er nicht voreingenommen ist.

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Philipp59  21.12.2022, 07:04
@SurvivalRingen

Mit Deiner Antwort hast Du Dir echt viel Mühe gegeben und sehr interessante Details ausgegraben, die eindeutig für eine Schöpfung sprechen. Ich bin sehr beeindruckt!

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SurvivalRingen  21.12.2022, 17:24
@Philipp59

Danke :) Ich hab mich mit einigen Büchern von Wort und Wissen eingedeckt und einen Teil des Gelernten gleich schriftlich festgehalten.

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Philipp59  22.12.2022, 06:38
@SurvivalRingen

Die Bücher und auch die Website von "Wort und Wissen" sind mir gut bekannt. Dort ist das Thema "Schöpfung" sehr gut von der wissenschaftlichen Seite her beleuchtet.

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Schöpfungsglaube und Evolutions-/Urknalltheorie schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich. Die biblischen Schöpfungserzählungen geben der Entstehung des Universums einen Sinn. Die Absicht der Bibel war es niemals, dem Leser die tatsächliche Entstehung des Universums nahezubringen. Es ist ein Mythos, der erklärt, warum die Dinge so sind, wie sie sind - also welcher Sinn dahinter steht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Es gibt - für mich - viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

ein Buch, welches theoretisch sich jemand ausgedacht haben könnte.

Das ist nicht möglich:

Zwischen den einzelnen biblischen Schriften liegen teilweise Jahrhunderte: Der älteste, mir bekannte, Bibelfund(als Kopie, nicht das Original) ist der Priestersegen aus 4.Mose 6. Man fand ihn in 2 kleinen Silberrollen als Glabbeilage im Tal Hinnom. Dieses Schriftstück stimmt zum einen auf den Buchstaben genau mit dem uns heute überlieferten Priestersegen überein und wird auf das 7. Jahrhundert v. Chr. datiert.

Das Buch Maleachi(letzter Schriftprophet des AT) bspw. wird auf 400 v. Chr. datiert.

Und die Schriften des NT wurden ohne Zweifel nach Christus geschrieben.

Es ist schlicht nicht möglich, dass die Bibel von einer einer Person oder kleinen Gruppe Menschen auf einmal geschrieben wurde.

obwohl schon fast alles mit der Wissenschaft anders widerlegt wurden konnte?

Das wird einem so verkauft, aber es stimmt nicht. Wie Philipp schon gesagt hat, ist Naturwissenschaft nicht zu 100% objektiv. Die persönliche Weltanschauung des einzelnen Wissenschaftler mischt auch mit. Wer grundsätzlich Gott ablehnt, wird auch alle Indizien mit dieser "Brille" deuten.

Zu Evolution:

Evolutionisten sagen immer wieder, man könne Evolution beobachten. Aber stimmt das? Was Darwin beobachtet hat und auch wir beobachten können, ist Folgendes:

Bild zum Beitrag

Wir sehen, dass verschiedene Rassen/Arten miteinander verwandt sind und jeweils auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück gehen müssen. Auch können wir teilweise beobachten, wie sich aus einer Art in "kurzen" Zeiträumen 2(oder mehr) Unterarten entwickeln. Das nennt sich Mikroevolution.

Diese vielen kleineren Stammbüsche wurden zu einem großen Stammbaum(Makroevolution) verbunden:

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Es wurde also einfach angenommen, dass alles Leben auf einen Vorfahren zurück geht. Die Belege dafür fehlen aber bis heute.

Fossile Übergangsformen zwischen verschiedenen Arten(z.B Katze - Hund) fehlen bis heute:

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "Die Fakten von größter, allgemeiner Wichtigkeit sind die folgenden: Taucht ein neuer Stamm, eine neue Klasse oder Ordnung auf, so folgt eine schnelle, explosionsartige Diversifizierung, so dass praktisch alle bekannten Ordnungen und Familien abrupt und ohne Anzeichen von Übergängen auftreten."

Austin Hobart Clark - Zoologe: "Egal, wie weit wir in der fossilen Überlieferung früheren Tierlebens auf der Erde zurückgehen, wir finden keine Spur irgendwelcher Tierarten, die Zwischenstufen zwischen den verschiedenen großen Gruppen oder Stämmen darstellen. [...] Da wir weder unter den rezenten noch unter den fossilen Tieren, auch nur den geringsten Beleg für irgendwelche Übergangsarten zwischen größeren Gruppen finden, ist die Annahme gerechtfertigt, dass es niemals solche Übergangsarten gegeben hat."

Und auch in der Genetik spricht vieles gegen Makroevolution:

99% der bekannten Mutationen sind von Nachteil für das entsprechende Lebewesen. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann Makroevolution aber nicht funktionieren.(Zum Thema "Information" später mehr)

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Man hat auch mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war eine Mutation z.B, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://youtu.be/vF1wx-v6UME?t=1523

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert(auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Makroevolution ist in der Genetik nicht ansatzweise nachgewiesen. Evolutionisten nehmen Bsp. von Mikroevolution, um Makroevolution zu belegen, indem sie behaupten in längeren Zeiträumen würden sich die mikroevolvierten Arten noch weiter auseinander entwickeln. Das ist jedoch reine Spekulation und keine Wissenschaft.

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "In so gut untersuchten Organismen wie der Drosophila-Fliege, bei der viele sichbare und winzige unsichtbare Mutationen zufällig miteinander kombiniert wurden, konnte niemals auch nur der erste Schritt in Richtung einer neuen Art gemacht werden, ganz zu schweigen von höheren Gattungen."

Was wir beobachten und nachmachen können, passt zum biblischen Bericht: "Gott schuf ein jedes nach Seiner Art."

Dem nach hat Gott am Anfang Grundtypen geschaffen, in die Er eine enorme Menge an genetischer Vielfalt gelegt hat(genetische Information). Die wurde dann mit den Generationen auf die Nachkommen "aufgeteilt" (Mendelsche Vererbungsregeln) und ging z.T auch verloren.

Bsp: Sagen wir mal der Grundtyp Hund hatte die genetische Information für langes, mittellanges und kurzes Fell. Die Informationen vererbt er an seine Nachkommen und so haben dann manche seiner Jungen langes Fell und andere kurzes oder mittellanges Fell. Aber jeder einzelne Nachkomme hat jetzt weniger genetische Information als der Grundtyp.

Hunde mit kurzem Fell kommen in warmen Ländern besser zurecht, als in Sibirien. So hat Selektion auch ihren Teil getan. So haben sich mit der Zeit aus einem Grundtypen verschiedene Rassen entwickelt, bzw selektiert.

Mutation und Selektion reichen nach allem, was wir heute wissen, nicht aus, um die Entstehung völlig neuer Arten zu erklären. Was wir beobachten passt zur biblischen Beschreibung und kann sehr gut mit den mendelschen Vererbungsregeln erklärt werden. Natürlich existieren Mutationen und sie bewirken begrenzt Veränderungen - aber diese reichen nicht aus, um die (Makro-)Evolution zu erklären.

Argumente für Schöpfung:

Was würde man von einer geschaffenen Welt erwarten:

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

Bild zum Beitrag

Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. Einige Bsp:

Der Bombardierkäfer:

Dieser Käfer hat einen einzigartigen Verteidigungsmechanismus:

Er produziert 2 verschiedene Chemikalien in von einander getrennten Kammern: Hydrochinon und Wasserstoffperoxid - diese sind von einander getrennt harmlos, kommen sie aber zusammen(mit einem Katalysator) sind sie hochexplosiv. Ohne Katalysator reagieren sie nur langsam, sodass im Notfall nicht die nötige starke Reaktion stattfinden würde.

Wird der Käfer angegriffen entlässt er die beiden Chemikalien durch eine bewegliche Röhre am Ende seines Hinterleibes. Katalytische Enzyme aus einer winzigen Kammer gleich hinter dem Ausstoßventil setzen die chemische Reaktion in Gang.

Genau in dem Moment richtet der Käfer seine "Kanone" aus und schießt auf das Gesicht des Angreifers.

Durch die chemische Reaktion wird das Gemisch so heiß wie kochendes Wasser und verursacht dadurch Überraschung und Verwirrung die stark genug sind, um den Angreifer zu entmutigen.

Der Bombardierkäfer ist in der Lage bis zu fünf Schüsse in schneller Folge abzugeben.

Außerdem weiß er instiktiv wann die Explosion einsetzt, denn diese darf erst eintreten, wenn die Chemikalien ausgestoßen sind. Würden sie schon in der Reaktionskammer explodieren, würde der Käfer das nicht überleben.

Mutation und Selektion sind beim besten Willen keine Erklärung dafür:

  • Es müssen die beiden richtigen Chemikalien produziert werden.
  • Sie müssen in von einander getrennten Kammern produziert werden.
  • Sie müssen zur richtigen Zeit zusammen gebracht werden.
  • Es braucht die richtigen katalytischen Enzyme.
  • Und der Käfer muss genau zielen und schießen können, bevor die Chemikalien explodieren.

Alle diese unabhängigen Teile des Systems müssen zu 100% ausgereift und zeitgleich in der richtigen Anordnung und Reihenfolge vorhanden sein. Es kann sich nicht schrittweise entwickelt haben.

Jeder Zwischenschritt müsste einen Vorteil bringen, damit er nicht ausselektiert wird. Auch eine neutrale Mutation(die meisten sind schädlich) würde ausselektiert werden, da sie keinen Vorteil bringt. Wenn eine Zwischenform des Bombardierkäfers also bsw. alles bis auf die katalytischen Enzyme hätte, wäre diese Kontruktion trotzdem nutzlos und würde ausselektiert werden. (der Käfer könnte ja nicht wissen, dass seine Nachfahren die Konstruktion mal brauchen könnten)

Manchmal argumentieren Evolutionisten, dass Wasserstoffperoxid allein schon eine chemische Waffe sein könne. Jedoch ist diese Chemikalie nur für Mikroorganismen giftig, größere Tiere würde sie allein nicht abschrecken.

Der Flagellenmotor der Bakterien:

Dieser besteht aus 40 Proteinen und ähnelt einem menschengemachten Motor. Wenn nur ein Protein fehlt oder nicht richtig angeordnet ist, funktioniert der ganze Motor nicht. Sprich das Bakterium kann sich nicht fortbewegen.

Dieser Motor kann sich also nicht per Evolution langsam ent-und weiterentwickelt haben. Er muss auf einmal komplett da gewesen sein. Ein komplexer, funktionierender Motor entsteht nicht einfach zufällig. Auch dieser Motor spricht, unvoreingenommen betrachtet, sehr für einen Schöpfer.

Zahnräder bei der Larve der Käferzikade:

Niemand hatte es erwartet und man war auch entsprechend überrascht, aber es gibt sie: Ein Zahnradsystem an den Innenseiten der Schenkel der Larve der Käferzikade. Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine.

Die Zähne müssen eine speziell abgerundete Form haben, an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet sein und müssen aus dem richtigen Material sein.

Diese exakte Feinabstimmung ist wichtig, damit die Kraftübertragung ohne Spiel, Einklemmen und Abrieb funktioniert. Das wiederum ist wichtig, um den Kraftschluss pernament aufrecht zu erhalten. Das Ganze ist auch noch so klein, dass es mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.

Auch hier darf nichts fehlen, eine schrittweise-Entwicklung ist nicht denkbar.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Allmäliche Entwicklung ist keine Option:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.

Die Frauenschuh-Blüte:

Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.

Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Fortsetzung im Kommentar... 
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
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SurvivalRingen  20.12.2022, 10:39

Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.

Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.

Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.

  • Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
  • Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
  • Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
  • Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
  • Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
  • ...

Es muss alles aufeinmal in der richtigen Anordnung da gewesen sein. Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.

Plastizität:

Gemeint ist programmierte Anpassung. Die Fähigkeit in einem gewissen Rahmen auf Umweltreize reagieren zu können. Es ist also schon im Vorraus programmiert, wie ein Organismus auf eventuelle zukünftige Umweltreize reagiert. Das ist Zukuntfsplanung und kann nicht mit rein natürlichen Prozessen erklärt werden.

Wenn man sich z.B längere Zeit in dünner Luft aufhält, erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen. Es ist im Körper also schon im Vorraus programmiert: "Wenn ich länger in dünner Luft bin, produziere ich mehr rote Blutkörperchen".

Das gleiche gilt für die Bildung von Hornhaut bei häufigem Barfuß-gehen, usw.

Wenn jedoch der Umweltreiz wieder abnimmt, geht auch die Reaktion wieder zurück. Also die roten Blutkörperchen werden wieder weniger und die Hornhaut verschwindet.

Plastische Reaktionen werden nur bei Bedarf und teilweise nicht mal in jeder Genereation gebraucht. Selbst wenn man eine natürliche Entstehung annehmen wollte, wären die Plastischen Fähigkeiten dann da, wo sie über Generationen nicht benötigt werden, ausselektiert worden. - was aber nicht passiert ist.

Die Variationsprogramme, die plastische Reaktionen ermöglichen sind sehr aufwändig. "Zwischen der Reizaufnahme und der Ausprägung des Phänotyps können Dutzende von Schritten liegen, die durch Hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren physiologische Faktoren beeinflusst werden."(zitiert von hier, Seite 27)

Plastische Reaktionen erfordern auch nichtreduzierbare komlexe Konstellationen. Sie funktionieren ähnlich, wie ein Regelkreis:

  • Der "Ist-Wert" wird gemessen. Oft muss ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt werden.
  • Die Signale müssen weitergeleitet werden - im Extremfall über mehrere Zwischenstationen bis zum Gehirn.
  • Die Fähigkeit passend zu reagieren muss vorhanden sein.

Jede Kompnente des Systems muss zeitgleich mit den anderen und vollständig vorhanden sein. Wenn nur eine fehlt, funktioniert nichts. Außerdem ist jede Komponente für sich genommen schon anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass etwa "Messgeräte" benötigt werden.

Programmierte Anpassung zeugt von Zukunftsplanung und spricht sehr für einen Schöpfer.

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.

Fortsetzung folgt...

1
SurvivalRingen  20.12.2022, 10:41
@SurvivalRingen

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gehört, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle.

Die Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.

Konvergenzen:

Darunter versteht man, wenn gleiche oder sehr ähnliche Strukturen bei nicht näher verwandten Arten auftreten. Die Gemeinsamkeit also nicht auf eine gemeinsame Abstammung zurück zu führen ist, sondern mehrfach unabhängig voneinander entstanden sein muss.

Aber eine mehrfache unabhängige "zufällige" Entstehung ist sehr unwahrscheinlich. 2 Bsp. dazu:

1. Nehmen wird die oben auf dem Bild abgebildeten Steinköpfe: Mit extrem viel Glauben und Willen könnte man eine ungerichtete Entstehung von einem Steinkopf durch Witterung annehmen.

Nun stehen da aber viele gleiche Steinköpfe. Auch wenn es theoretisch mit unendlich geringer Wahrscheinlichkeit eine "zufällige" Enstehung möglich wäre, ist jedem klar, dass es praktisch nicht möglich ist - Sie müssen von Jemandem gemacht worden sein.

2. Oder stell dir vor 10 Menschen bekommen die Augen verbunden und jeder soll, unabhängig von den anderen, 100 Meter weit gehen - die Richtung ist egal.

Wenn nun alle 10 an dem selben Punkt stehen bleiben, würde keiner Zufall als Erklärung annehmen - sie hätten sich abgesprochen.

So ist auch bei Konvergenzen in der Natur: Ein Schöpfer, der gleiche Merkmale beliebig oft "einbaut" ist die beste Erklärung. Tatsächlich haben Evolutionisten früher angenommen, Konvergenzen müssten außerst selten sein. Aus Sicht der Evolution stimmt das auch. Aber Konvergenzen sind nicht selten. Einige Bsp:

  • Die "Fallschirme" der Pusteblume kommen in ähnlicher Ausführung auch bei den nicht verwandten Baldriangewächsen und dem Haasen-Klee vor.
  • Viele Pflanzen haben an den Blattstielen Nektardrüsen, um Ameisen anzulocken. Viele dieser Pflanzen sind aber nicht verwandt. Es gibt sie bei etwa 4000 Pflanzenarten aus 108 verschiedenen Pflanzenfamilien. Diese Drüsen sind so unregelmäßig verteilt, dass man bei über 400 Fällen eine unabhängige Enstehung annehmen müsste. (oder eben ein Schöpfer, der sie beliebig oft einsetzt)
  • Die Samen vieler Blütenpflanzen tragen kleine Ölkörperchen, die nahrhafte Öle und manchmal auch Zucker enthalten. Ameisen lieben diese Ölkörperchen und tragen deshalb die Samen weit von der Mutterpflanze weg. Die Ölkörperchen werden gefressen und die Samen bleiben üprig und werden so verbreitet. Auch hier müsste man über 100 mal eine konvergente Entstehung annehmen.
  • Leimrutenzungen sind sehr anspruchsvolle Organe. Trotzdem müssten sie mind. 5 mal unabhängig entstanden sein: Erdferkel, Ameisenbär, Schuppentier, Chamäleon, Specht.

Konvergenzen machen deutlich mehr Sinn, wenn man einen gemeinsamen Schöpfer annimmt.

 

Codierte Information:

Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

 

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Fortsetzung folgt...

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SurvivalRingen  20.12.2022, 10:46
@SurvivalRingen

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.

Der wissenschaftliche Stand ist aber:

Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Letzte Fortsetzung folgt...

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SurvivalRingen  20.12.2022, 10:47
@SurvivalRingen

Der Glaube an Gott widerspricht nicht grundsätzlich der Wissenschaft. Ich weiß von einigen Wissenschaftlern, die Aufgrund ihrer Forschung zum Glauben kamen, 2 von ihnen kenne ich persönlich.

Eigentlich wollte ich noch auf ein paar Argumente, die für Evolution angeführt werden, eingehen, aber die Antwort ist schon so lang. Wenn du noch möchtest, dass ich dazu was schreibe, kann ich das noch gerne machen.

LG :)

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Nein, es ist nicht belegt, es ist eine Theorie! Das sagen meinst Leute, die keine Wissenschaftler sind.

Und auch unter den Wissenschaftlern gibt es viele Christen. Hier erzählen sie davon:

https://www.youtube.com/watch?v=gOz6StVFM5M&t=12s

https://www.youtube.com/watch?v=0_19BfwGIQE

https://www.youtube.com/watch?v=paV4UKxe7go

https://www.youtube.com/watch?v=GKHnZdBQnSc

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Krims898 
Beitragsersteller
 17.12.2022, 18:50

Oke danke

Ich werde mir die videos später mal in ruhe anschauen ^^

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