Wieso bin ich nur in depressiven Momenten Kreativ?

4 Antworten

Hab die gleichen Erfahrungen gemacht!

Wenn andere Menschen um mich herum sind, kann ich mich einfach nicht auf meine Gedanken konzentrieren - ich bin ja ständig abgelenkt. Daher bin ich offen, lache und verhalte mich völlig "normal".

Das hat alles nichts mit lügen zu tun!

Sobald ich zu Hause bin, ist es als ob ein Schalter umgelegt wird. Plötzlich bin ich alleine, muss mir selbst etwas suchen, was mich von den Gedanken ablenkt oder verfalle ihnen...

Es gibt ein schönes Zitat, wie ich finde, das mir in schlechten Phasen hilft: "Krise ist ein produktiver Zustand - man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen" [M. Frisch hieß der Mann, glaube ich, der das gesagt hat]

Dein Gehirn arbeitet einfach auf Hochtouren und du lebst es kreativ aus. Nutze diese Phasen ruhig. Mir tun sie sehr gut und ich habe am Ende ein "Produkt", das ich anschauen kann und worauf ich stolz bin.

Trotz allem solltest du überlegen dir Hilfe zu holen. Zwar hilft die kreative Arbeit, dennoch belastet es dich, wie es scheint. Du kannst ja mal überlegen mit deinem Hausarzt zu sprechen und deine Blutwerte überprüfen zu lassen. Solche psychischen Veränderungen können auch von falscher Ernährung oder einigen Krankheiten kommen, ansonsten kann er dich auch an entsprechende Fachleute weiterleiten.

Wünsche dir alles Gute und lass dich nicht unterkriegen :) Wie du dich fühlst und verhältst ist vollkommen normal. Also keinen Kopf machen!

Ich kenne das auch. Wenn ich depressiv bin, dass bin ich auch sehr kreativ. Ich schreibe sehr gerne, aber wenn ich traurig bin, dann fließen die Worte nur so aus mir heraus. Ich glaube, dass das daran liegt, dass du deine Gefühle freien Lauf lässt und deshalb so kreativ bist. 

Ich lenke mich dadurch immer ab. Wenn ich nicht schlafen kann, fallen mir oft viele Dinge ein, die ich dann umsetze.

Im übrigen ist es nichts Ungewöhnliches, dass man Menschen nicht ständig sein Innerstes zeigt. Ich schütze meine Familie, sonst machen sie sich noch mehr Gedanken, als sowieso schon.


Annbe123 
Fragesteller
 02.10.2015, 19:34

ich fühle mich dadurch so schlecht , weil ich denke ich lüge sie an , wenn ich zum Beispiel sage , dass es mir schlecht geht wird dann sofort behauptet das, dass gar nicht sein kann , da ich vorhin doch gelacht habe . voll der mist

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violatedsoul  02.10.2015, 19:40
@Annbe123

Nun, wenn es dir wirklich schlecht geht, dann zeig das auch. Dann hat es auch keinen Sinn, das zu verschleiern. Ich kann in schlimmen Phasen nicht darüber hinwegtäuschen, ich weine dann auch oft.

Ansonsten sage ich aber, dass es mir wie immer geht. Meine Familie weiß dann, dass es nicht gut ist. Ich versuche dann aber auch für mich, dass ich mich etwas ablenke, um nicht allzu sehr im Gedankenkarussell festzusitzen. Sport hilft mir sehr dabei.

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Das kenne ich. 

Ich versinke dann in meiner eigenen Welt und habe viele kreative Gedanken, die ich dann in die Tat umsetze. 

Allerdings solltest du dir trotzdem Hilfe suchen, dass du nicht so hass- und wuterfüllt bist. Lerne dich zu schätzen und zu lieben. 

Vielleicht leidet deine Kreativität darunter. Aber lieber gut im Leben zurecht kommen, als kreative Phasen durchzumachen. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass du deine Sachen niemanden zeigst, weil du dich als zu geringwertig einschätzt. 

Alles Gute

Virginia