Wie wurde Hochbegabung bei euch erkannt?

7 Antworten

Im Kindergartenalter war ich auffällig, weil ich sehr schnell gelernt habe. IQ-Test beim Psychologen hat 140 gesagt, ergeben hat sich daraus aber weiter nichts. Ich wusste auch nicht, was das zu sagen hat, für mich waren es nur interessante Aufgaben. Ich denke, meine Eltern wollten das einfach abklären lassen um mich besser zu verstehen.

In der Grundschule habe ich eine Klasse übersprungen, weil ich konstant unterfordert war, selbst mit dem Stoff der Klassenstufe über mir. Das war zu einem großen Teil meine eigene Entscheidung und bereuen tue ich es bis heute nicht, mit der Schule bin ich durch.

Ein paar Jahre danach habe ich noch einen IQ-Test gemacht, weil wohl Freiwillige gesucht wurden (keine Ahnung, warum genau), das Ergebnis weiß ich auch herade gar nicht, aber mindestens 130. Zum Teil war ich einfach dort, weil ich nicht nur den Test aus dem Kindergartenalter haben wollte, sondern sozusagen "um sicherzugehen", auch wenn IQ-Tests natürlich nie exakt sind.

Und dann im frühen Jugendalter wurde im Rahmen meiner Autismus-Diagnostik noch einer gemacht (beim Psychiater), der ist noch höher ausgefallen als mein erster, obwohl ich meiner Meinung nach einen schlechten Tag hatte.

Ich merke im Alltag natürlich, dass ich hochbegabt bin, aber anderen Leuten fällt es eigentlich so gut wie gar nicht auf. Halt nur, wenn ich nach meinem Alter gefragt werde und sich dann alle wundern.

Die Frage finde ich sehr Interessant.

Ich bin auch Hochbegabt, wurde bei mir vor kurzem festgestellt. Ich rede sehr schnell und überschlage mich dabei immer sehr oft, sodass man mich meistens gar nicht versteht und ich diesen Satz immer wieder auf das neue wiederholen muss, bis man mich dann versteht. Was auch sehr Typisch bei mir ist sind Autistische Züge, Probleme im Kontakt mit meinem Mitmenschen aufrecht zu erhalten fällt mir manchmal sehr schwierig. Ich habe auch eine große Vorliebe zur Symmetrie und finde Muster, Löcher oder lienien z.b in Wänden und gegenständen sehr interessant.

Lg,

Jonnmax.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Grunde gar nicht. ich musste 25 Jahre alt werden, um ein offizielles Ergebnis zu bekommen.

Allerdings gab es bereits seit früher Kindheit Hinweise darauf, die zum Teil auch laienhaft korrekt interpretiert wurden, aber eben nie Konsequenzen hinsichtlich Förderung o.ä. mit sich zogen. Selbst nachdrückliche Empfehlungen meiner Lehrer, mich aufs Gymnasium zu schicken oder eine Klasse zu überspringen, wurden seitens meiner Eltern damals abgelehnt. Einen Vorwurf würde ich ihnen aber deswegen nicht machen. Sie haben es nicht besser gewusst, da sie selbst nicht aus einem Umfeld stammen, in dem so ein abstrakt-akademisches Konzept wie die Intelligenz eine Rolle zu spielen scheint.

Das wurde im Rahmen meiner Autismus Diagnose festgestellt.

Habe ich echt nicht, nur eine grosse Portion empatie