Wie würdet ihr einem 3-jährigen Sohn erklären, dass die Mutter nicht mehr wieder nachhause kommt, da sie bei einem Autounfall verstarb?
9 Antworten
Erstmal wünsche ich dir und euch beiden viel Kraft und mein herzliches Beileid.
in dem Alter kann dein Sohn die zeitliche Dimension "nie wieder" überhaupt nicht erfassen. Er fühlt und realisiert den Verlust und die Abwesenheit der Mutter und sie fehlt ihm.
Er braucht eine Vorstellung wo sie jetzt ist. Ein abstraktes "Weg" geht für ihn in dem Alter gar nicht. Er braucht kein Weg, er braucht ein möglichst konkretes "Woanders", wie immer das aussehen mag.
Es gibt Antworten aus der Religion, an denen man sich orientieren kann und es gibt Vorstellungen von einer Wolke, von der sie jetzt hinabschaut und ihn auf seinen Wegen begleitet bis hin zu einem Schutzengel - als welcher sie ihm zukünftig beistehen kann. Ihr solltet euch auf ein Modell für ihn festlegen und auch andere Bezugspersonen (Verwandte, Kindergarten) sollten wissen, was ihr mit ihm besprochen habt und möglichst das gleiche Modell benützen.
Es ist für Kinder in dem Alter auch völlig egal, wenn Alterskameraden völlig andere Modelle haben, der Opa von Achmet mit einem Boot über einen Fluss gerudert wurde etc. Das ist genauso irrelevant wie eben Famiien in den Ferien an verschiedenen Orten Urlaub gemacht haben und davon erzählen. Deshalb wird das eigene Modell nicht unwahrer.
Was dir zusetzen wird ist die Tatsache dass er das dauerhafte noch nich realisieren kann. Er wird immer wieder fragen wann Mama kommt und wenn jemand an der Tür ist hinlaufen und Mama erwarten und enttäuscht sein. Das ist aber alterstypisch. Für ihn gibt es nur Vergangenheit und Präsenz. Alles was jetzt nicht ist ist irgendwann unbestimmt in der Zukunft. Aber was anderes kann er noch nicht verstehen.
Schreib mich ruhig an wenn du Fragen hast.
Empfehlen würde ich dir eine Trauerbegleitung, die sich auch auf Kinder spezialisiert hat. Du hast ja deine eigene Trauer zu bewältigen und musst versuchen trotzdem deinem Sohn gerecht zu werden. Kinder als trauernde Hinterbliebene sind leider bis heute bei vielen Bestattern überhaupt nicht im Fokus.
Mann kann erstmal vorsichtig sagen das die Mama nicht mehr nach Hause kommt, sie einen Unfall hatte und jetzt im Himmel ist. Falls schon eine Oma oder Opa gestorben sind, kann man auch sagen das sie bei ihr/ihm ist und über einen wacht. Und erst später kann man genaueres erklären.
So hatte es mein Onkel das damals meiner kleinen Cosine erklärt als ihre Mutter gestorben war. Nur das es bei ihr kein Unfall sondern eine Krankheit war. Und sie hatte es auch so verstanden und später natürlich auch besser aber sie fand die erklärung hinterher auch richtig und gut gewählt.
Explaining the concept of death to a young child can be incredibly challenging, especially when dealing with the loss of a loved one. When discussing such sensitive matters with a 3-year-old, it's essential to use simple language and be gentle in your approach. Here's one way you might explain it:
"Sweetie, I have something very sad to tell you. Mommy was in a car accident, and she got very hurt. The doctors tried their best to help her, but her body was too hurt to get better. I know you miss her a lot, and it's okay to feel sad. Mommy won't be able to come back home because she is in a special place now called heaven. We won't see her like before, but we will always love her and keep her in our hearts. It's okay to cry and talk about how you feel, and we can remember all the happy times we had with Mommy together
Das hängt sehr davon ab, wie gut ich das Kind kenne und wie es sozialisiert wurde - in einem eher christlichen Haushalt ergäben sich da zweifelsfrei andere Ansätze als in einem Haushalt, in dem das gar keine Rolle spielt. Zudem sollte man in Erwägung ziehen, ob man mit dem Kind in die Leichenhalle geht, damit es sehen kann, was mit der Mama passiert ist.
Es gab bereits viele gute Antworten ich möchte noch hinzufügen, dass Kidner Gefühle nicht gut einordnen können und ggf. wenn das Kind wütend ist wie z.b. "Du bist wütend weil du Mama vermisst und sie nicht da ist. Deshalb hast du gerade xY kaputt gemacht." Ggf. noch Gefühle verbildlichen (Mit Kindergeschichten, z.B. "Bei Stelle & Tom fliegen die Fetzen" - von einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten geschrieben), damit das Kind dies besser einordnen und verstehen kann.
Hilfreich kann auch (später oder vorher) sein ein Haustier zu haben, welches das Kind pflegen sollte, wo es in Kontakt mit dem Thema Tod kommt.
Viel Erfolg! Wenn es zu schwer ist, gehe bitte zu einem (Kinder- und Jugend-) Psychotherapeuten.