Wie wird richtig Skonto gezogen?

9 Antworten

Wenn auf den Rechnungen ein Skonto genannt ist (z.B. 4% bei Zahlung innerhalb 1 Woche), dann muss der Rechnungsbetrag auch innerhalb dieser Zeit beim Empfänger sein. Es reicht formal nicht aus, am allerletzten Tag erst die Überweisung auszulösen, denn diese benötigt banküblicherweise 1-2 Tage bis zum Empfänger.

Ansonsten macht man es wie folgt: Rechnungsbetrug (brutto) - also der Gesamtzahlbetrag - wird skontiert. Wenn der Bruttobetrag inkl. MwSt. also z.B. 100 Euro beträgt, das Skonto 4% ist, dann darf man 4 Euro abziehen.

Ob eine Gutschrift gleichzeitig noch mit dem Skonto abgezogen werden darf, musst Du den Gutschriftgewährer fragen. Wenn dieser bejaht, dann

a) alle Rechnungen aufaddieren (Endsummenbildung der jeweiligen Gesamtzahl- beträge)

b) von diesem Betrag die Gutschrift abziehen

c) vom verbleibenden Betrag das Skonto abziehen.


Testwinner  01.02.2012, 08:51

Ist zwar ausführlich, aber falsch.

Erst Rechnungen abzügl. 4%.

Von diesem verbleibenden Betrag werden Gutschriften abgezogen. - 4% vom Rechnungsbetrag steht dem Rechnungsempfänger zu. Das hat nichts mit der Gutschrift zu tun.

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Skonto kannst Du lt. Zahlungsbedingung abziehen. Steht auf der Rechnung und auf der Gutschrift das Du die Zahlungsbedingung 4 % Skonto hast, dann ziehst Du von beiden diesen Skonto und kannst es verrechnen. Das ist der Normalfall. Die Zahlungsbedingungen gelten in der Regel nämlich für den gesamten Geschäftsverkehr.

Du ziehst von den Rechnungen den Skonto ab, dann von dem Betrag die Gutschrift. Das ist dann dein Überweisungsbetrag.

Erst Skonto von den Rechnungen abziehen, dann Gutschrift mit dem neuen Rechnungsbetrag verrechnen.

Rechnungen abzüglich Skonto abzüglich Gutschrift.