Wie wird man Wissenschaftler?

10 Antworten

Wissenschaftler ist einer, der Wissen schafft. Abitur und Studium an einer Uni ist der übliche Weg dahin. Grenzbereiche von Sprachwissenschaften und Biologie könntest Du in der Neurobniologie und in der Ethologie finden (z.B. tierische Kommunikation). Sprachwissenschaften und Technik kannst Du als Technik-Überstzer verbinden.

Der "Wissenschaftler" ist ja keine Berufsbezeichnung. Du bist Wissenschaftler, wenn Du Wissen schaffst. Da dies allgemein anerkannt nunmal meist an Hochschulen geschieht, bist Du im engeren Sinne dann Wisschenschaftler, wenn Du durch eigene Forschung (Laborassistenten gelten nicht als Wissenschaftler), also durch eigene Fragestellungen in eigenen Experimenten Fragen beantworten kannst, die Du unter Umständen selber gestellt hast.

Im Übrigen bist Du somit nicht erst, wie einer meiner Vorredner sagte, Wissenschaflter, wenn Du Deinen Doktortitel hast, sondern in der Regel bereits sehr viel früher im Studium. Das ist natürlich von Fach zu Fach verschieden. Im Prinzip ist jede Hausarbeit bereits eine wissenschaftliche Arbeit und macht Dich zum Wissenschaftler. Da allgemein aber häufig angenommen wird, dass erst eine saubere eigene Veröffentlichung einen zum Wissenschaftler macht, ist man dies in der Regel dann aber doch erst mit der Promotion.

Ich hoffe, ich konnte helfen

Dr. Schlotterbuex

Man arbeitet wissenschaftlich, wenn man einen wissenschaftlichen Artikel publiziert. Je häufiger dieser Artikel von anderen Wissenschaftlern in ihren wissenschaftlichen Arbeiten zitiert wird, umso wichtiger ist diese Arbeit.

Theoretisch geht das ganz ohne Studium, aber es wäre sehr hilfreich.

Welchen Schnitt muss man haben beim Abi?

Kommt soweit ich weiß auf die Studienrichtung an. Ist möglicherweise auch von Land zu Land oder von Uni zu Uni verschieden. Häufig gibt es aber auch Eignungstests, z.B. in Medizin.

Kann man Sprach und Bio Wissenschaftler werden? Gibt es so einen Mix?

Ja, das geht. Zum Beispiel war Bernard Kettlewell Arzt, Genetiker und Insektenkundler. Stephen J. Gould war Evolutionsbiologe, Paläonthologe und Geologe (okay, die Fachbegriffe überlappen sich aber). Ganz bizarr: Alexander Borodin war Chemiker und Komponist.


gollywogg  05.11.2012, 23:00

So bizarr ist das nicht. Bei Musikern ist das gar nicht so selten, dass sie auch in Naturwissenschaften Karriere machen. Am häufigsten taucht die Kombi Musik - Physik auf. Nicht umsonst heißt es Musik und Physik gehören zusammen. Kenne selbst unzählige die beides gleichzeitig studiert haben, oder erst das eine, dann das andere. Ein momentan in den Medien präsentes Beispiel ist Ranga Yogeshwar ( ARD - Wissen vor 8), er ist auch ein hervorragender studierter Pianist. Pythagoras hat sich auch mit Musik auseinander gesetzt, von ihm stammt das Pythagoräische Komma, das eines der Systeme für Stimmtemperatur unseres Notensystems definiert.

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Also wenn du Biologe werden möchtest, kann ich dir das nur empfehlen wenn du wirklich ein Faible dafür hast. Obwohl das denke ich auf alle Wissenschaften zutrifft (ich studiere halt Bio^^). Es ist sehr viel Arbeit mit einem naturwissenschaftlichen Studium verbunden und natürlich nicht zuletzt auch Talent. Da muss man schon sehr viel Wissenshunger und Durchhaltevermögen haben. Eben weil man nach 3 Jahren Bachelor und 2 Jahren Master (im Optimalfall) auch noch die Promotion dranhängen muss, um überhaupt Ernst genommen zu werden (jedenfalls ist das in der Biologie so - ohne Doktor geht da nix). Und am Doktor kann man je nach dem auch schonmal 5 Jahre oder so dran sitzen. Das muss man dann schon mit einplanen. Aber wenn es wirklich dein größter Traum ist, ist es wirklich eine tolle Sache.^^

Mit dem Schnitt ist das so eine Sache. Das kommt, wie schon meine Vorredner sagten, auf die Uni und auf den Studiengang an. Für Biologie zB brauchst du an manchen Unis 1,5 an anderen 2,5. Möchtest du was spezielleres studieren wie Molekularbio oder Biomedizin braucht es schon eine 1 vorm Komma. aber man kann sich auch hinterher noch spezialisieren.

Formal: an ner Uni studieren, promovieren, forschen und im System bleiben.

Aber auch: Neugierig bleiben, immer alles ganz genau wissen wollen, die Gründe hinter den Grundlage suchen.

Aber mach Dir mal keinen Stress: Studier erst mal und schau Dich an der Hochschule um. Viele haben dann keine Lust mehr auf Wissenschaft und fangen einen anderen Job an, der auch seine Reize hat.

Viel Erfolg wünsch ich Dir!