Wie wird es am Ende der Zeit sein bzw gibt es ein Ende überhaupt?
Ich bin grade in einem Gedankenexperiment und versuche mir vorzustellen wie lange die Zeit geht. Was in Billionen von Billionen Jahren sein wird und noch viel viel weiter bis zum Ende der Zeit. Wenn es sowas geben sollte wovon ich nicht ausgehe.
Es ist für mich nicht vorstellbar. Wie leben lediglich ca. 80 Jahre. Wenn man das mit dem Alter des Universums vergleicht und wie lange die Zeit noch gehen wird, ist das für mich absolut furchteinflößend.
Versuchen wir mal mit der Zeit bis unendliche zu gehen. Also eine unvorstellbare Zahl. Was wird dann sein? bzw. wird es doch kein Ende geben?
Gesagt wird das das Universum expandiert, zusammenfällt und es wieder zum Urknall kommt. Und das immer so weiter für immer. Man kann sich das einfach nicht vorstellen im Kopf. Vor allem was ist mit uns? Die Zeit im Universum ist unendlich während wir nur eine extrem kurze Zeit Leben.
Da ich religiös bin und an das Leben nach dem Tod glaube, frage ich mich wie die Unendlichkeit da aussehen soll.
Das ganze kann man auch umdrehen und an den Anfang der Zeit gehen. Denn es muss einen Anfang irgendwann gegeben haben. Nur wie kam es dazu? Der Gedanke das ich und auch jeder einzelne Mensch der grade lebt einen Anfang hatte und nicht weiß was davor war ist sehr beängstigend. Ich existiere jetzt, habe es allerdings vor z.B. 100 Jahren nicht getan. Ich weiß das ich jetzt grade existiere und lebe und der Gedanke das es mich mal nicht gegeben hat macht mir ebenfalls große Angst und bereitet mir Kopfzerbrechen über die ganzen Themen nachzudenken,
12 Antworten
Hi,
ich hatte auch mal ne Phase, wo mich sowas voll beschäftigt hat :)
Wenn du sagst, du seist religiös und glaubst an Leben nach dem Tod, klingt für dich das, woran ich glaube, vielleicht nicht ganz so absurd:
Ich glaub an Gott. Er hat uns geschaffen, auch das Universum.
Jetzt ist es aber so, das Zeit und Raum eben in diesem Universum existieren.
Wenn Gott alles geschaffen hat, dann auch Zeit und Raum, und das bedeutet, dass er außerhalb von Raum und Zeit existiert. Zeit spielt für ihn keine Rolle, er ist nicht an sie gebunden und deswegen kann er keinen "Anfang" haben. Er hat Zeit, Anfang und Ende, ja erfunden.
Klingt für den ein oder anderen nicht so zufriedenstellend, aber ich finde, es ist das einzig Logische.
Wir wollen immer alles ergründen und verstehen und stellen sofort die Frage "Und wer hat Gott geschaffen?", aber er ist nunmal nicht an Zeit gebunden und braucht keinen Anfang.
Er ist in einer Dimension außerhalb dessen.
Es ist richtig, dass alles irgendwie einen Anfang haben muss, aber das kann man doch nicht endlos weiterrechnen, oder?
Es MUSS einen Anfang geben, der außerhalb der Zeit liegt,
Das können wir mit unserem menschlichen Verstand nicht greifen, weil wir eben Teil dieser Raum Zeit Dimension sind.
Wir können es nicht verstehen. Gott war schon immer da, alles andere macht keinen Sinn. Er hat Zeit erschaffen.
Und zum Ende der Zeit: Ich glaube, wir werden bis in alle Ewigkeit im Reich Gottes zusammen mit Jesus, unserem Herrn, leben - oder eben nicht, wenn man nicht an ihn geglaubt hat.
Gute Nacht und Gottes Segen!
Endlich aber: seid alle eines Sinnes, voll Mitgefühl und brüderlicher Liebe, seid barmherzig und demütig! Vergeltet nicht Böses mit Bösem noch Kränkung mit Kränkung! Stattdessen segnet. 1. Petrus 3, 8-11
Ich denke auch nicht das es ein ende der Zeit gibt aber ich denke das es in billiarden von Jahren nur noch die Zeit und das Universum gibt welches dann nicht mal mehr einzelne Atome enthält.
Ich beschäftige mich auch oft mit solchen Themen.
Zeit ist relativ und Gott hat die Zeit überhaupt erst erschaffen.
Für Gott dürfte alle Zeit gleichzeitig ablaufen bzw. einsichtbar sein, das Gott die Zukunft schon kennt.
Den "Himmel" (Paradies) im Sinne von Gottes neuer ewiger Schöpfung stelle ich mir auf jeden Fall "unvorstellbar" schön vor. Die Bibel verheißt dazu z. B.:
- "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
- "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
- "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).
Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!
Zeit ist endlos.Sie hat kein Ende. Nur das Leben des Menschen ist zeitlich limitiert.
Das Universum ist aus einer unendlichen unverständlichen Dimension heraus entstanden. In dieser Dimension spielt Zeit und Raum kaum eine Rolle. Dort gibt es unzählig viele andere Dinge, die wir nicht verstehen.
Hier wird Unendlichkeit und Endlichkeit praktisch nur simuliert.
Der tatsächliche Anfang dieses Universum liegt irgendwo zwischen Urknall und Heute.
Zu diesem ungewissen Zeitpunkt, welcher zwischen Urknall und Heute liegt, ist unsere Welt entstanden.
Die Zeit zwischen Urknall bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese Welt erschaffen wurde, gab es also nicht wirklich.
Diese Zeit, diese Geschichte wurde nur anhänglich realisiert.
Ansonsten bleiben natürlich noch viele Rätsel offen und ungelöst.
Es gibt noch einen Gedanken, der mir mehr Angst macht:
Was, wenn wir alle, in diesem Universum, uns ein und dasselbe Bewusstsein teilen, ohne es zu merken? Zu jeder Zeit, mit jedem Wesen.
Was auch immer "Gott" ist, ich denke, der Mensch als Schöpfung steht auf dem Prüfstand.
Es könnte sogar sein, dass wir nicht nur die Schöpfung Mensch sind und alle dieselbe Person sind...es könnte sogar sein, dass wir alle Gott sind, der seine eigene Schöpfung testet, bevor er den Menschen real werden lässt.
So oder so, das würde einige Dinge erklären.
Wenn wir alle dieselbe Person, ein Kind Gottes wären, dann könnten wir uns nur selbst gut oder schlecht behandeln und so weiter, wir als Schöpfung könnten uns selbst richten und wachsen, Gott ebenwürdig, so wie es erzählt wird, dass wir Gott ebenwürdig erschaffen wurden.
Wären wir zudem nur ein Teil Gottes Geist, der seine Schöpfung ausprobiert, dann würden wir somit die höchstmögliche Fürsorge treffen für unsere spätere Schöpfung.
Natürlich müsste dies ein langes Geheimnis bleiben, da es ansonsten nicht funktioniert.
Würden alle sofort seit Anbeginn wissen, dass wir uns, dass wenn wir uns gegenseitig in die Augen schauen, nur uns selbst in die Augen schauen, weil bekanntlich die Augen das Spiegelbild zur Seele sind, dann würde das nicht so funktionieren.
Das Geheimnis, die große Vorenthaltung dürfte erst zu einem späteren Zeitpunkt offenbart werden.
Und was ist mit der Zeit vor der Geburt? Beunruhigt dich und andere der Gedanke nicht, das man jetzt grade ein Bewusstsein hat und weiß das man existiert, doch davor gab es einen einfach gar nicht. Mir macht der der Gedanke Angst.