Anonyme Wahlen waren bisher in unserem demokratischen System etabliert. So auch z.B. in der Weimarer Republik, die schließlich die Nazis hervorbrachte.
Bei den Griechen, den Ur-Eltern der Demokratie, waren Wahlen jedoch öffentlich.
Meint ihr, die Publikation des Wahlverhaltens könnte eine Möglichkeit sein, faschistischen Stimmen entgegenzuwirken?
Ein Demokrat sollte aus meiner Sicht auch für seine Wahl einstehen. Und ich denke, dass die AfD deutlich weniger Stimmen bekommt, wenn viele latent rechtsstehende Personen nicht mehr im stillen Kämmerlein ihre Stimme abgeben können. Vor allem dann, wenn es auch rechtsstaatliche und/oder mediale Konsequenzen nach sich ziehen könnte, extremistische Parteien zu wählen. Natürlich zu 100% auf den Füßen unseres Grundgesetzes.
Wie seht ihr das? Wären öffentliche Wahlen ein Mittel, die Demokratie robuster zu machen? Oder überwiegen die Nachteile?