Wie wichtig ist euch der Islam in Deutschland?
ich bin Muslim elhmadullah
6 Antworten
Ich bin selbst zwar nicht selbst religiös, respektiere aber jede Religion.
Islam, Christentum, Judentum u.s.w. – jede Religion ist im Innersten friedlich und steht für Toleranz und Nächstenliebe. Daher hat auch der Islam in Deutschland sein Geltungsrecht.
Was wäre Deutschland (oder die Welt) überhaupt ohne Religion? Jede Religion hat so schöne Artefakte, Riten u.v.m., so kann man Kirchen, Moscheen oder Synagogen betrachten oder z. B. an Ramadan teilnehmen, um fühlen zu können, was ärmere Menschen durchmachen und/oder um fühlen zu können, was ein Muslim / eine Muslima (Ist das die weibliche Form? Bitte korrigieren, falls ich falsch liege!) fühlt.
Ich bin Student und mache an der Uni neben meinem Hauptstudium ein Zertifikat, was mir in Grundzügen den Islam näherbringt. So habe ich bisher etwas über die arabische Literatur(geschichte) kennengelernt und ich muss sagen, dass ich überrascht bin, wie sich die arabische Welt seit dem 6. Jh. gewandelt hat, und dass die sog. inḥiṭāṭ-These abzulehnen ist. Was ich auch faszinierend finde, ist, dass Brecht Einfluss in der arabischen Welt hat / hatte – nämlich im Theater. Außerdem bin ich fasziniert davon, wie im Islam gebetet wird. Vergleicht man bspw. das Gebet, so fällt mir insbesondere auf, dass das gemeinsame Gebet auf Partizipation angewiesen ist. So habe ich kennengelernt, dass die Qasida al-Burda von al-Busiri vom Imam teilweise rezitiert wird und die Betenden Zwischenrufe einbringen wie (auf Deutsch – ich lerne erst ab Oktober Hocharabisch): "Gesegnet sei Muhammad.", "Ich liebe Allah." etc. Ist dieses gemeinsame Beten nicht wunderschön?
Also: Deutschland braucht den Islam sowie jede andere Religion auch. Gemeinsam können wir voneinander lernen, unsere Kultur kennenlernen und die Welt zu einem besseren Ort machen.
Was wäre Deutschland (oder die Welt) überhaupt ohne Religion?
Weniger Hass, weniger Morde, weniger Kriege. Weniger Kinder die von ihren zurückgebliebenen Eltern zu irgendwas gedrängt oder unterdrückt werden was sie selbst gar nicht wollen.
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Das denke ich auch, und den Kommentar über dir will ich ungern beantworten, weil ich weiß, wohin die Diskussion führen wird. Ja, zurzeit (ohne all die Jahrtausende) herrscht(e) Krieg, Gewalt etc. möglicherweise wegen Religion, aber die, die so denken und/oder handeln, haben ein falsches Bild von (ihrer) Religion – finde ich. Würden sich alle akzeptieren, gäbe es auch keinen Hass wegen einer Kultur/Religion etc.
Außerdem: Da ich Lehramtsstudent bin, sollte ich eh offen sein und mich versuchen, weiterzubilden – auch was den Islam betrifft. Daher mache ich auch dieses Zertifikat (und aus Eigeninteresse) :)
Ja, das stimmt. Kriege sind meistens politisch orientiert. Zu behaupten, dass diese auf die Religionen zurückzuführen sind, ist nicht richtig. Es gibt immer Menschen, die ihre Macht ausnutzen. Kann man dabei die ganze Religion schlecht darstellen? Nein, natürlich nicht!
Das größte Gebot für uns Christen ist ohnehin die Nächstenliebe. Kriege sind allesamt gewaltsam und verfehlen diese.
Welche Fächer studierst du?
Habe deinem Kommentar nichts mehr hinzuzufügen! :D
Ich studiere Germanistik und Philosophie auf Lehramt.
Qasida al-Burda von al-Busiri
In welcher islamischen Konfession wird das denn gebetet?
teilweise rezitiert wird und die Betenden Zwischenrufe einbringen wie (auf Deutsch – ich lerne erst ab Oktober Hocharabisch): "Gesegnet sei Muhammad.", "Ich liebe Allah." etc. Ist dieses gemeinsame Beten nicht wunderschön?
Klingt absolut christlich.
Auch interessante Literatur:
„Muhammad – Eine historisch-kritische Studie zur Entstehung des Islams und seines Propheten (Kurt Bangert)
„Über den Urkoran: Ansätze zu Rekonstruktion der vorislamisch-christlichen Strophenlieder im Koran“ (Günter Lüling)
„Jesus und Mohammed" von Mark. A. Gabriel
„Syro-aramäische Lesart des Koran“ von C. Luxenberg,
„Good Bye Mohammed" von N. G. Pressburg
"Der christliche Kult an der vorislamischen Kaaba als Problem der Islamwissenschaft und christlichen Theologie"(Günter Lüling)
Unwichtig. Wichtig ist nur, ihn im Zaum zu halten, damit er nicht wichtiger werden kann.
Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit und jeder sollte friedlich nach seiner Religionleben. Trotzdem gehört der Islam nicht zu Deutschand. Er kann respektiert werden. Mehr aber auch nicht 🙂
Sehr wichtig ist, die eindringende Gefahr und die Übernahme der Gesellschaft zu erkennen.
Der Politische Islam ist eine allgegenwärtige Gefahr.
Politischer Islam ist ein modernes Phänomen, das danach strebt Religion zu benutzen, um das politische System zu gestalten. Seine Ursprünge liegen in dem als gescheitert wahrgenommenen säkularistischen Ideologien des Nationalismus und Sozialismus ihre Versprechen des Antiimperialismus und Wohlstands zu erfüllen.
Wiki vom 3.11.2024
Wir haben hier Religionsfreiheit. Jeder darf so leben, wie er will, solange er keinem anderen schadet. Und bis jetzt hat sich keiner beschwert, dass ich bete oder fasste, es ist mein Ding und die andern machen ihr Ding.
"solange er keinem anderen schadet".. Sry, dass ich nun deine Welt zusammenbrechen lasse, jedoch fordert der Islam klar auf, gegen Andersgläubige zu kämpfen.
Nenne mir die Stellen aus der Bibel, in der wir Christen aufgerufen sind, gegen Ungläubige zu kämpfen?
Ich habe die Bibel gelesen und nichts dergleichen gefunden. Mein Heiland, Jesus Christus, befiehlt eher, die Feinde zu lieben, Ihnen zu vergeben usw.
Du kannst einen einfachen Test machen: Geh mal in eine Gemeinde oder Kirche und beleidige mal den christlichen Vorsteher, oder den Pastor und schau was passiert.
Jetzt mal anders rum, was wird passieren, wenn ein Christ in eine Moschee geht und den Imam mal beleidigt. Richtig, es werden Flüche regnen, und alle Muslime werden Ihn an den Hals springen.
Schön, dass du so offen bist und nicht auf andere herabsiehst! Es gibt leider viel zu viel Hass unter Menschen.