Wie war der beste Lehrer, den ihr je hattet?

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Eigentlich muss ich sagen, dass ich wirklich viele nette Lehrer habe, obwohl meine Schule bekannt für strenge Lehrer ist. Aber besonders sympathisch sind mir zwei junge Lehrer

Zum einen meinen Physik und Französisch Lehrer, der seit einem Jahr Lehrer ist und durch sein junges Alter (26) einen guten Draht zu den Schülern aufgebaut hat. Am Anfang war ich skeptisch, ob er ein geeigneter Lehrer ist, aber seit wir ihn auch in Französisch haben, habe ich mich vom Gegenteil überzeugen können. Er gibt allen genug Zeit, mitzukommen, da vielen Französisch sehr schwer fällt. Trotzdem schaffen wir immer den vorgegebenen Stoff und es bleibt auch mal Zeit, einen Film zu schauen. Besonders auf Klassenfahrt hat er sich viel Zeit genommen, die Schüler noch besser kennenzulernen und auch uns die Möglichkeit gegeben, ihn besser kennenzulernen.

Zum anderen finde ich meine Chemie Lehrerin wirklich nett. Sie hat vor ca einem halben Jahr mit ihrem Referendariat angefangen und schlägt sich mit unserer lauten Klasse wirklich gut. Auch sie war mit auf Klassenfahrt und hat ebenfalls für ein sehr gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis gesorgt. Sie ist auch immer offen für Fragen, ob sie nun den Unterricht betreffen oder auch nicht (was sehr häufig der Fall ist). Als wir vor ein paar Tagen erfahren haben, dass sie nächstes Schuljahr Stellvertretende Klassenlehrerin wird, aber noch nicht klar ist, von welcher Klasse, ist die Hoffnung groß, dass sie es in unserer Klasse wird, da wir im Moment nur eine Übergangslösung mit unserem Stellvertreter haben.

Aber wie bereits gesagt, haben wir wirklich tolle Lehrer, wobei es natürlich immer Ausnahmen gibt.

An meiner Schule sind die meisten Lehrer wirklich nett, aber es gibt für mich einfach 2 Lehrer, die meiner Meinung nach die besten sind.
Die eine Lehrerin habe schon seit 4 Jahren (3 Jahre Latein, dieses Jahr SoG). Sie hat mich (bzw. eigentlich alle ihre Schüler) immer unterstützt und wenn man Probleme hatte, konnte man offen mit ihr reden und sie hat dir zugehört und immer richtige Worte gefunden. Einmal hat sie zum Beispiel gesagt, dass ich ein Phänomen wäre. Hört sich jetzt vielleicht unspektakulär an, aber das war wirklich ein riesengroßes Kompliment für mich, vor allem, wenn man bedenkt, dass es von einer Lehrkraft kommt.

Die zweite Lehrerin ist meine absolute Lieblingslehrerin. Wir kennen uns erst seit diesem Schuljahr (also September 2023) und wir haben uns ungelogen von der ersten Stunde an so gut verstanden und auch schon öfters nach den Stunden miteinander geredet. Sie hört mir immer zu, antwortet mir auch spät in der Nacht, als ich Hilfe gebraucht habe, sie gibt mir Tipps, erzählt auch manchmal private Dinge, sie merkt, wenn es mir nicht gut geht (obwohl nicht mal meine Freunde und Familie es merken)& fragt nach was los ist. Sie ist zwar eigentlich „nur“ meine Lehrerin, aber auf menschlicher Ebene viel mehr. Bitte nicht falsch verstehen, ich steh nicht auf sie, sondern ich bin einfach nur so extrem dankbar für sie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eigentlich hatte ich in meiner Schulzeit (1997-2007 Grund- und Realschule; 2007-11 Berufsschule) sehr viele gute Lehrer und es gab außer einer einfach nur unmöglichen Chemielehrerin auf der Realschule im Grunde keinen Lehrer, den ich nicht gemocht hätte. Allenfalls unser Konrektor auf der Realschule, der jedoch 2003 oder so in Pension ging; als Mensch war der freundlich und als unser Sportlehrer eigentlich nicht schlecht, aber als Konrektor überfordert und vor allem so sehr in der Vereinswelt integriert, dass er die schlimmsten Mobber gedeckt hat, weil er mit deren Eltern über den Sportverein befreundet war. Der schlimmste Unhold aus meiner Klasse, so ein richtiger Ekeltyp, war etwa der Liebling des Sportlehrers, weil der dessen Vater vom Jedermannsport gut kannte und daher hatte der Typ Narrenfreiheit. Einmal ca. April oder Mai 2002 hat er den Typen nach zahlreichen Beschwerden auch von Eltern sogar an der Bushaltestelle zur Seite geholt, aber nur ganz leise und fast verschämt mit seinem typischen Lächeln auf den Lippen gesagt, er sollte künftig halt aufpassen, bei wem er was macht, aber es würde ihm schon nix passieren und müsse sich keine Gedanken machen.. ich hab das zufällig mitbekommen, weil ein Freund und ich zufällig auch an der Bushalte warteten. 

Ansonsten war meine Schulzeit lehrermäßig gut. Vor allem mein Klassenlehrer der 4. Klasse-Grundschule, ein ganz herzlicher älterer Mann, den wir sogar zuhause besuchten, sowie die Lehrer aus der 7./8. und 9./10. Klasse habe ich noch in liebevoller Erinnerung.

Mein bester Lehrer überhaupt war aber wahrscheinlich der Klassenlehrer, den wir in der 7. und 8. Klasse hatten. Er war ca. Mitte 40, ein total geruhsamer Typ, aber einer, der wusste, was er wollte und nicht drum verlegen war, auch mal zu sagen, wenn ihm was nicht gepasst hat. Er hat trotz schier unbegrenzter Geduld etwa diese eine Mädchenreihe, die immer während der Stunde tuschelte und gern auch andere gemobbt hat, als einer der wenigen Lehrer gern mal in die Schranken verwiesen und scheute sich nicht davor, auch Mädchen aus dem Zimmer oder ins Nachsitzen zu schicken, wenn es ihm reichte. Auch an den Elternabenden war er durchaus nicht zimperlich und schaffte es, Mütter des Raums zu verweisen, die nur rumsetzten und intrigierten (bei uns in der Klasse intrigierten die Eltern gegeneinander, es war schlimm). Manchmal flossen da sogar Tränen. Ansonsten zeichnete er sich uns gegenüber durch Ehrlichkeit und Höflichkeit sowie eine gewisse Großzügigkeit aus - wenn man ihn nicht ärgerte, war er der vielleicht liebste Lehrer, den ich je hatte. Man konnte immer mit ihm reden, auch über privates. Außerdem kam er uns mit zwar nicht gerade einfachen, aber schaffbaren Klassenarbeiten (er gab bei uns Deutsch, Englisch, Geschichte, Musik und Erdkunde) entgegen und nutzte jede Woche eine Stunde für ein Gespräch in der Klasse, um herauszufinden wo der Schuh drückt. Man fühlte sich bei ihm einfach wohl und tanzte ihm trotzdem nicht auf der Nase rum. Man hatte Respekt vor ihm, sicher auch durch seine optische Präsenz: Er war fast zwei Meter groß, relativ kräftig und kam immer mit Anzug und Krawatte zur Schule.

Auch sehr gern hatte ich eine junge Referendarin in der 9./10. Klasse. Anstatt den nervigen Dramaqueens und Chaosköniginnen aus meiner Klasse, die das Zeug dazu hatten mir in jeder Sekunde ihres Daseins fürchterlich auf den Senkel zu gehen mit ihrer primitiven, prolligen und unreifen Art fand ich unsere Referendarinnen viiiiiel interessanter^^ und mit einer habe ich sogar immer wieder ganz tolle Gespräche geführt. Kleine Anekdote -----> Ich trug in 9./10. Klasse oft kurzärmlige Hemden überm Langarm-Shirt & eine damalige Referendarin, die selbst oft solche Kombis trug, sagte mir mal in der Pause, dass sie das super von mir fände^^ daraus entwickelte sich ein echt tolles Gespräch.. eines von vielen ;-)

Mit einer anderen Lehrerin, die im Schuljahr 2006/07 (10. KIasse) ganz frisch von der Uni kam habe ich über die Jahre eine gute Freundschaft entwickelt. Ich mochte ihre liebe, herzliche und mitfühlende Art vom ersten Tag an.

Was mir noch einfiel: Ein Mitschüler von mir hat mal rumerzählt, dass eine Lehrerin von uns angeblich als "faulste Lehrerin Deutschlands" in der Bildzeitung gezeigt worden wäre mit Balken über den Augen, aber mit abgekürztem Namen und eindeutig erkennbar. Angeblich habe es jemand seinem Vater weiter getratscht. Da war zwar wahrscheinlich nix dran - das war 2005 oder so und diese Frau war total unbedeutend, die lebte selbst bei uns in der Stadt ziemlich zurückgezogen und war ein Fall für sich, aber eine freundliche Frau, die sehr gerecht war, bei der man was gelernt hat und die immer ein offenes Ohr hatte - aber es gab ziemlichen Ärger deswegen. Daran kann ich mich noch erinnern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe/hatte in meiner Schulzeit viele Lehrer die ich mochte. Ein Lehrer ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben. Es war mein Chemie/Bio Lehrer in der 9. Klasse. Er hatte meiner Meinung nach einen wirklich guten Sinn für Humor, man hat bei ihm aber auch viel gelernt und er hat es geschafft den Unterricht unterhaltsam zu gestalten. Er war sehr gesprächig und redete wirklich viel, hatte aber auch immer ein Ohr offen, wenn jemand Hilfe benötigte. Man konnte mit ihm auch wirklich gut über die verschiedensten Themen quatschten. Klar konnte er auch streng sein, doch dadurch, dass er zu uns immer sehr nett war (und wir waren zu dieser Zeit eine sehr aufgeweckte Klasse), haben wir uns immer bemüht ihn nicht zur Weißglut zu bringen. Vermisse ihn als Lehrkraft wirklich sehr, da man bei ihm gemerkt hat, wie sehr er seinen Job gemocht hat. Leider musste er die Schule wechseln, da er keinen fixen Job-Platz hatte. Unsere Klasse erzählt aber immer noch von ihm. ^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung