Wie war das frühere Hofleben im Schloss Versaille für das Adel?

7 Antworten

Der Adel wollte Macht und wollte deswegen den Sonnenkönig immitieren, daduch gingen sie oft pleite. Man verrichtete sein Geschäft in Treppenhäusern, wenn du verstehst, hehe.. Deswegen auch die vielen Parfums. Gewaschen hat man sich angeblich nicht, auch deswegen Parfum und Make-up und sowas. Mehr weiß ich nich, hab damals nich gelebt, glaub ich =P.


halomio88 
Fragesteller
 08.01.2012, 18:26

Dank hat mir sehr weiter geholfen! : )

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emily2001  08.01.2012, 18:38

Ja sogar der König von Spanien (Escorial) glaubte damals, es wäre eine Sünde zu baden und sogar Lebensgefährlich !

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Hallo,

am Anfang diente Versailles als Jagdschloß für Ludwig den XIII ten (den Dreizehnten), nacher wurde das Schloß erweitert und umgebaut unter Ludwig den XIV (den Vierzehnten). Ludwig den Vierzehnten oder der sog. "Roi Soleil" war Mittelpunkt des Geschehens im Schloß. Die Adeligen hatten verschiedene Aufgaben beim König (der König war unter der Fronde aufgewachsen und wollte den Adel an sich binden und beschäftigen). Sie mußten den König beim Aufstehen zusehen / assistieren, usw... Der König Ludwig der XIV stellte den Zenith des Absolutismus dar (L´état, c´est moi = der Staat bin ich). Frankreich war ein wohlhabender Staat, was sich nach König Ludwig den Vierzehnten ändern sollte und in die Revolution und Abschaffung der Monarchie in Frankreich enden sollte.

Der Hofadel bekam vergünstigungen vom König, natürlich die reichsten und adeligsten waren eher am Hofe zu finden. Das Leben war geprägt von Prunk und Elend. Es gab weder Bad noch Toiletten im Schloß, die Höflinge mußten also ihre Notdurft hinter den Treppen oder im Park verrichten ! In der Zeit wurden Parfums erfunden. Um den Plagegeister Herr zu werden (Läuse und Flöhe) puderte man die Haare, die Perücken !

Man mußte also eine robuste Gesundheit haben, um der Kälte zu trotzen im Winter, und um eine gewisse Ansteckungsgefahr zu überleben.

Gruß, Emmy

Nicht so schön wie du Dir das vorstellst. Es herrschte ein strenges Hofzermoniell.Um acht Uhr war das offizielle Erwachen des Königs, obwohl er meist schon vorher unterwegs war. Mitglieder der königlichen Familie, die Ärzte und auch die Bediensteten waren dabei anwesend.Hierbei anwesend sein zu dürfen, galt als große Ehre dem König ein Handtuch zu reichen oder ein Hemd dafür beging man fast einen Mord. Die Adligen ruinierten sich fast mit pompöser Bekleidung, um vor allem ihren Rang entsprechend zur Schau stellen zu können. Jedes Mittel war erlaubt, um Vorrechte, Titel, Posten und Pensionen zu ergattern. Die erste Sorge des Adels war es, dass man seinem Rang entsprechend eine Unterkunft fand, dies war jedoch sehr schwer. Auch waren die meisten Höflinge ständig auf der suche nach einer freien TAfel, zwar galten alle Höflinge als Gäste des Königs, jedoch hatte diese Bewirtung unterschiedliche Ausprägungen. Glücklich war wer eine eigene Küche hatte. Auch war Versailles für seinen Wassermangel bekannt, vielleicht sagt dir die "Maschine von Marly" etwas sie pumpte das Wasser auf die Höhe von Versailles doch meistens reichte das Wasser nicht aus. Manche Gärten in Versaille waren in der warmen Jahrezeit nicht begehbar üble Gerüche strömten aus den Wasserbecken. Auch das Trinkwasser war ständig knapp, es gab auch Ärzte die verlautbaren liesen das viele Krankheiten in Versailles von dem schlechten Trinkwasser kamen. Die Wirte hatten daran bestimmt ihre Freude den Bier und Wein wurde dadurch auch Tagsüber getrunken. Vielleicht wurde es deshalb auch schick nicht zu baden. Die Höflinge fuhren sich nur kurz mit dem Schwamm über die Haut alles andere war zu ermüdend. Sie müssen furchtbar gestunken haben. Lieselotte von der Pfalz soll sich so stark parfümiert haben das es Damen wie zb. Dauphine gab die ihn Ohnmacht vielen wenn sie von weitem rochen. Ludwig der XIV soll jedoch unter seinen Gemächern ein Badezimmer gehabt haben das er häufig nutzte auch für erotische Treffen. Ludwig der XV nahm jeden Tag Sitzbäder und auch MArie Antoinette soll sich jeden Tag gewaschen haben und auch sehr gerne gebadet haben. Toll war auch der Toilettengang es gab nähmlich keinen Abfluss. Der Nachtopf war ein Utensiel das in einen Stuhl eingeschoben wurde. Ludwig der XIV soll fast 300 Leibstühle gehabt haben und Leibstuhlträger war ein toller Beruf er wußte bescheid über den königlichen Stuhlgang er durfte ihn zur Abwassergrube tragen.Der Hof stank ganz einfach, man benutzte für die eigene Notdurft die Ecken, die Räume unter den Treppen, die Kamine,usw..... Eigens dafür abgestellte Lakaien waren stets mit Eimern unterwegs, um sauberzumachen. Es soll in Versailles ca 30 Abortgruben gegeben haben die sehr schwer zu reinigen und zu entleeren waren. Auch die Ratten waren ein großes Problem sie hatten überall ihre Nester angelegt und viele teile des Palastes unterhöhlt sie waren überall in den Speisekammern in den Gemächern usw... dann wurde ein Samuel Hirsch angeheuert der dieser Plage ein Ende machen sollte aber auch er konnte sie nicht vollends beseitigen. Ich hätte nicht in Versailles wohnen möchten es war ein einziges Zermoniell oder besser gesagt oben Hui unten Pfui!!!!!

Ein gutes Buch ist darüber " Hinter der Fassade von Versailles von William R. Newton

wenn ich mich recht an meine schulzeit geschichte erinnere, hat dort ludwig der 14. gelebt.. er hat sehr viele prunktvolle feste gefeiert... andauernd.. und dabei/dafür alles geld ausgegeben.. die armen bauern, und die die ums schloss wohnten, mussten deswegen verhungern, elendig krepieren, weil der ludwig 14. einfach die steuern erhöht hat..