Wie wäre es (grammatikalisch) richtig?

3 Antworten

Ersteres. Auch in dem Fall jedoch ist die Formulierung außerordentlich unglücklich, was an dem Wörtchen "momentan" liegt, dass du da in einen Satz im Präteritum zwängst. (Die zweitere Möglichkeit würde nur Sinn machen, wenn sich noch etwas, bspw. ein Konditionalsatz, anschließen würde.)

lg up

Tja, was denkt oder sagt sie denn in dem betreffenden Moment?

  • Ingrid: „Ich hoffe, dass es Simon/ihm gut geht.“
  • -> Sie hofft, dass es ihm gut geht. (Das ist jetzt, also Gegenwart: Präsens)
  • -> Sie hoffte, dass es ihm gut ging. (Das war z. B. gestern, also Vergangenheit: Präteritum)
  • Gestern sagte Ingrid zu Simon: „Hoffentlich geht es dir gut.“
  • a.) -> Sie hoffte, dass es ihm gut gehe. ( indirekte Rede)
  • b.) -> Sie hoffte, es gehe ihm gut. (indirekte Rede = eleganter ohne "dass")

Dieses "momentan" muss raus. Das ist nicht nur stilistisch ungeschickt, sondern auch inhaltlich überflüssig, denn die Wahl der Zeitform sagt in allen Sätzen schon ganz klar, dass es gleichzeitig ist.


Dichterseele  21.11.2023, 22:58

Warum nicht: "Sie hoffte, dass es ihm gut ginge." ?
Die Möglichkeitsform sollte doch in der gleichen Zeit stehen...

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INDIREKTE REDE

Hallo! 😀

- Sie hoffte, dass es ihm gut gegangen sei.

- Sie hoffte, dass es ihm gut gehe.

- Sie hoffte, dass es ihm gut gehen werde.

Während der einleitende Satz immer in einem beliebigen Tempus stehen kann, ist die Zeitform im Nebensatz davon abhängig, ob die darin ausgedrückte Handlung vorzeitig, gleichzeitig oder nachzeitig ist.

Bei Vorzeitigkeit verwendest du im Nebensatz den Konjunktiv I Perfekt, bei Gleichzeitigkeit den Konjunktiv I Präsens und bei Nachzeitigkeit den Konjunktiv I Futur.

Viele Grüße! 😊

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – tiefgehendes Verständnis in Grammatik und Rechtschreibung