Wie wäre ein Leben ohne Internet?
Das Ergebnis basiert auf 71 Abstimmungen
27 Antworten
Ich bin jetzt 56 Jahre alt und seit den frühen 1980er Jahren online. Lange bevor es das Internet gab. Ich habe also mehr als die Hälfte meines Lebens ohne Internet zugebracht.
Man vermisst nicht, was man nicht kennt. Von daher war das kein Problem. Kontakte waren damals viel persönlicher und ein Freund mehr als ein unbekannter Klick. Das Leben war stressfreier und ungezwungener. Das hatte schon seinen Wert.
Aber die Möglichkeiten, die das Internet geschaffen hat, bergen Potential zum Guten und zum Schlechten. Ich habe schon Anfang der 2000er Jahre eine Banalisierung der Kommunikation diagnostiziert. Das hat seitdem ungeheure Ausmaße angenommen.
Das Meiste, was an Information transportiert wird, ist völlig irrelevant. So wie dieser Beitrag hier. Das verstopfen Menschen das Web mit Bildern vor ihrem Essen oder ähnlich kuriosen Dingen, die tatsächlich keinen Menschen interessieren.
Anderseits haben wir z.B. mit Wikipedia einen Zugang zu globalem Wissen, der früher völlig unvorstellbar war. Das möchte ich niemals wieder missen. Weshalb ich auch regelmäßig für Wiki spende. Wer es nutzt, sollte das tun.
Internet ist inzwischen ein so integraler Bestandteil unseres Lebens, dass ein Wegnahme es klaffende Wunde hinterließe. Nicht, weil man dann seine irrelevanten Posts auf Facebook oder Instagramm nicht mehr loswird, sondern weil es Menschen verbindet, Wissen demokratisiert und uns einfach ein Stück erweitert.
Manchmal wünschte ich mir, die heutigen Generationen würden einmal die Zeiten kennenlernen, in denen es weder Handy, noch Computer und Internet gab.
Manchmal wünschte ich mir, die heutigen Generationen würden einmal die Zeiten kennenlernen in denen es weder TV, Radio noch Autos gab.
Schnapp dir ne Keule und verzieh dich in eine Höhle.
Der Unsinn liegt hier. Es gibt noch was zwischen Höhle und exzessivem Internetkomsum.
Es wäre aber allemal bereichernd für die junge Generation, wenn sie eine Vorstellung davon bekämen, dass Internet wohl eine Bereicherung ist, aber nicht lebenswichtig. Das würde einige Entgleisungen wieder auf die richtige Bahn bringen.
Ich kann gut ohne Internet, obwohl ich es häufig nutze. Würde mehr meiner Arbeit schaffen und wieder Bücher lesen.
Aber ich finde Internet gut, weil man so unendlich viele Dokus schauen kann und Hintergründe erfährt, auf die man sonst nie kommen würde.
Dies zum Beispiel....
Arte - Die Klimagötterhttps://www.youtube.com/watch?v=GWC_yXkDV7Y
oder das hier:
Big Pharma* - Tödliche Psychopharmaka - Ein Milliarden Geschäft - Die Rolle der FDA*https://www.youtube.com/watch?v=Ikgnle0cPOk&list=PL362371EB416D2307&index=10
Mühsamer war
- Informationsbeschaffung etwas aufwendiger
- kein GuteFrage.net, kein Instagram, Facebook
- Information nicht immer aktuell (Flugausfälle, Zugverspätungen)
- Radio und Fernsehprogramme entweder zur richtigen Zeit konsumieren oder auf Magnetband aufnehmen
- Korrespondenz per Brief; Telex oder Telefax
Besser war
- Gründlichere Information durch Zeitungen usw.
- Weniger Werbeschrott
- Hacker gab es nicht und Computerviren waren selten
- Weniger Zeitverschwendung mit sinnlosem Austausch (Facebook usw.) kein Zwang, online zu sein.
- Kein sogenannter Cyberwar. Die Telefonnetze waren geschützt und Oeffentliche Dienstleister (Elektrizität, Wsser, Eisenbahn) hatten eigene Telefonnetze mit beschränktem Zugriff.
manches wäre in der tat besser, vieles aber auch schlechter.
unterm strich gesehen ist auch schon vor wikileaks viel sch...mu gemacht worden, nur haben wir es an der basis meistens garnicht erst mit bekommen.
ich denke es würde sich insgesamt unbekümmerter leben, aber eben auch deutlich schlechter. ich glaube, ich würde das internet vermissen, wäre es plötzlich weg.
lg, anna
Naja spricht ja nichts dagegen. Schnapp dir ne Keule und verzieh dich in eine Höhle. Es ist ja nicht so, dass es bei uns keine gibt. Sorry aber ich halte den Kommentar für reinen Unsinn.
In jeder Generation wo geboren worden ist, gab es was modernes was es vorher auch bei denen noch nicht gab. Das zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Und so schlecht ist es ja nicht. Scheint ein natürliches Phänomen zu sein. Und das es die gibt, wo denken, dass früher alles besser war, ist auch normal. Gottseidank nur, dass die Mehrheit nicht so denkt und die wo so komisches Zeug daher reden, immer weniger beachtet werden. Ein kleiner Lichtblick in dieser Welt.