Wie viele Stunden sind gesetzlich erlaubt?
Wie viele Stunden darf man gesetzlich pro Woche arbeiten?
Zum Hintergrund: ich arbeite in einem 24/7 Betrieb mit Wechselschichten und habe einen Vertrag mit 39 Stunden. Jetzt soll ich plötzlich 50 Stunden arbeiten und bekomme dafür einen Tag am Ende des Monats als Ausgleich frei. Meine Durchschnittlichen Stunden pro Tag betragen 8,75 Stunden, in den darauffolgenden Wochen auch über 8.
Ich hatte im ArzGB gelesen dass die durchschnittliche Zeit pro tag 8 Stunden nur in Ausnahmefällen überschritten werden darf und die wöchentliche Arbeitszeit auch nicht mehr als 48 Stunden betragen darf. Ist es also rechtens, was mein AG da anstellt?
8,75 mit oder ohne pause?
Ohne pause
4 Antworten
Laut dem deutschen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) darf die werktägliche Arbeitszeit grundsätzlich acht Stunden nicht überschreiten. Eine Verlängerung auf bis zu zehn Stunden ist nur erlaubt, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht überschritten werden.
Die wöchentliche Höchstarbeitszeit beträgt somit 48 Stunden. In Ausnahmefällen kann diese Grenze überschritten werden, aber nur unter bestimmten Bedingungen und mit entsprechenden Ausgleichszeiten.
In deinem Fall, wenn du regelmäßig mehr als acht Stunden pro Tag und mehr als 48 Stunden pro Woche arbeitest, könnte dies gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen, insbesondere wenn der Ausgleich nicht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums erfolgt. Es wäre ratsam, dies mit deinem Arbeitgeber zu klären und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass deine Arbeitszeiten den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Quelle: Bing AI
Was du dagegen tun kannst fragst du dich sicherlich?
Es gibt mehrere Schritte, die du unternehmen kannst, um dich gegen unrechtmäßige Überstunden zu wehren:
1. Gespräch mit dem Arbeitgeber: Sprich zunächst mit deinem Arbeitgeber und weise auf die gesetzlichen Regelungen hin. Manchmal kann ein offenes Gespräch Missverständnisse klären.
2. Dokumentation: Halte alle Überstunden schriftlich fest und lass dir die Anordnung der Überstunden vom Arbeitgeber bestätigen. Dies kann später als Beweis dienen.
3. Betriebsrat: Wenn es in deinem Unternehmen einen Betriebsrat gibt, wende dich an ihn. Der Betriebsrat kann dich unterstützen und hat Mitbestimmungsrechte bei Überstunden.
4. Rechtsberatung: Ziehe in Erwägung, rechtlichen Rat einzuholen. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann dir helfen, deine Rechte durchzusetzen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.
5. Gewerkschaft: Wenn du Mitglied einer Gewerkschaft bist, kannst du dich auch an diese wenden. Gewerkschaften bieten oft Unterstützung und Rechtsberatung für ihre Mitglieder an.
6. Arbeitsgericht: Als letzter Schritt kannst du den Rechtsweg beschreiten und vor dem Arbeitsgericht klagen, wenn keine Einigung erzielt wird.
Es ist wichtig, dass du deine Rechte kennst und dich nicht scheust, diese einzufordern. Hast du schon einen dieser Schritte unternommen oder überlegt, welchen du als nächstes gehen möchtest?
Quelle: Bing AI
Also, du sollst 44 Stunden durchschnittlich mehr arbeiten - und als Ausgleich dafür einen Tag frei bekommen? ... Ehm, NEIN, das ist nicht rechtens.
Danke, das dachte ich mir schon. Muss dann wohl weiter zum Betriebsrat, chef meinte nur es ist vollkommen legitim
Wie, +44 Stunden im Monat und dafür 8 Stunden Zeitausgleich?
Schein interessant zu sein, diese Regelung.
Soll das bei dir zum Standard werden oder will die Firma damit Lastspitzen abfangen?
Ich weiß im Prinzip nur dass es nicht erlaubt ist in einem Zeitraum von 16 Wochen die 48h Wochenarbeitszeit zu überschreiten (EU-Recht)
nein, ist es nicht und dagegen solltest du dich wehren.
Das ist hier ganz normal aber ich dachte mir dass das nicht ganz rechtens sein kann, kenne mich damit leider nicht so aus