Wie viele Einwanderer schauen sich an ob die Amtssprache zu der Psychologie der eigenen Sprache passt?


05.10.2024, 21:30

Das hier ist doch keine Sprache für fühlende Wesen!

2 Antworten

Oh, Deutsch ist eine Sprache für fühlende Wesen! Auch nach vielen Jahren der Auswanderung denke und mitunter sage ich immer noch in bestimmten Situationen deutsche Wörter, Sätze oder Redewendungen.“Tja“, „So!“ und „Hä?!“ sind kleine Ausrufe, die ich so gut wie jeden Tag in bestimmten Situationen gebrauche (natürlich eher zu mir selbst), weil es in der hiesigen Landessprache zwar auch entsprechende Ausrufe gibt, die sich aber anders anfühlen und seltsam wären. Oder auch Redewendungen! So oft, wenn ich mich mit Nicht-Deutschsprachigen zum Beispiel über eine bestimmte Situation unterhalte, sage ich „Im Deutschen gibt es ein Sprichwort dafür, das heißt….“. Die Landessprache hat selbstverständlich auch Sprichwörter, die für die Situation passen, aber eine leicht andere Nuance haben.

Deshalb, ich mag Deutsch. Ich mag auch andere Sprachen, aber ich mag auch Deutsch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Deine Sichtweise ist rassistisch, weil du Menschen wegen ihrer Sprache und Herkunft abwertest. Wenn du sagst, dass Einwanderer „hier nichts zu suchen haben“, wenn sie keine Wurzeln haben, zeigst du eine abfällige Haltung gegenüber anderen Kulturen und förderst Vorurteile. 

Du ignorierst auch die Gründe, warum Leute migrieren, wie Flucht vor Verfolgung oder Armut. Mit so einer Einstellung trägst du dazu bei, eine gespaltene und intolerante Gesellschaft zu schaffen. Vielfalt in Sprache und Kultur ist keine Bedrohung, sondern eine Chance für Austausch und mehr Verständnis.