Wie viele Dressurprüfungen darf ich an einem Turniertag starten?

4 Antworten

Nach LPO sind auch mir 3 Starts pro Pferd und Tag bekannt. Das heißt, reiten darfst Du sie alle - wie die Pferde das mitgehen, ist ja sehr unterschiedlich.

Das körperliche Leistungsvermögen für drei Aufgaben am Tag dürfte jedes Pferd haben, das in einem Trainingszustand ist, in dem man es überhaupt auf Turnier vorstellen sollte. Aber das hängt ja auch davon ab, wie das Pferd mental mit der Turniersituation umgeht - da gibt es ja welche, für die das völlig ok ist, zum Alltag gehört und welche, für die die Nutzung einer fremden Anlage schon Stress pur ist. Dann, wie die Regenerationszeiten dazwischen sind. Früh um 7, mittags um 1 und abends um 7 ist deutlich besser als wenn vormittags zwei Prüfungen sind und eine am frühen Nachmittag. Auch, ob man für die Regenerationszeit ein Graspaddock abstecken kann oder ob das Pferd auf dem Hänger stehen müsste. Und es hängt auch davon ab, ob das Pferd körperlich schon deutlich eine Klasse weiter wäre als Du startest oder grade mal in diese Klasse hinein trainiert wird.

Und Du musst ja auch noch fit und frisch sein und nicht zu ackern anfangen, weil es an Dir doch zehrt, egal, ob physisch oder psychisch. Man hat ja manchmal diesen Punkt, z.B. auch, wenn keine Zeit bleibt, richtig runter zu fahren nach einer Prüfung und sich neu zu konzentrieren. Da kann man auch unbewusst seinem Pferd den Spaß am Sport verderben - und ein geübtes Auge sieht nunmal, wo die Pferde mit Spaß mitmachen und wo sie nur noch hoffen, schnell wieder heim gefahren zu werden. Dass sie schnell wieder in ihre vertraute Umgebung der anderen Pferde zuhause kommen, hoffen sie alle, das ist völlig klar, aber wir Reiter müssen geistig rege genug sein, ihnen die Auswärtszeit so leicht wie möglich zu machen. Wenn wir mal erledigt sind und nur noch "das Ding durchziehen", sei es ein Kurs, eine Prüfung oder was auch immer, dann wird das nichts mehr mit leicht machen. Ich persönlich nehme mir als Vorbild immer lieber die Motivatoren unter den Sportreitern als die Mechaniker. Auch, wenn ich selbst den Sport für mich nicht als erstrebenswert erachte, kann man von den Motivatoren durchaus was lernen für den Alltag, wo man beispielsweise nach einem stressigen Bürotag mit seinem Pferd was sinnvolles machen möchte.

Nachdem Du schon genannt hast, das Nenngeld schon investiert ist, kannst Du ja das Melden davon abhängig machen, wie frisch und gelassen und fit Dir Dein Pferd zum jeweiligen Meldeschluss begegnet. Und sei nett zur Meldestelle und gib denen auch Bescheid, wenn Du nicht meldest. Das freut sie immer, früh zu wissen, ob da noch jemand kommt oder nicht ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

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Prüfungsanzahl: In wie vielen Prüfungen darf ein Pferd pro Tag in der Kombination LPO / WBO starten?

In der LPO regelt der §66 der LPO diesen Sachverhalt. Dieser besagt, dass die Teilnahmeberechtigung je Pferd auf einer PLS beschränkt ist auf 3 Starts pro Tag. Ausnahme sind WB gem. WBO, insgesamt jedoch max. 5 Starts pro Tag.

Das bedeutet für Sie, dass Ihr Pferd auf dem Turnier max. in 5 Prüfungen am Tag starten darf. Allerdings dürfen davon max. 3 Starts in Prüfungen nach LPO (LP) sein.

Normalerweise steht das auch noch mal in der Turnierausschreibung (stand es jedenfalls vor ein paar Jahren mal - war schon länger nicht mehr los).

Ich glaube auch mich zu erinnern, dass bei LPO-Prüfungen bis zu 3 Starts am Tag erlaubt sind. Würde ich aber im Zweifelsfall einfach nochmal nachlesen.

Das steht definitiv in der LPO.

Ich meine aber, bis zu 3 LP pro Pferd sind erlaubt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin