Wie viel Themen kommen pro Woche so dran im Studium, wie kann ich mir studieren vorstellen?

3 Antworten

Wenn ich so in mein Studienbuch schaue, was das Oberthema der Veranstaltung über das ganze Semester dasselbe, zum Beispiel "Neolithikum in Westfalen". Und dann betrachtet man jede Woche einen anderen Aspekt gründlicher, die Siedlungen, die Steingräber, besondere Fundstätten usw.

In der Regel hat man um die 14 Wochenstunden, also etwa 7 verschiedene Veranstaltungen. Klingt nach der Schule erst mal wenig, ist es aber nicht, weil du viel Zeit zum Nacharbeiten benötigst. Und zum Vorbereiten von Hausarbeiten, Referaten usw. Heutzutage rechnet man wohl mit 30 CP pro Semester, da kommt es drauf an, wieviel Punkte jede Veranstaltung bringt - im Großen und Ganzen dürfte es aufs Gleiche rauslaufen.

Pro Woche ungefähr so viel Stoff wie in der Schule in einem Halbjahr.

Man kann es sich eigentlich recht bequem vorstellen. Man hat oft nur wenig Unterricht, muss aber dafür viel lernen. Das Gute daran, man kann sich die Zeit frei einteilen.

Je nach Studiengang hat man dann 2-4 Sitzungen pro Woche. Das ist aber nur die Theorie. Praxis hat man zusätzlich.

Neben dem Studium machen viele ein FSJ oder gehen nebenbei arbeiten.

Eine Pädagogin hat mir mal erzählt, dass sie pro Woche nur 2-3 Sitzungen für 6-8 Stunden hatte. Lehrstoff hat sie immer mit nach Hause bekommen. Sie ging daneben noch in Vollzeit in einer Fabrik arbeiten, um sich das Studium finanzieren zu können.

Von einer Ärztin erfuhr ich, dass sie wöchentlich 2-4 Sitzungen von 4-8 Stunden hatte. Das war nur Theorie. In der Praxis musste sie neben den Sitzungen noch als Vollzeitkraft in einem Krankenhaus arbeiten/lernen. Da bleibt keine Freizeit. Sie war an 6 Tagen wöchentlich jeweils 12 Stunden am Arbeiten oder nahm an Sitzungen teil. Am einzigen Tag wo sie frei hatte, musste sie lernen.

Eine ehemalige Freundin hat mit 20 Abitur mit 3,8 bestanden und fing dann mit 21 ein Studium in sozialer Arbeit an. Meistens hatte sie 2 Sitzungen wöchentlich, die jeweils von 8:00 - 14:00 Uhr gingen. Alle paar Wochen hatte sie noch eine dritte Sitzung die von 11:00-18:00 Uhr ging. Während des Studiums hat sie weiter nichts getan, viel Party gemacht und von Bafög gelebt. Nach 3 Jahren hat sie das studium gerade so geschafft. Da sie bisher kein AG einstellen wollte, lebt sie seitdem von ALG2.

Studiengänge sind verschieden. Egal was man studiert, wenn man nicht selber lernt, schafft man es nicht. Es gibt viele, die im 1. oder 2. Semester abbrechen.


Kristall08  12.08.2021, 00:04

Du hast noch nie eine Uni von innen gesehen, oder?

Man hat keine "Sitzungen", das ist doch keine Therapie!

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MiXXXery  12.08.2021, 00:11
@Kristall08

Ich meine Vorlesungen. Ich spreche mit meiner Antwort eher von Hochschulen als von Unis. In einer Uni war ich noch nie.

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